Das Zauberwort an Bord aller NCL-Schiffe heißt „Freestyle Cruising“. Die individuellen Wünsche der Gäste stehen im Mittelpunkt. Flexibilität und Freiheit kennzeichnen das Bordleben. Auf Dresscodes und feste Essenszeiten wird verzichtet.
Freestyle-Cruising-Konzepte fordern der Gastronomie täglich aufs Neue Höchstleistungen ab. Die Ingredienzien des gastronomischen Angebots sind Abwechslung, Spannung und Erlebnis. Solchen Anforderungen wird an Bord der Norwegian Getaway mit diversen Restauranterlebnissen entsprochen. Der Katalog nennt 27 Dining Optionen und 22 Bars & Lounges. Viele der Restaurants sind aufpreispflichtig; aber alle sind ihr Geld wert. Im folgenden berichten wir über jene Restaurants und Bars, die uns am besten gefielen.
Restaurants
Restaurants ohne Aufpreis – Inkludierte Dining Optionen
Drei Hauptrestaurants mit täglich wechselnden à la carte Menüs gibt es. Sie liegen auf den Decks 6 und 7. Die Restaurants wirken edel und gediegen. Die Gäste werden durch Kellner(innen) platziert.
Das Savor setzt auf traditionelle Küche. Im Savor kann auch das Frühstück eingenommen werden. Die Frühstückskarte ist umfangreich. Der Service ist aufmerksam und läuft zügig ab. Die Ausstattung der Lokalität ist zeitgenössisch.
Dem Savor gegenüber liegt das Taste. Es bietet kulinarische Köstlichkeiten für jeden Geschmack. Das Design entspricht gehobenen, modernen Ansprüchen.
Beide Restaurants verfügen zusammen über 278 Plätze.
Deutlich größer ist der ein Deck höher liegende The Tropicana Room. Er soll an Glanz und Glamour von Miamis Nachtleben der 1940er und 1950er Jahre erinnern. Das edle Ambiente des Restaurants setzt auf Echtholzvertäfelungen und Stoffe in Silbertönen und dunklem Lila. Die Speisekarte ist von der lateinamerikanischen Küche beeinflusst.
O’Sheehan’s Neighborhood Bar & Grill. Das Restaurant wurde speziell für jene Passagiere geschaffen, die die amerikanische Küche mit Burger & Co. präferieren. Vom O’Sheehan’s blickt man hinunter auf Deck 6. Auf einem über zwei Decks reichenden Monitor werden Sport-Events und Filme gezeigt.
Das Garden Café liegt im hinteren Schiffsbereich der Norwegian Getaway auf Deck 15. Morgens, mittags und abends wird den Gästen eine umfangreiche Auswahl an Speisen geboten. Das Garden Café ist auf kleine Speisen wie Burger, Meeresfrüchte, Obst, Pasta, Pizza, Suppen und exotische Köstlichkeiten spezialisiert. An Live-Cooking-Stationen können die Gäste zusehen, wie ihre Essenswünsche zubereitet werden. Und während andere Reedereien ihre Gäste im SB-Bereich mit Papierservietten ausreichend versorgt sehen, tut es NCL nicht unter Stoffservietten. Erfreulich ist der Abräumservice. Selbst in Stoßzeiten funktioniert der Service hervorragend.
Im Atrium auf Deck 6 liegt das Café at The Atrium. Dort gibt es Kaffeespezialitäten und frischen Kuchen.
Ein letztes inkludiertes Restaurant ist Flamingo Bar & Grill. Es wurde auf dem 15. Deck untergebracht. Auf der kalten und windumbrausten Nordsee konnten wir uns keinen rechten Eindruck von der Location bilden. Am späteren Einsatzort des Schiffes, zwischen Miami und den Inseln der östlichen Karibik, dürfte das Flamingo gut zu tun haben.
Aufpreispflichtige Restaurants – Spezialitäten Restaurants
Auf Deck 8 liegen mehrere attraktive Restaurants. Dazu gehören ...
... das Ocean Blue by Geoffrey Zakarian. Es wendet sich an jene Gäste, die Meeresfrüchte mögen. Das Restaurant gliedert sich in die Bereiche Premium Raw Bar im Schiffsinneren und das Ocean Blue an der Waterfront, dem Außenbereich des Schiffs. Der Meisterkoch unterhält Restaurants in New York, New Jersey, Miami und auf der Norwegian Breakaway. Das Bordkonto wird pro Person mit 49,99 US-Dollar für das Menü belastet.
... die Wasabi Sushi Bar. Vor der Premium Raw Bar liegt die Sushi Bar mit dem Yakitori-Grill. Dort entstehen leckere Fisch-, Fleisch- und Gemüsespießchen. Außerdem gibt es Sushi- und Sashimi-Kreationen, Letztere bestehen aus rohem Fisch und Meeresfrüchten. Das Design des Wasabi ist zeitgenössisch und schnörkellos.
