17.07.2015 – Wer zuletzt mit Cunards Flaggschiff Queen Mary 2 (QM2) reiste, konnte sie einfach nicht übersehen, die gravierenden Rostflecken oberhalb der Wasserlinie der „Königin der Meere“. Auch durchgesessene Stühle in den Restaurantbereichen und beachtliche Rostflecken auf den unteren Balkonen und austretendes Dämmmaterial im Fensterbereich dieser Balkone lassen auf Mängel schließen.
Insider sprachen davon, dass der fällige Aufenthalt im Trockendock um ein Jahr nach hinten geschoben worden sei. Jetzt wurde bekanntgegeben, dass QM2 am 27. Mai des Folgejahres bei Blohm + Voss in Hamburg ins Trockendock kommt. Im September 2014 hatte Blohm + Voss mit der Carnival Corporation ein „Favoured Customer Agreement“ geschlossen. Demnach ist die Werft ein „Preferred Supplier“ für alle Dienstleistungen im Bereich Repartur und Service für die Carnival-Flotte in Europa. Kreuzfahrtschiffe der Carnival-Flotte sind Stammgäste in Hamburgs renommierter Werft. Auch die Cunard-Schiffe Queen Elizabeth und Queen Victoria lagen 2014 und 2015 im Dock bei Blohm + Voss.
In der Zeit zwischen dem 27. Mai und dem 21. Juni 2016 werden diverse schiffbauliche Aktivitäten, die turnusmäßigen „Klassearbeiten“ durchgeführt. Das Schiff erhält zudem 50 zusätzliche Kabinen. Für Einzelreisende werden 15 neue Außenkabinen geschaffen. Für 9 dieser Kabinen wird Platz im Empire Casino geopfert. Sechs weitere dieser Kabinengattung werden auf Deck 3L im Bereich der jetzigen Fotogalerie angesiedelt. Neu geschaffen werden 30 höherwertige Britannia-Club-Kabinen sowie 5 Innenkabinen im vorderen Bereich von Deck 13.
Eine Besonderheit an Bord der Queen Mary 2 stellen die 12 Käfige für mitreisende Hunde und Katzen dar. Nach uns vorliegenden Informationen werden für einen kleinen Hund 800 US-Dollar und für eine Katze 1.600 US-Dollar gefordert. Katzen stehen grundsätzlich zwei Käfige zur Verfügung. Da sich die existenten Käfige einer großen Popularität erfreuen und schnell ausgebucht sind, werden 10 weitere dieser mit „Kennels“ bezeichneten Käfige installiert. Um das Wohl der Tiere kümmert sich der „Kennel-Master“. Selbst Rettungswesten gibt es für die Tiere. Als weitere Maßnahme ist geplant, für europäische Hunde einen Londoner Laternenpfahl und einen US-Feuerhydranten für amerikanische Hunde anzubringen, damit die Tiere in gewohnter Weise ihre Notdurft verrichten können.