Amsterdam – zu Beginn eine Grachtenfahrt
Zum wiederholten Mal besuchen wir mit einem Kreuzfahrtschiff Amsterdam, die Hauptstadt der Niederlande. Heute werden wir als Erstes eine Grachtenfahrt unternehmen, im Anschluss daran schlendern wir aufs Geratewohl durch Amsterdam.
Grachtenboot in Amsterdam
Zur Grachtenfahrt starten wir an der Centraal Station, dem mächtigen, rot geklinkerten Hauptbahnhof. Vom Cruise Terminal gehen wir 15 Minuten zum Bahnhof. Eine Option wären die Straßenbahnen der Linie 26. Sie halten in Sichtweite des Terminals und an der Centraal Station.

Amsterdams Centraal Station

Amsterdams Fremdenverkehrszentrale
Dem Bahnhof gegenüber liegt „Smits Koffiehuis“. In dem weißen Gebäude sind ein Restaurant, die niederländische Fremdenverkehrszentrale und ein Kartenverkauf für Grachtentouren untergebracht. Dort buchen wir unsere Grachtentour. Um einem kräftigen Regenschauer zu entgehen und um uns zu stärken, starten wir mit einem frühen Lunch im Café. Danach laufen wir gestärkt und trockenen Fußes hinüber zum Anleger an der Prins Hendrikkade und besteigen das erste der dort liegenden Grachtenboote.
Amsterdams Grachten – UNESCO Weltkulturerbe
Amsterdams Grachten stehen auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Innerhalb einer Stunde erleben die Touristen die wesentlichen Grachten. Bevor es in die Grachten hineingeht, fährt das Boot eine kurze Zeit auf dem IJ-Kanal in Richtung Muziekgebouw aan’t IJ. Der kulturelle Treffpunkt des Muziekgebouw liegt vor Amsterdams Cruise Terminal. Kurz davor geht es im rechten Winkel in die Grachten hinein.
Auf der linken Seite liegt das NEMO, eines der vielen Museen Amsterdams. Das grüne, hoch aufragende Gebäude ähnelt einem Schiffsrumpf. Der Stararchitekt Renzo Piano hat NEMO entworfen. Es beherbergt wissenschaftliche und technische Einrichtungen, die vor allem Kinder zwischen sechs bis sechzehn Jahren zur Teilhabe an Experimenten einladen. Und hinter dem NEMO erhebt sich das Scheepvartmuseum, Amsterdams beispielloses Marinemuseum.
Das Boot durchfährt die drei wichtigsten Grachten Amsterdams einschließlich der Herengracht. Im Verlauf der Fahrt gibt es vieles zu sehen: Hausboote mit Pflanzenschmuck, bezaubernde Brückendurchsichten und imposante Gebäude aus Amsterdams goldenen Zeiten. Informationen in verschiedenen Sprachen begleiten die Fahrt. Eine Grachtenfahrt verschafft definitiv lohnende Eindrücke.
Rundgang durch Amsterdams altes Zentrum
Nach dem Verlassen des Grachtenboots erkunden wir Amsterdams altes Zentrum. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt u. a. die St. Nicolaaskerk an der Prins Hendrikkade. Die Basilika ist die bedeutendste katholische Kirche der Stadt. Erbaut wurde sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Baustil ist eine Mischung aus Neobarock und Neorenaissance. Die Fassade nehmen zwei Türme und ein Rosettenfenster ein. Sie ist dem Heiligen Nikolaus, dem Patron der Stadt, gewidmet.
St. Nicolaaskerk
Auf unserem Rundgang sehen wir Grachten, Brücken, Schleusen, Hausboote, mit Pflanzen geschmückte Gassen, Cafés und Coffeeshops. Highlights sind der Nieuwmarkt mit der Waag und die Oude Kerk am Oudekerksplein. Die liegt in Amsterdams ausgedehntem Rotlichtviertel. Wieder zeigt sich, dass nichts Menschliches den Amsterdamern fremd ist.
Ein guter Platz um nach den vielen Eindrücken zu verschnaufen, ist das bekannte Café de Jaren in der Nieuwe Doelenstraat 20. Es ist der Klassiker unter Amsterdams Cafés. Innen modern und edel, im Außenbereich auf der neben der Gracht verlaufenden Terrasse gemütlich und urban. Innen liegen internationale Zeitungen aus. Wir genießen die guten Getränke und den persönlichen Service.
Café de Jaren
Noch mehr Sehenswürdigkeiten
Von Bedeutung ist der schwimmende Blumenmarkt am Singel. Er ist geschlossen, als wir dort ankommen. Doch ihn sahen wir bereits bei enem früheren Besuch in Amsterdam. Wir blicken von einer Brücke auf die Herengracht und die angrenzenden herrschaftlichen Häuser. Zwischendurch ein Hausgiebel, mit der Jahreszahl AD 1665 und ein Pferdegespann.

Pferdegespann in Amsterdam Straßen

Amsterdam - der Amsterdamse Academische Club
Nicht zu vergessen die Straßen Singel und Spui. Erwähnenswert ist ebenfalls der gediegen wirkende Amsterdamse Academische Club an der Anschrift Grimburgwal und Oudezijds Achterburgwal als Anhängsel der Amsterdamer Universität. Er ist ausschließlich Mitgliedern und deren Gästen vorbehalten.
Es folgen das Königliche Palais am Dam, das gegenüberliegende Nationaal Monument, das Hotel Krasnapolsky und das Luxuskaufhaus De Bijenkorf. Wären wir an Wachsfiguren interessiert, könnten wir der Amsterdamer Dependance von Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett einen Besuch abstatten.
Das Fazit unseres Rundgangs
Erneut hat es sich bestätigt, Amsterdam ist eine der weltoffensten Städte. Bei unserem nächsten Aufenthalt nehmen wir uns den Museumplein mit dem weltberühmten Rijksmuseum, dem Stedelijk Museum und dem Van Gogh Museum vor.
Die Ehrengalerie im Rijksmuseum
Update Oktober 2020