09.09.2017 - Es ist hinlänglich bekannt: das erste mit umweltschonendem Flüssigerdgas angetriebene Kreuzfahrtschiff der Welt heißt AIDAnova. Seine Premierensaison leistet der Neubau im Winter 2018/19 im Archipel der Kanarischen Inseln ab. Am 2. Dezember 2018 startet das Schiff ab Hamburg zu den Kanaren-Kreuzfahrten.
AIDAnova - vor Hamburgs Elbphilharmonie-Rendering - Foto:©AIDA Cruises
AIDA Cruises versprechen ihren Fans „Erlebniswelten von Bug bis zum Heck“. Und die werden sie auf dem mit 183.900 BRZ vermessenen Schiff und nahezu 5.000 Gästen an Bord gut brauchen können. Hier ein Auszug aus den Neuerungen:
In den „Four Elements“ wird „Dschungelfeeling“ garantiert. Die Gäste klettern inmitten üppiger Vegetation über Baumwipfel und lassen sich auf dem „Wild River“ treiben. Das Schiff bietet drei Wasserrutschen; „Kuschelmuscheln“ laden zum Träumen ein und eine LED-Wand wartet mit Filmen und Sportevents auf.
AIDAnova - 4 Elements-Rendering - Foto:©AIDA Cruises
Das Schiff erhält mit dem „Art Club“ die multimediale Version der AIDA-Galerie. Inhalte sind ein Mix aus Kunst, Fotografie, Videos, Spielen und Hightech. Mittels 3D-Brillen kann auch virtuelle Kunst betrachtet werden.
Das „Body & Soul Organic Spa“ offeriert auf 3.500 Quadratmeter Fläche 80 Behandlungen aus aller Welt. Im angeschlossenen Barbereich werden den Gästen aus Obst und Gemüse frische Smoothies und Säfte zubereitet.
AIDAnova - Body & Soul Organic Spa - Aussenbereich-Rendering - Foto:©AIDA Cruises
Der Foliendom des „Beach Club“ lässt wie bei der AIDAprima Sonne und UV-Strahlungen in den Innenraum dringen. Wind und Regen bleiben ausgesperrt. Eine neue über die Wasserlandschaft führende Brücke bietet einen guten Blick auf die Bühne.
Bei den Kabinen und Suiten wird nach 20 Kategorien unterschieden. Die Penthouse-Suite misst (auf zwei Decks) insgesamt 73 m². Eine Neuerung sind Einzelkabinen, die es als Innen- oder als Balkonkabinen gibt.
AIDAnova - Penthouse Suite-Rendering - Foto:©AIDA Cruises
Die Zahl der Restaurants wird auf 17 beziffert. In der beinahe rund um die Uhr geöffneten „Street Food Meile“ werben „Brot & Stulle, die „Scharfe Ecke“ oder das „Best Burger @ See“ um Gäste. Neu ist das „Fischrestaurant Ocean’s“. Das liefert nicht nur Meeresfrüchte sondern auch Multimediaprojektionen. Außerdem wird es das „Churrascaria Steakhouse“ und eine „Eismanufaktur“ geben. Ebenfalls neu ist der „Teppanyaki Grill“. Dessen Konzept sieht vor, dass dort die Gäste beisammensitzen und Zutaten in einen im Tisch eingelassenen Topf geben, um auf diese Weise Suppen und Eintöpfe zu produzieren. Auf heißen Platten werden Speisen frisch zubereitet. Im „East Restaurant“ werden mittels eines Tandoori-Ofens indische Gerichte hergestellt. Das bislang nach innen gelegene „Brauhaus“ erhält einen Biergarten mit Meeresblick.
East Restaurant der AIDAprima
An Bars kommen neu hinzu: die „French Kiss Bar“, die „Rossini Bar“, die „Tokyo Bar“ und die südamerikanische „Vinothek“. Ebenfalls neu sind die „Rock Box Bar“ oder die Disco „The Cube“. - Die Reisen sind ab sofort buchbar. Eines erschließt sich dem Berichterstatter jedoch nicht: Warum bedarf es bei all diesen Finessen überhaupt einer Routenplanung? Weshalb bleiben das Schiff und die ähnlich konzipierten Kreuzfahrtschiffe der Wettbewerber nicht einfach im Hafen liegen?