Karl W. P. Beyer 15. Dezember 2022 – Am heutigen Tag übergab die Papenburger MEYER WERFT das zukünftige Flaggschiff Arvia an P&O Cruises. Die zur Carnival Corporation & plc gehörende britische Kreuzfahrt-Reederei übernahm mit der Arvia ein baugleiches Schwesterschiff der im Jahr 2020 in Dienst gestellten Iona.
P&O Arvia - am Werftkai Foto: © MEYER WERFT
Mit der Arvia übergibt die Werft im laufenden Jahr das zweite Kreuzfahrtschiff an eine Reederei. In einer von Lieferengpässen und Materialknappheit geprägten Zeit ist diese Leistung hervorzuheben.
P&O Arvia – Illustre Herrenrunde Foto: © Ingrid Fiebak
Die Arvia wird, ebenso wie die Iona, mit verflüssigtem Erdgas (LNG) angetrieben. LNG gilt derzeit in der Schifffahrt als einer der saubersten verfügbaren Treibstoffe. Neben der Reduzierung des CO2-Ausstoßes wird der Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub nahezu vollständig, der von Schwefeloxiden komplett vermieden. Die Werft betont, dass die Arvia mit diesem Antrieb zukunftssicher aufgestellt ist. Perspektivisch sind derartige Antriebssysteme bei Verfügbarkeit von grünem, regenerativen LNG klimaneutral zu betreiben. Bis ins Jahr 2025 baut die MEYER WERFT sechs Kreuzfahrtschiffe. Diese Neubauten besitzen alle das emissionsarme Antriebssystem.
Informationen zum Schiff:
Die Arvia ist, wie ihr Schwesterschiff Iona, mit annähernd 185.000 BRZ vermessen. Ihre Länge wird mit 344 Metern angegeben. 2.659 Kabinen verteilen sich über 16 Passagierdecks. Daraus leitet sich eine Passagierzahl von rund 5.200 ab. Für das Wohl der Gäste sorgen 1.800 Crewmitglieder. P&O Cruises legt Wert auf ein umfangreiches Sport- und Unterhaltungsprogramm. Wie auf der Iona werden das dreigeschossige, lichtdurchflutete Atrium und der SkyDome als Publikumsmagnete wirken. Der SkyDome ist ein Entertainment-Bereich mit Pool, dessen Glaskuppel in wärmeren Fahrtgebieten zu öffnen ist. Außerdem besitzt das Schiff vier Pools und 18 Whirlpools. Seine Premierensaison verbringt das Schiff in der Karibik. Danach tourt es in Europa.
