31.12.2015 – Die italienische Costa Gruppe hat mit Rückendeckung der Konzernmutter Carnival Corporation & plc bei der italienischen Fincantieri Werft zwei weitere Kreuzfahrtschiffe für Costa Asia bestellt. Die beiden in den Jahren 2019 und 2020 in Dienst gehenden Neubauten werden jeweils mit 135.500 BRZ vermessen sein und 4.200 Gästen Platz bieten. Der Auftrag sichert über einen mittleren Zeitraum zig-tausend Arbeitsplätze an den Werftstandorten und bei italienischen Zuliefererfirmen.
Kurz vor Jahresschluss hat die Costa Gruppe mit der Fincantieri Werft eine Vereinbarung zum Bau zweier Schiffe getroffen. Die Vertragsverhandlungen werden erst im neuen Jahr abgeschlossen. Nähere Einzelheiten und Bildmaterial folgen 2016. Fest steht, dass die Schiffe in Italien gebaut werden. Sie werden speziell für den stark wachsenden chinesischen Markt entwickelt und gebaut. Die Ablieferung ist für die Jahre 2019 und 2020 vorgesehen. Insgesamt hat die Kreuzfahrt-Reederei zu diesem Zeitpunkt acht Neubauten mit einer Kapazität von 45.000 Betten beauftragt. Vier der Schiffe sind für AIDA Cruises bestimmt. Gebaut werden je zwei der Schiffe im Papenburger Stammwerk der Meyer Werft und bei Meyer Turku Oy in Finnland. Zwei der vier für Costa zu bauenden Schiffe werden von Costa Crociere und zwei Schiffe von Costa Asia übernommen. Inklusive der Neubauten wird die Kapazität der Flotte damit 110.000 Betten umfassen.
Costa Deliziosa im Hafen von Amsterdam
Die vier „Italien-Schiffe“ werden an den Werftstandorten Monfalcone nahe Triest und Marghera/Venedig gebaut. Die Costa Diadema war das letzte Costa-Schiff, dass von Fincantieri abgeliefert wurde. Die Neubauten erhalten das für Costa typisch italienische Design. Die Reederei geht davon aus, dass bis 2020 der wachstumsstarke chinesische Kreuzfahrtmarkt der zweitgrößte Markt der Welt sein wird. Aktiv am China-Markt ist Costa seit 2006. Zurzeit setzt die Reederei dort drei Kreuzfahrtschiffe ein. Es sind die Costa Atlantica, die Costa Serena und die Costa Victoria. Im April 2016 wird die Costa Fortuna zur China-Flotte stoßen.
Costa Serena im Hafen von Palermo
Insgesamt betreibt Costa einschließlich der China-Schiffe 15 unter italienischer Flagge fahrende Kreuzfahrtschiffe. Die Planungen sehen für 2019 und 2020 zwei sogenannte „Next-Generation-Kreuzfahrtschiffe“ vor. Diese werden mit Flüssigerdgas (LNG) befeuert und gelten als besonders umweltfreundlich.