... La Cucina. Gestaltet als toskanische Trattoria im Innen- und Außenbereich der Waterfront, wendet sie sich an Anhänger italienischer Spezialitäten. 15,00 US-Dollar kostet das Einzel-Menü.
... das brasilianische Steakhouse Moderno Churrascaria. Diverse Fleischsorten, werden von Gauchos an langen Spießen direkt vom Grill kommend, am Tisch serviert. An einer zentralen Salatbar versorgt sich der Gast zuerst mit Beilagen.
... Cagney’s Steakhouse. Dort werden die Steak-Klassiker und Hummer zubereitet.
Den Köchen kann in der offenen Küche beim Kochen zugesehen werden.
... Shanghai’s Noodle Bar. Das chinesische Restaurant findet man ein Deck tiefer auf Deck 7 im hinteren Bereich des Schiffes. Rund um die offene Küche werden traditionelle chinesische Nudel- und Wok-Gerichte zubereitet.
... das Teppanyaki. Freunde japanischer Küche werden das 96 Plätze bietende Teppanyaki-Restaurant gern besuchen. Ein japanischer Steingarten, Bambuspflanzen und Bonsai-Bäumchen sorgen für japanisches Ambiente. An 12 Grillstationen arbeiten die fingerfertigen Teppanyaki-Köche und schaffen kulinarische Erlebnisse der Spitzenklasse. Für den Besuch des Teppanyaki sind pro Person 25 US-Dollar zu zahlen.
... Liebhaber der französischen Küche wählen Le Bistro. Das kleine, feine Restaurant steht für französische Küche. Im Außenbereich genießen die Gäste die Atmosphäre eines Straßencafés entlang des 678 Ocean Place.
... last, but not least das Illusionarium. Hier läuft zweimal täglich die magische Dinnershow ab. Näheres dazu findet sich in der Rubrik Unterhaltung.
Für Naschkatzen
Wer Eis mag, besucht das außen an der Waterfront gelegene Gelato.
Die nahezu winzige Bäckerei Carlo’s Bake Shop liegt versteckt auf Deck 8 der Norwegian Getaway. Sie offeriert hochpreisige Kuchenspezialitäten. Schiffsgästen wird die Möglichkeit geboten, das Dekorieren der Kuchen zu erlernen.
Beide Nasch-Lokale belasten das Bordkonto.
Cafés, Bars und Lounges
Wie bereits erwähnt, gibt es 22 Bars & Lounges. Alle wollen wir nicht beschreiben. Alle haben uns auch nicht gefallen. Die Mixx Bar und die extrem kühl wirkende Bliss Ultra Lounge gefielen uns überhaupt nicht. Wenig konnten wir auch der Bar 21 auf Deck 7 abgewinnen.
Gut gefallen hat uns die Bar im Café and Bar The Atrium. Die Bar ist an Abenden ein wunderbarer Treffpunkt, bevor die vielfältigen Aktivitäten an Bord der Norwegian Getaway starten.
Wir mögen auch die ein Deck höher gelegene edle Prime Meridian Bar. Sie liegt vor Cagney’s Steakhouse und der Moderno Churrascaria. Sie ist ein guter Ort, um das eine oder andere Glas zu nehmen.
Von der Sugarcane Mojito Bar hatten wir uns mehr versprochen. „Zuckerrohr“ und „Mojito“ allein machen nicht immer eine Bar, die uns anspricht.
Ganz anders verhält es sich mit O’Sheehan’s Bar. Über den Grill sprachen wir bereits. In der Bar werden vier internationale Biersorten vom Fass gezapft. Die Mixgetränke sind vom Feinsten. Von Deck 7 schaut der Gast hinunter auf den Veranstaltungsbereich auf Deck 6. Wir hörten längere Zeit einer Liveband zu. Dazu wurden auf eine (geschätzt) 8 mal 5 Meter große Videoleinwand Filme, Landschaftsaufnahmen und Schiffswerbung gezeigt.
Die SVEDKA & Inniskillin Ice Bar haben wir gemieden; im Januar ist es überall kalt genug. Tische und Stühle bestehen aus Eis. Mittels geeigneter Überwürfe schützt man sich gegen die eisigen Temperatur .
Last, but not least wäre noch die Sunset Bar auf Deck 8 zu erwähnen. Sie verströmt bereits bei Tage eine angenehme Stimmung.
Zu erwähnen ist schließlich noch das den Suitengästen der Norwegian Getaway reservierte private Restaurant und die dazu gehörige Bar. Es sind das The Haven Restaurant und die Haven Lounge. Gäste der Studios besuchen die schmucklose zweistöckige Studio Lounge mit Bar.