17.06.2014 – Der Verband Cruise Lines International Association (CLIA) hat am Montag in Hamburg seine aktuelle Marktstudie zum Thema Kreuzfahrten veröffentlicht. Der ist zu entnehmen, dass sich der europäische Kreuzfahrtmarkt trotz der fortwährenden Folgen der internationalen Finanzkrise auf Wachstumskurs befindet.
Insgesamt buchten nahezu 6,4 Millionen Europäer im Jahr 2013 eine Kreuzfahrt. Das entspricht einer Steigerung um 3,6 Prozent. Als besondere Marktstütze erwiesen sich Deutschlands Kreuzfahrer, deren Präsenz auf Hochseeschiffen um 9,2 Prozent auf 1,69 Millionen anstieg. Noch haben die Briten mit 1,73 Millionen Passagieren die Nase vor den Deutschen. Michael Ungerer (President AIDA Cruises und Vorsitzender CLIA Deutschland) erwartet, dass Deutschland noch im Jahr 2014 zum größten Kreuzfahrtmarkt innerhalb Europas und auf Platz Zwei nach den USA aufsteigt.
Europäische Gäste machen weltweit 30 Prozent aller Kreuzfahrtgäste aus. Etwas wolkig scheint die Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Leistung der Kreuzfahrtbranche in Europa. Gemäß der vorgelegten Studie läge die Leistung bei 39,4 Milliarden Euro. Das entspricht einer Zunahme von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Relation dazu beträgt das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Gesamteuropa nur 0,2 Prozent. Dass noch immer keine Marktsättigung eingetreten ist, erkläre die Tatsache, dass weltweit von Beginn 2014 bis zum Jahresende 2017 per heute 27 neue Kreuzfahrtschiffe in den Markt eintreten würden.