22.09.2017 – Die Papenburger MEYER Werft und das britische Kreuzfahrtunternehmen Saga Cruises haben eine Vereinbarung zum Bau eines weiteren Kreuzfahrtschiffes getroffen. Der Vertrag soll in Kürze unterzeichnet werden. Das Vorhaben steht noch unter einem branchenüblichen Finanzierungsvorbehalt.
Zu dem anstehenden Auftrag führt die Werft aus, dass infolge der Austrittsverhandlungen Großbritanniens aus der Europäischen Union die britische Währung geschwächt sei. Für den Bau muss die Reederei höhere Baukosten als vor den Brexit-Gesprächen kalkulieren. Die MEYER Werft konnte die Reederei allerdings mit attraktiven umwelt- und ressourcenschonenden Designs und niedrigeren Betriebskosten vom Nutzen der Order überzeugen.
Spirit of Discovery- Perspektive©MEYER Werft
Nach der vor circa zwei Jahren bestellten Spirit of Discovery ist die Spirit of Adventure der zweite Bauauftrag der Reederei bei MEYER. Der Werftbetrieb kann infolgedessen das derzeit für Schiffsneubauten nicht genutzte Baudock I reaktivieren. Insgesamt werden in den Jahren 2019 und 2020 im Papenburger Betriebsteil anstelle von bisher zwei geplanten nunmehr jeweils drei Kreuzfahrtschiffe gefertigt.
Beide Saga-Neubauten sind mit 58.250 BRZ vermessen. Die Länge der Schiffe wird mit 236 Metern angegeben und die Breite wird auf 31,20 Meter beziffert. Die Fertigstellung ist für die Sommermonate 2019 und 2020 vorgesehen. Saga spricht von Boutique-Schiffen, deren „luxuriöses Weltklassedesign eine neue Ära bei Saga Cruising einleitet“. Bislang setzt das Unternehmen zwei alte Schiffe ein. Es sind die Saga Pearl II (164 Meter) und die Saga Sapphire (200 Meter).
Saga Sapphire im Hafen von Civitavecchia
Das Geschäftsmodell des börsennotierten Unternehmens zielt auf die Bedürfnisse von Kunden der Altersgruppe 50plus. Geboten werden Versicherungen, Gesundheitsleistungen, Urlaubsreisen und speziell Kreuzfahrten.