05.08.2020 – Costa Crociere hofft auf die baldige Öffnung der Kreuzfahrthäfen. Um für die Wiederaufnahme des Schiffbetriebs gerüstet zu sein, hat die Kreuzfahrtreederei zusammen mit unabhängigen Gesundheitsexperten ein Maßnahmenpaket zum Schutz der Gäste und Besatzungsmitglieder entwickelt.
Sobald die endgültigen Genehmigungen zur Wiederaufnahme des Schiffbetriebs in den jeweiligen Zielländern vorliegen, wird an Bord der Costa-Kreuzfahrtschiffe ein neues Gesundheits- und Hygieneprotokoll eingeführt und umgesetzt. Die Maßnahmen schützen die Besatzung und die Passagiere. Auf nicht absehbare Zeit dürfte der Aufenthalt an Bord der Kreuzfahrtschiffe ein anderer sein, als vor Ausbruch von COVID-19.
Costa Pacifica in Bridgetown/Barbados
Sicherheitsmaßnahmen für die Besatzung
- Besatzungsmitglieder werden in ihren Herkunftsländern untersucht. Es werden zwei Abstrichproben zur Feststellung von COVID-19-Verdachtsfällen genommen.
- Bei der Ankunft in Italien werden Besatzungsangehörige ein drittes Mal getestet;
- Negativ befundete Crewmitglieder begeben sich in eine 14-tägige „Quarantäne" an Bord.
- Mit täglichen Temperaturkontrollen und monatlichen Abstrichproben wird der Gesundheitszustand aller Besatzungsmitglieder überwacht.
Sicherheitsmaßnahmen für die Gäste
- Aktualisierte, von zu Hause aus durchzuführende Online-Check-ins und verpflichtende Selbstauskunft zur Gesundheit werden den Passagieren abverlangt.
- Schiffsgäste haben sich auf gestaffelte Boarding-Zeiten und Gesundheitskontrollen mit Temperaturmessungen einzustellen. Die Tests werden an jedem Ein- und Ausgang des Schiffes in allen auf der Reiseroute vorgesehenen Häfen durchgeführt.
- An Bord messen die Gäste mit elektronischen Selbstbedienungsgeräten rund um die Uhr ihre Temperatur.
- Abstandseinhaltung ist in jedem Kreuzfahrtterminal klar geregelt. Ähnliches gilt für Landgänge, für die in Zukunft kleine Personengruppen und gestaffelte Abfahrten gelten.
Keine klare Aussage gibt es bislang zu den Regularien bei individuellen Landgängen.
Maßnahmen für das Leben an Bord
- Verringerung der Gästezahl.
- Vermeidung öffentlicher Versammlungen.
- In Innenräumen besteht Maskenpflicht; bei Aufenthalten im Freien gelten in allen Situationen, in denen Abstandwahrung nicht einzuhalten ist, die Vorschriften der Zielländer.
- Kontinuierliche Reinigung und Desinfektion der Innen- und Außendecks aller Schiffe.
- Zusätzliche Desinfektionsspender für den Check-in-Bereich und an Bord.
- Ausstattung der Belüftungssysteme der Schiffe mit neuen Filtern. Die Systeme gewährleisten eine hohe Filtereffizienz der Frischluft von außen und reduzieren gleichzeitig die Rezirkulation der Innenluft auf ein Minimum.
- Unterhaltungsangebote bieten über den Tag verteilt mehr Shows für kleinere Personengruppen.
- Buffetrestaurants werden geschlossen. Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden in den Restaurants von Crewmitgliedern serviert.
Wie wichtig die Entwicklung und Umsetzung von Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen an Bord von Kreuzfahrtschiffen sind zeigt das Beispiel der norwegischen Hurtigruten. Die Reederei fühlte sich für Notfallsituationen gerüstet und musste mit ansehen, wie sich das Virus an Bord der Roald Amundsen ausbreitete.