15.06.2015 – Heute bestätigte AIDA Cruises den Bau zweier Mega-Kreuzfahrtschiffe. Demnach bewegt sich der an die Meyer Werft in Papenburg vergeben Bauauftrag im Milliardenbereich. Der Liefertermin der beiden AIDA Cruises-Superschiffe ist für 2019 und 2020 vorgesehen. Was zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt wurde, Carnival Corporation, die Obergesellschaft der Rostocker Reederei, steht für insgesamt vier Kreuzfahrtschiffe der nächsten Generation im Obligo. Zwei der Schiffe werden auf der Meyer Werft in Papenburg und zwei weitere Schiffe auf der Meyer Turku Werft in Finnland gebaut.
Carnival unterzeichnete insgesamt mit der Meyer Werft in Papenburg und Fincantieri S.p.A. ein Memorandum of Understanding zur Lieferung von neun Kreuzfahrtschiffen im Zeitraum zwischen 2019 und 2022.
Innovativ sollen sie sein, die vier weltweit ersten Kreuzfahrtschiffe, die nach dem „Green Cruising“ Konzept entwickelt werden. Die „sauberen“ Schiffe der neuen Generation werden als erste Kreuzfahrtschiffe zu 100 Prozent mit LNG (Flüssigerdgas) betrieben. Durch den Einsatz dieser Technik werden Emissionen von Rußpartikeln und Schwefeloxiden in Häfen und auf See vollständig ausgeschlossen.
AIDA Präsident Michael Ungerer lässt sich zu diesem Auftrag wie folgt zitieren: „Wir setzen unsere Innovationskraft und Kreativität ein, um unseren Gästen mit diesen außergewöhnlichen Schiffen unvergleichliche Urlaubserlebnisse zu schaffen. Mit noch mehr Individualität, Vielfalt, persönlichem Freiraum und Service werden wir nicht nur unsere AIDA Fans, sondern auch unzählige neue Gäste begeistern“. Gemeint ist damit, dass der Raum an Bord der Schiffe nach Werftangaben effizienter als jemals zuvor genutzt wird. Die Gäste sollen die Schiffe ganz anders als je zuvor erleben. Die im höchsten Grad optimierten Schiffe sollen bei einer Tonnage von mehr als 180.000 GT (BRZ) jeweils mehr als 2.500 Kabinen ausweisen. Bei Doppelbelegung entspricht das mehr als 5.000 Passagieren. Die Gesamtkapazität soll bei 6.600 Gästen liegen. Die Schiffe werden für die jeweiligen Konzernmarken entwickelt und diesen angepasst.
Der Meyer Turku Werft und ihren Zulieferern gibt der Bauauftrag von zwei Schiffen die nötige Sicherheit, um das vor Kurzem gänzlich durch Meyer übernommene Unternehmen für die Zukunft auszurichten.- Spannend dürfte es auch werden, wenn die in Papenburg gebauten Schiffe nach ihrer Fertigstellung über die Ems in Richtung Nordsee verbracht werden. Es stellt sich unwillkürlich die Frage, ob dafür eine Emsvertiefung ansteht. –Weitergehende Informationen über dieses ehrgeizige Neubauprogramm werden in den kommenden Monaten bekanntgegeben.