Costa Kreuzfahrten – Nachhaltigkeit auf Kreuzfahrtschiffen

Costa Kreuzfahrten – Nachhaltigkeit auf Kreuzfahrtschiffen

27.01.2020 – Geschätzt 50.000 Schiffe befahren die Weltmeere. Maximal 400 Schiffe sind besonderer Kritik ausgesetzt. Gemeint sind die als umweltschädlich  geltenden Kreuzfahrtschiffe. Dem Anschein nach wird die Masse der Containerschiffe, Fähren, Kriegsschiffe oder Spezialschiffe eher selten als umweltgefährdend angesehen. Wie hält es Costa Crociere mit dem Thema der Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt?

In Werbemails und auf der Website des Unternehmens bekennt sich Costa Kreuzfahrten, der deutsche Ableger von Costa Crociere S.p.A., zu Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt. Costa ist bemüht, durch eine Nachhaltigkeitsstrategie den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Maßnahmen zur Umsetzung des anspruchsvollen Ziels sind innovative Technologien und Aktionen zur Ressourcen-Schonung.

Innovative Technologien

Geringere Emissionen stehen im Fokus der Reederei. Mit der im Dezember 2019 in Dienst gestellten Costa Smeralda kommt bei Costa erstmals ein Kreuzfahrtschiff mit umweltfreundlicher Antriebstechnik zum Einsatz. Die Costa Smeralda verbrennt auf See und im Hafen fossiles Flüssigerdgas. Der Vorteil dieser Technik ist: Die Emissionen von Schwefel- und Feinstaub tendieren gegen null; Stickoxid-Emissionen werden drastisch und der CO2-Verbrauch deutlich reduziert.

Costa Smeralda

Costa Smeralda ©Costa Crociere S.p.A


Daneben sind zehn von derzeit 12 Costa-Schiffen mit einem System zur Abgasnachbehandlung ausgerüstet worden. Ende des laufenden Jahres sind alle Schiffe mit Abgaswäschern ausgestattet. Sie gelten nach LNG Flüssigerdgas als derzeit umweltfreundlichste Alternative zur Verringerung von Schiffsemissionen.

Energieeffizienz – Aktionen zur Ressourcen-Schonung

Nachhaltige Routenplanung, ökonomische Reisegeschwindigkeit sowie ein hydrodynamisches Schiffsdesign senken den Kraftstoffverbrauch und damit die Emissionen.                                      

Im Übrigen sind alle Costa-Kreuzfahrtschiffe auf Landstrom vorbereitet. AIDA Cruises, der deutsche Ableger von Costa Crociere S.p.A., stellt zum Thema Landstrom fest, dass Kreuzfahrtschiffe 40 Prozent ihrer Betriebszeit in Häfen zubringen. Woraus folgt, dass Häfen weltweit in der Pflicht stehen, aus Gründen des Umweltschutzes sowie der von Emissionen betroffenen Hafenanrainer Landstromanlagen für Seeschiffe zu installieren.

Ein erhebliches und grundsätzliches Problem im Schiffsbetrieb ist die Verschwendung von Lebensmitteln. Costa ist bemüht, mit dem Programm „4GoodFood“ bis Ende 2020 die Abfälle an Lebensmitteln um die Hälfte zu reduzieren und das Bewusstsein der Gäste für dieses Thema zu sensibilisieren.

Ein wichtiges Thema des Ressourcen-Managements ist Wasser. Zwei Drittel des an Bord benötigten Wassers wird mittels Entsalzungsanlagen aus dem Meer gewonnen.

Die Abfälle werden zu 100 Prozent getrennt. Wertstoffe – wie Aluminium – werden recycelt. Seit Jahren wird die Verwendung von Plastik und Kunststoffen an Bord der Schiffe kontinuierlich reduziert.

Anmerkung: Die Nachhaltigkeitsstrategie wird auf ähnliche Weise ebenfalls von AIDA Cruises praktiziert.

 

 

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