Die Traditionsreederei Cunard, eine Marke der Carnival-Gruppe, sieht sich als Folge der Corona-Pandemie erneut gezwungen, die Betriebspause der aus drei Schiffen bestehenden Flotte bis in den Monat November 2020 hinein zu verlängern.
Das Unternehmen teilt mit, dass es sich entschieden habe, als Vorsichtsmaßnahme die Unterbrechung des Kreuzfahrtbetriebs aller drei Schiffe erneut zu verlängern. Reisen der Queen Mary 2 und der Queen Victoria werden bis einschließlich 1. November 2020 ausgesetzt. Die Queen Elizabeth trifft es noch härter: Die Reederei cancelt sämtliche Abfahrten bis einschließlich 23. November 2020.
Zur Zwangspause nimmt Simon Palethorpe, Präsident von Cunard, wie folgt Stellung: „Aufgrund der vielen unterschiedlichen Einschränkungen der Länder scheint die Möglichkeit, sich frei und grenzüberschreitend bewegen zu können, noch weit entfernt. Dieser Umstand hat auf Cunard besonders große Auswirkungen, da wir so viele internationale Gäste bei uns begrüßen und mit unseren Schiffen überall in der Welt unterwegs sind“.
Queen Mary 2 in Brooklyn N.Y.
Die Reederei sei in Zusammenarbeit mit amerikanischen und britischen Behörden dem Weltverband der Kreuzfahrtindustrie (CLIA) sowie sachkundigen Experten bemüht, jeden Aspekt des Angebotes zu durchleuchten. Cunard wird den Schiffsbetrieb neu aufnehmen, wenn ein umfassendes Protokoll für einen Neustart erarbeitet und die Genehmigung und Akkreditierung für dieses vorliegt.
Gäste, die von Stornierungen betroffen sind, erhalten wie bei den vorherigen Verlängerungen der Betriebspause automatisch ein Guthaben für eine zukünftige Kreuzfahrt (Future Cruise Credit) über 125 % des geleisteten Zahlungsbetrags für ihre ursprüngliche Reise. Dieser Future Cruise Credit lässt sich auf jede neue Buchung einer Reise, die zum Buchungszeitpunkt im Verkauf ist, anwenden. Die Buchung hat bis Ende Dezember 2021 zu erfolgen.