Restaurants
Die Schiffe der Solstice Klasse bieten beides: Frei zugängliche Lokale und aufpreispflichtige Spezialitätenrestaurants. Zu den frei zugänglichen Restaurants gehören:
Der Grand Cuvée Dining Room – Er erstreckt sich über die Decks 3 und 4. Im Inneren stellt eine Treppe die Verbindung zwischen beiden Decks her. Blickfang des Restaurants ist der zweistöckige Weinturm des Designers Tihany, in dem mehr als 1000 Flaschen Wein gelagert werden;
Das Oceanview Café – Das bestimmende Buffet Restaurant (Deck 14 achtern). Es nimmt etwa 1/3 der Fläche des 14. Decks ein. Hier wird die gesamte Palette an Speisen offeriert: Frühstück, Mittagessen, der Nachmittagskaffee und das Abendessen.
Aus unserer Sicht empfiehlt sich das Oceanview im Besonderen für Frühstück und Lunch. Die Stationen zur Produktion (Grill, Eierspeisen u. a.) und Ausgabe der Speisen wirken wohl durchdacht. Störungen im Ablauf und Wartezeiten, wie wir sie auf anderen Schiffen kennenlernten, gibt es praktisch nicht. Das Restaurant ist auch bei starker Frequentierung jederzeit leistungsfähig. Die Sauberkeit ist sehr gut. Das Abräumen und Reinigen der Tische erfolgt durchweg schnell. Die Getränkestationen sind gut platziert. Freigetränke sind: Diverse Säfte, Wasser, Limonade, Kaffee und Tee.
Das Oceanview bietet achtern ein teilweise überdachtes Freideck, die Oceanview Bar. Hier sitzt man in windstillen Zeiten hervorragend;
Das AquaSpa Café – Es bietet ein eingeschränktes, alternatives Frühstück und Lunch (Deck 12);
Der Mast Grill – Im Außenbereich des 14. Decks werden Hamburger und Hotdogs zubereitet;
Auf Deck 3 des Grand Cuvée Dining Rooms wird morgens das Frühstück serviert. Abends wird die Hälfte des Restaurants für die beiden Essenssitzungen genutzt. Die andere Hälfte ist den Select-Dining-Gästen vorbehalten. Jene Gäste schätzen die zeitliche Unabhängigkeit. Innerhalb einer Kernzeit von 17.45 bis 21.30 Uhr wird das Dinner serviert. Select Dining ist im Voraus zu buchen. Die anfallenden Trinkgelder werden bereits bei Buchung der Reise in Rechnung gestellt.
Nach unseren Beobachtungen nutzen nur wenige deutschsprachige Gäste das Select-Dining-Angebot. Vielleicht auch deshalb, weil an sich die Englischkenntnisse passen müssen. Wer sich mit der deutschen Sprache wohler fühlt, ist innerhalb der festen Tischzeiten besser aufgehoben. In diesem Fall werden die Gäste nach ihren Sprachen gesetzt.
Ein besonderes Lob gebührt den Tischkellnern und ihren Assistenten. Die Waiter stellen die Tagesempfehlungen mit zusätzlichen Erklärungen vor. Die Sommeliers arbeiten zuverlässig. Aus Kostengründen empfiehlt es sich, Weinpakete zu ordern. Selbstverständlich wird Wein auch glasweise ausgeschenkt. Tischwasser wird kostenlos und kontinuierlich gereicht.
Spezialitätenrestaurants
Diese Restaurants sind vorwiegend nur abends geöffnet und aufpreispflichtig. Pro Menü sollten 40 US-Dollar Aufwand kalkuliert werden. Hinzu kommen die Getränke. Die Ausstattung und die Qualität der Speisen in den Restaurants berechtigen zu der Feststellung: Klasse! Wir aßen in zwei der Restaurants und waren sehr zufrieden. Wen wir auch immer fragten, Gäste dieser Restaurants lobten das jeweilige Ambiente und die Qualität der Speisen. Die Restaurants sind im Einzelnen:
Das Murano – Der Anspruch: Vorzügliche Menüs klassischer und moderner Küche, mit französischer Note;
Das Qsine – Dort werden neue Geschmackswelten entdeckt;
Der Tuscan Grille – Ein italienisches Steakhaus und vorzügliche Weine, das passt und begeisterte auch uns;
Der AquaClass Dining Room Blu – Geöffnet für Frühstück und Dinner. Das Restaurant ist ausschließlich den Gästen der AquaClass Kabinen vorbehalten;
Das Bistro on Five – Die aufpreispflichtige Crêperie;
Gelateria – Mit ihren leckeren, aufpreispflichtigen Eis-Angeboten;
Der Lawn Club Grill – Celebrity Cruises nennt diesen Bereich das erste, interaktive Grillrestaurant unter freiem Himmel auf einem Kreuzfahrt-Schiff. Hier können Gäste bei der Zubereitung ihrer Speisen selbst Hand anlegen oder dem Chefkoch assistieren;
Das The Porch – Die „Veranda“ liegt an Steuerbord auf Deck 15. Zwischen 7:00 bis 15:00 Uhr werden Frühstück sowie Suppen, Salate und leckere Paninis angeboten. Mit fair kalkulierten 5 US-Dollar darf man am Essen teilnehmen. Von dort oben genossen wir das Einlaufen in die Lagune von Venedig.
Bars & Lounges
Das Tagesprogramm weist 13 unterschiedlich gestaltete Bars & Lounges aus. Nicht alle mögen wir. Hier folgt eine kleine Auswahl jener Bars, die wir schätzen.
Martini Bar & Crush – Hier wird gerührt, geschüttelt und genossen (Deck 4 backbord);
Cellar Masters – Das elitäre Weinlokal an Steuerbord auf Deck 4 (gegenüber der Martini Bar);
Café al Bacio – Zentral gelegen. Ein schöner Platz zum Beobachten und zum Abhängen (Deck 5). Auch den Kapitän und die Schiffsoffiziere zieht es häufig in diesen Bereich;
Michael’s Club – Vor dem Spezialitätenrestaurant Murano liegt Michael’s Club. Auf der „Equinox“ wurde die Bar als feiner englischer Klub gestaltet. Auf der „Silhouette“ kommt Michael’s Club als englische Sport- und Bierbar mit der Liveübertragung von Sportevents auf Flachbildschirmen und einer überwältigenden Auswahl an Bieren daher. Der Barkeeper ist ein ausgewiesener Bierexperte;
Sunset Bar – Sie liegt achtern, hinter dem Lawn Club. Sehr schön, allerdings häufig sehr zugig (Deck 15).
Noch etwas Bemerkenswertes und Typisches: Alkoholische Getränke werden nur Personen serviert, die das 21. Lebensjahr vollendet haben. Nie vergessen, wir fahren auf einem US-Schiff.
Unser Fazit lautet: Wir kennen viele Bars auf Schiffen. Was die „Silhouette“ anbelangt, ist das Angebot recht umfangreich. Bei den meisten Bars vermissten wir jedoch die Behaglichkeit. Auch wird der Wunsch nach einem entspannten Gespräch zu häufig durch die zu laute Musikbeschallung gestört. Beides ginge sicherlich auch besser.