24.11.2014 – Die EU fördert vielfältige Projekte in den Bereichen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Zu diesen Vorhaben zählt auch das LIFE + Förderprogramm „Sustainable Cruise“. Am Beispiel der Costa Pacifica hat die italienische Reederei die EU-Direktive zum Umweltmanagement auf Schiffen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und untersucht, mit welchen Maßnahmen das Abfallvolumen an Bord des Schiffes reduziert werden kann und wie Recycling und Wiederverwertung zu fördern sind.
Das Projekt wurde am 30. Juni 2014 nach drei Jahren Laufzeit offiziell abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen galt der Reduzierung des organischen Mülls sowie der Verpackungen und von Papier. Zudem sollte der Recycling-Gedanke gefördert werden. Daneben wurden auf der Costa Pacifica Untersuchungen zur Verbesserung der Energieeffizienz auf Schiffen und zur Reduzierung von Abgasemissionen und des Wasserverbrauchs an Bord durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in den in Übereinstimmung mit der „Global Reporting Initiative (GRI)“ erstellten Nachhaltigkeitsbericht ein, der von PwC Price Waterhouse Coopers zertifiziert wurde.
Der Bericht legt in drei Hauptabschnitten die durchgeführten Maßnahmen, die entsprechenden Leistungsindikatoren und die erreichten Ziele dar. Die Auswirkungen der durchgeführten Maßnahmen hinsichtlich der Geschäftsergebnisse, der Einhaltung von Umweltvorschriften und der sozialen Verantwortung wurden untersucht.
Um die Umwelt zu schützen, Entwicklungsmöglichkeiten für die Beschäftigten zu fördern und die dem Unternehmen verbundenen Interessengruppen (Stakeholder) einzubinden, wurden von Costa unterschiedliche Maßnahmen implementiert. Dazu gehört auch die Überprüfung der Kreuzfahrtrouten. Projekte und Initiativen wurden entwickelt, um die Umweltbelastung an den Reisedestinationen und auf dem Meer zu reduzieren. Der Treibstoffverbrauch pro Passagier pro Tag wurde innerhalb von zwei Jahren um 6,5 Prozent abgesenkt. Die Schwefeldioxid-Emissionen nahmen im Berichtszeitraum um 9,9 Prozent ab und der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid sank innerhalb von zwei Jahren um 6,0 Prozent. Auch der Wasserverbrauch pro Person pro Tag wurde um 4,7 Prozent abgebaut.
Das Unternehmen führt in seinem Bericht aus, dass für Costa Crociere der Begriff Nachhaltigkeit sowohl den Umweltschutz als auch den respektvollen Umgang mit den Beschäftigten und den verbundenen Interessengruppen einschließt. Wichtig ist zudem die Bedeutung des wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehens für die örtlichen Gemeinschaften, in denen das Unternehmen weltweit tätig ist. Es sei notwendig, zur örtlichen Entwicklung beizutragen.