Kreuzfahrtschiff Costa Toscana in Turku aufgeschwommen

Kreuzfahrtschiff Costa Toscana in Turku aufgeschwommen


16. Januar 2021 – Im Februar 2020 begannen auf der Meyer Werft im finnischen Turku die Montagearbeiten am Rumpf der Costa Toscana. Elf Monate später war der Neubau insoweit abgeschlossen, dass das Baudock geflutet werden konnte. Gestern Nachmittag hat die Costa Toscana das Dock verlassen und am Ausrüstungskai festgemacht.

Der 5.224 Passagiere fassende Schiffsneubau ist ein Schwesterschiff der Costa Smeralda. Costa Crociere stellte die Smeralda 2019 in Dienst. Costa Toscana wird nicht, wie ursprünglich vorgesehen, im Juni 2021 sondern im Dezember 2021 in Betrieb gehen. Für das Interieur ist Adam D. Tihany zuständig. Der Designer gestaltete bislang mehrere Costa- und Carnival-Schiffe. In den kommenden Monaten erfolgt der Innenausbau, danach folgen die Seetests und die Auslieferung. Die Werft rechnet im Herbst mit der Abnahme des Schiffes.

Rohbau der Costa Toscana vor dem Aufschwimmen

Rohbau der Costa Toscana vor dem Aufschwimmen - Foto © Meyer Turku Werft


Costa Crociere besitzt nach bisherigem Wissensstand ein zentrales, dreigeschossiges Kolosseum, 16 Restaurants und rund 2.600 Kabinen. Die Premierensaison wird das Schiff in Brasilien verbringen. Die erste Fahrt ist für den 26. Dezember 2021 geplant. Ursprünglich sollte das Schiff zwischen November 2021 und Ostern 2022 im westlichen Mittelmeer fahren. Als Treibstoff wird LNG-Flüssigerdgas verwendet. Costa Toscana und die Costa Smeralda werden von der Reederei als neue Schiffsklasse mit geringen Umweltbelastungen beworben. Schwefeldioxidemissionen werden praktisch eliminiert und Feinstaubemissionen auf 95 bis 100 Prozent reduziert. Emissionen von Stickoxiden sinken um 85 Prozent und CO2-Emissionen werden bis zu 20 Prozent gemindert. Im Übrigen besitzt Costa Toscana ein intelligentes Energieeinspar-System und 100 Prozent der an Bord anfallenden recycelbaren Materialien (Plastik, Papier, Glas und Aluminium) werden gesammelt und an Land wiederverwertet.