Karl W. P. Beyer 11.10.2019 -Royal Caribbeans fünftes Oasis-Klasse-Kreuzfahrtschiff erhält den Namen „Wonder of the Seas“. Das Kreuzfahrtschiff wird von 2021 an als erstes Schiff der Oasis-Klasse den asiatisch-pazifischen Raum befahren. Fünfeinhalb Monate nach dem ersten Stahlschnitt wurde gestern auf der Bauwerft im französischen Saint Nazaire der erste 970 Tonnen schwere Block des gigantischen Schiffes in das Baudock abgesenkt.
Die Wonder of the Seas folgt auf die Symphony of the Seas. Das im Jahr 2018 in Dienst gestellte Schiff ist derzeit mit 228.081 BRZ, 363 Meter Länge und 66 Meter Breite das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Die Wonder of the Seas wird vermutlich noch größer geraten. Sie wird im Jahr 2021 abgeliefert und übernommen. Nähere Einzelheiten zur Ausstattung sind bislang nicht bekannt. Die Reederei übernimmt für den Neubau das auf den Vorgängerschiffen erfolgreich praktizierte Konzept der sieben „Neighbourhoods.
Oasis-Klasse-Kreuzfahrtschiff © Press Center Royal Caribbean International
Die einzelnen „Nachbarschaften“ sind: der Central Park, der Boardwalk, die Royal Promenade, die Pool & Sports Zone, das Vitality at Sea Spa & Fitness Center, der Entertainment Place und die Youth Zone. Die Komplexe bieten eine große Auswahl an Freizeit-Erlebnissen, ein fantasievolles, abwechslungsreiches Essensangebot, vielseitige Unterhaltung sowie neueste Technologien.
Royal Caribbean plant, die Wonder of the Seas als erstes Schiff der Oasis-Klasse im asiatisch-pazifischen Raum einzusetzen. Der Heimathafen wird Shanghai sein. – Der Bau der Wonder of the Seas ist ein ambitioniertes Vorhaben. Gemessen am Schwesterschiff, der Symphony of the Seas, mit 2.758 Kabinen und (bei Doppelbelegung) 5.535 Gästen stellt sich die Frage, wie diese gigantische Kapazität auf Dauer auszulasten ist. Erinnert sei an Princes Cruises‘ Majestic Princess. Das Schiff war ursprünglich ausschließlich für den China-Markt konzipiert worden. Princess Cruises sah sich danach aber zu saisonal bedingten Routenänderungen gezwungen. Und die Aufrüstung der chinesischen Genting-Flotte darf ebenfalls nicht aus den Augen verloren werden.
