Carnival Cruise Line – Post Corona-Zeit fordert ihre Opfer

Carnival Cruise Line – Post Corona-Zeit fordert ihre Opfer


27.07.2020 – Über eine Flottenverkleinerung bei der Carnival Cruise Line wurde seit Längerem gemunkelt. Nun steht fest: Zwei alte Schiffe verlassen die Flotte, und zwei weitere Schiffe werden auf unbestimmte Zeit stillgelegt.

Gegenwärtig betreibt Carnival unter der Marke Carnival Cruise Line 28 Schiffe. Die weltgrößte Reederei-Gruppe plant, in die Post Corona-Zeit mit nur noch 24 Schiffen zu starten. Carnival beabsichtigt, die Carnival Fantasy (ex: 1990) und die Carnival Inspiration (ex: 1996) zu verkaufen. Auf unbestimmte Zeit stillgelegt werden die Carnival Fascination (ex: 1994) und die Carnival Imagination (ex: 1995).

Carnival Fantasy in San Miguel/Cozumel

Carnival Fantasy in San Miguel/Cozumel


Es ist unstrittig, die Schiffe entstammen einer anderen Zeit. Sie sind nicht kompatibel mit den Anforderungen und Bedürfnissen des gegenwärtigen Massenmarkts. Carnival empfindet die Schiffe offenbar als Belastung. Das Unternehmen setzt stattdessen auf die beiden Neubauten der Excel-Klasse, die Mardi Gras und ihr für November 2022 geplantes, noch namenloses  Schwesterschiff. Die in Finnland von der MEYER Turku-Werft gebaute Mardi Gras ist mit 180.000 BRZ vermessen, besitzt 2.641 Kabinen und ist mit umweltschonendem Flüssigerdgas-Antrieb (LNG) ausgestattet. Damit die Gäste es an Bord richtig krachen lassen können sind beide Neubauten mit einer Achterbahn ausgestattet.

Carnival Mardi Gras - Rendering

Carnival Mardi Gras - Foto ©Carnival Cruise Lines


Carnival investiert nicht allein in Neubauten: Im spanischen Cadiz renoviert derzeit die Nantia-Werft das im Jahr 2000 getaufte und mit 101.500 BRZ vermessene Kreuzfahrtschiff Carnival Radiance. Nach abgeschlossenem Umbau und dem Ende der Corona-Krise wird die Radiance vom kalifornischen Long Beach (Los Angeles) im April 2021 zu kurzen Kreuzfahrten entlang der Baja California aufbrechen.

Die genannten Maßnahmen führen zu Veränderungen innerhalb des ursprünglich geplanten Kreuzfahrtenprogramms. Betroffene Passagiere werden direkt von der deutschen Vertretung der Reederei kontaktiert und über Buchungsalternativen informiert.

 

 

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