23.09.2016 – Die Big Player der Kreuzfahrtbranche definieren China als Wachstumsmarkt. Die Marken Costa, MSC und Royal Caribbean sind gute Beispiele für expansive Geschäftspolitik in der Volksrepublik.
Anlässlich der heute begonnenen 11. „China Cruise Shipping and International Cruise Expo” in der bedeutenden Hafenstadt Tianjin unterzeichneten Vertreter des italienischen Werftkonzerns Fincantieri und der China State Shipbuilding Corporation (CSSC) mit Repräsentanten der Carnival Corporation und dem Beteiligungsunternehmen CIC Capital Corporation ein nicht bindendes Übereinkommen bezüglich des Baus zweier Kreuzfahrtschiffe in China. Die getroffene Vereinbarung unterliegt einer Vielzahl handelsüblicher Vereinbarungen, einschließlich des Zustandekommens des geplanten joint ventures und der Finanzierung.
Einem Statement der Fincantieri-Werft vom heutigen Tag zufolge, wird das von Fincantieri, der CSSC und der CIC zu bildende joint venture als wesentlicher Vertragspartner für den Bau zweier Kreuzfahrtschiffe auftreten, die von der Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding (SWS) gefertigt werden. Eine Option für den Bau von zwei weiteren Schiffen ist gegeben.
Carnival Vista-Rendering©Carnival Cruise Lines
Die geplanten Neubauten basieren auf den Entwürfen der von Fincantieri gebauten Carnival Vista. Dieses mit 133.596 GT vermessene Schiff wurde Ende April 2016 von Carnival übernommen. Die für den chinesischen Markt bestimmten Schiffe werden für die Ansprüche des chinesischen Kreuzfahrtmarktes „maßgeschneidert“. Der Schiffsbetrieb wird von einer neugeschaffenen chinesischen Kreuzfahrtmarke organisiert, an der die Partner Carnival, CSSC und CIC beteiligt sind. Die Auslieferung des ersten Neubaus ist für 2022 vorgesehen. - Das Vorhaben zeigt, dass europäische, auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisierte Werften, sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen sollten.