MEYER Werft ergattert den größten Auftrag der Firmengeschichte

MEYER Werft ergattert den größten Auftrag der Firmengeschichte


12. August 2024 – Das traditionsreiche Familienunternehmen der MEYER-Gruppe fährt in stürmischer See. Die Werftbetriebe befinden sich in einer finanziellen Schieflage. Wir berichteten zuletzt am 31. Juli über diese missliche Situation. Der wertmäßig größte Auftrag in der Werftgeschichte mag für Hoffnung und Stabilisierung sorgen.

Wie heute bekanntgegeben wurde unterzeichneten in der vergangenen Woche der Seniorchef der Werft, Bernard Meyer, und Thomas Mazloum, President, New Experiences Portfolio und Disney Signature Experiences, einen Rahmenvertrag über den Bau von vier Kreuzfahrtschiffen für die Disney-Gruppe. Details zu den neuen Schiffen wie Design, Namen und Routen befinden sich derzeit in der Entwicklung.

Vertragsunterzeichnung über den Bau von vier Kreuzfahrtschiffen
Vertragsunterzeichnung - im Bild links: Thomas Mazloum, rechts: Bernard Meyer - Foto © Disney Cruise Line


Mit der Auftragsvergabe setzen Disney und die MEYER Werft ihre lange und erfolgreiche Partnerschaft fort. In den kommenden sieben Jahren baut die Werft die Schiffe für die Disney Cruise Line.

Dazu die Presseverlautbarung des Papenburger Unternehmens: „MEYER WERFT und Disney Cruise Line verbindet eine lange Partnerschaft, die mit der Disney Dream und Disney Fantasy begann, die die Papenburger Werft in 2010 und 2012 fertigstellte. 2022 hat das Unternehmen mit der Disney Wish das erste Schiff der Wish-Klasse an Disney Cruise Line abgeliefert. Ihre Schwesterschiffe Disney Treasure und Disney Destiny sind gerade in Papenburg im Bau und werden 2024 und 2025 übergeben.“

Disney Wish im Port Canaveral

Disney Wish im Port Canaveral


Mit der mit Disney getroffenen Vereinbarung umfasst das Auftragsbuch der Werft zehn Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff sowie den Stahlbau von vier Offshore-Konverterplattformen. Der gesamte Auftragswert liegt bei mehr als elf Milliarden Euro. Die Geschäftsführung wertet die Aufträge als starkes und positives Signal für die Zukunft der Arbeitsplätze in Papenburg. Es wäre zu hoffen, dass die Auftragsvergabe an die Werft die Bundes- und die Landesregierung Niedersachen zur Vergabe von Staatsgarantien für den Fortbestand der Werft bewegt.