Gefahren auf dem Kreuzfahrtschiff

Das Volkslied „Eine Seefahrt, die ist lustig …“ besingt die Freuden der Seefahrt. Die Gefahren der Seefahrt werden vom Liedtext jedoch ausgeblendet. Sind die hypermodernen Kreuzfahrschiffe etwa unsicher? An und für sich nicht!

Doch die mehr als einhundertjährige Geschichte der Passagier-Schifffahrt beweist, dass Seefahrer Gefährdungen ausgesetzt sind. Doch gemach, zu wirklich folgenschweren Gefahrensituationen kommt es dank umfangreicher Sicherungsmaßnahmen auf Kreuzfahrtschiffen kaum. Und dennoch …

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Genügend Rettungsboote sind vorhanden - Celebrity Reflection


Schiffe sind der ideale Nährgrund für Noroviren

Häufig kommen Tausende Menschen auf Kreuzfahrtschiffen zusammen. Sofern es die Passagiere und die Crew an persönlicher Hygiene mangeln lassen, bestehen gute Voraussetzungen für die Ausbreitung von Noroviren oder anderer Magen-Darm-Krankheiten. Die Möglichkeit sich anzustecken wird durch stetiges Händewaschen, Vermeidung aller überflüssigen Kontakte sowie durch Verwendung der bereitstehenden Desinfektionsmitteln stark eingegrenzt.

Man verpasst an Hafentagen das Kreuzfahrtschiff

Solche Situationen passieren regelmäßig. Schiffe warten nur dann auf ihre Passagiere, wenn eine oder mehrere der Ausflugsgruppen überfällig sind. Individuell agierende Gäste müssen sehen, dass sie anderweitig klarkommen. Kreuzfahrtreedereien haben Routinen entwickelt, wie mit solchen Problemfällen umzugehen ist. Die Bord-Security entnimmt dem Zimmersafe die persönlichen Wertsachen und übergibt sie dem Hafenagenten. Der händigt sie den Passagieren aus und hilft ihnen, dem Schiff hinterher zu reisen. Zurück an Bord, könnten sie danach den zusätzlichen Aufwand im bordeigenen Casino wieder einspielen.

Glücksspiel auf Kreuzfahrten

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Glückspielautomaten an Bord von Kreuzfahrtschiffen


So gesehen stellen Kreuzfahrtschiffe an sich keine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben der Passagiere dar. Gefahr geht auch nicht von den Casinos an Bord aus. Möglicherweise ist bei mangelndem Glück nur der eigene Geldbeutel gefährdet. Fest steht: Glücksspiele an Bord von Kreuzfahrtschiffen sind völlig legal. Es gelten die Gesetze der Flaggenstaaten.

Auf den Kreuzfahrtschiffen finden sich zumeist Casinos mit Spielautomaten und klassischen Casinospielen wie Poker, Roulette und Blackjack. Bevor man an Bord spielt kann man vorher auch im Live Casino spielen, um etwas mehr Erfahrung zu sammeln. Wer im Online Casino Echtgeld einzahlen möchte sollte immer auf sichere Zahlungsweisen achten. Auch die beliebten Bingo-Spiele fallen in die Kategorie der Glücksspiele.

Schiffe können sinken

Drei spektakuläre Havarien von Passagierschiffen waren in den letzten 100 Jahren zu vermelden. Im Jahr 1912 sank die RMS Titanic im Nordatlantik südöstlich von Neufundland. Dabei kamen 1.514 Menschen ums Leben. Im Jahr 1956 kenterte und sank nach einer Kollision mit der Stockholm die Andrea Doria vor der amerikanischen Ostküste; 46 Menschen verloren ihr Leben. Und dann wäre da noch die Costa Concordia. Sie sank durch beispielloses Fehlverhalten der Schiffsführung im Jahr 2012 vor Giglio. Das Geschehen kostete 32 Menschen das Leben.

Die Carnival Corporation, der Marktführer der Kreuzfahrtanbieter, hat mit dem Aufbau einer weltweit operierenden Marine-Service-Einheit auf das Desaster der Konzerntochter Costa reagiert. Ähnliche Einrichtungen dürften auch die bedeutendsten Wettbewerber unterhalten. Vorkommnisse, wie die geschilderten sollten ob der externen Monitoring- und Steuerungsmaßnahmen kaum noch geschehen. Außerdem sind immer wesentlich mehr Rettungsmittel an Bord als Passagiere und Besatzungsmitglieder.

Auf Schiffen kann es brennen

Feuer an Bord ist die größte Sorge der Seeleute. Jede Unachtsamkeit kann zu folgenschweren Bränden führen. Aus diesem Grund wird an Bord von Schiffen rigoros auf die Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen geachtet. Mitgebrachte Haartrockner, Bügeleisen und elektrische Lockenwickler sind verboten. Überall gibt es Rauchdetektoren, die Feuerlöschtruppen an Bord sind gut ausgebildet, und ständig wird der Ernstfall geprobt.

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Die Feuerbrigade der Mariner of the Seas


Passagiere gehen über Bord

Präzise Zahlen gibt es nicht. Seit dem Jahr 2000 sollen annähernd 300 Menschen auf Kreuzfahrtschiffen über Bord gegangen sein. Die Ursachen für Stürze von Kreuzfahrtschiffen sind Selbstmorde, Trunkenheit und Verbrechen. Die Barkeeper der Schiffe müssen alkoholisierte Gäste im Auge behalten. In kritischen Fällen haben sie die Bedienung zu verweigern. Das Sicherheitspersonal achtet ebenfalls auf Extremsituationen. Mit der bordeigenen, allgegenwärtigen Videoüberwachung sind zusätzliche Sicherheitstools vorhanden.

Die meisten dieser Unfälle auf Schiffen enden tödlich. Zur Beruhigung: Im selben Zeitraum traten aber mehr als 100 Millionen Passagiere eine Kreuzfahrt an. So gesehen tendiert der statistische Wert der Vorfälle gegen null.

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