Amsterdams Palette der Sehenswürdigkeiten ist – wie die ganze Stadt – bunt und abwechslungsreich. Die Hauptstadt der Niederlande lässt sich nicht auf die Schnelle an einem Wochenende entdecken. Gästen mit knappem Zeitkonto empfehlen wir, sich im Stadtzentrum aufzuhalten und umzusehen. Es fällt uns schwer, aus der Fülle der Attraktionen „unsere“ TOP-Favoriten auszuwählen. Wie so oft ist die getroffene Auswahl von persönlichen Vorlieben geleitet.
A’DAM Lookout
Wir schlagen vor, den Besuch in Amsterdam mit dem A’DAM Lookout zu starten. Gegenüber Amsterdams Hauptbahnhof steht das ehemalige Shell-Hochhaus. Der 100 Meter hohe Bau erhielt im Jahr 2016 nach zweijährigem Umbau eine neue Zweckbestimmung. Clou des Gebäudes ist das Sky Deck, eine Aussichtsplattform, die bei gutem Wetter und klarer Sicht einen faszinierenden 360-Grad-Ausblick über die Stadt gewährt. Eine Sky-Bar, ein Restaurant sowie Europas höchste Schaukel machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

A’DAM Lookout - daneben das EYE Filmmuseum

Fähre zum Buiksloterweg
Den A’DAM Lookout erreichen wir mit der zwischen dem Hauptbahnhof und dem gegenüberliegenden Buiksloterweg pendelnden, kostenlosen Fähre. Ein kurzer Fußweg zum Hochhaus schließt sich an.
Ticket Lookout: Erwachsene 14,50 Euro.
Öffnungszeiten: täglich zwischen 10:00 bis 22:00 Uhr.
Amsterdams Grachten und Brücken
Bootstouren durch die Grachten gewähren Besuchern im Gegensatz zum A’DAM Lookout Ausblicke aus der Wasserperspektive. Geboten werden bei Grachtenfahrten bedeutende Amsterdamer Sehenswürdigkeiten, typische Wohn- und Geschäftshäuser, Brücken und viele Hausboote.
Typische Szenarien an der Amstel
Amsterdams Grachtengürtel
Seit dem Jahr 2010 steht Amsterdams Grachtengürtel auf der UNESCO Welterbe-Liste. Die Grachten entstanden im 17. Jahrhundert. Ursprünglich für den Transport von Waren geschaffen, stellen sie in der Gegenwart einen hohen kulturellen und geschichtlichen Wert dar. Der Nutzen und der Reiz der Kanäle erschließt sich am Besten im Rahmen von zumeist einstündigen Grachtentouren.
Einstündige Rundtouren mit den Booten des Veranstalters STROMMA kosten aktuell 17,50 Euro für Erwachsene. Ablegestellen finden sich u. a. an der Centraal Station, am Damrak oder vor dem Rijksmuseum.
Amsterdams Brücken
Amsterdam wurde am Wasser errichtet. Die Zahl der Brücken wird mit knapp unter 1.300 angegeben. Einige Brücken sind aus Holz gebaut. Die berühmteste Holzbrücke ist die Magere Brug. Die im Jahr 1691 errichtete Zugbrücke überbrückt die Amstel auf Höhe der Kerkstraat. Sie wird von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Mehrmals täglich wird sie für den Bootsverkehr geöffnet. An den Abenden wird sie von mehr als 1.000 Glühbirnen illuminiert.
Magere Brug
Gut gefällt uns die doppelte Klappbrücke Walter Süskindbrug. Sie führt in der Nähe von Het Muziektheater über die Herengracht.

Blauwbrug

Walter Süskindbrug
Sehenswert ist ebenfalls die Blauwbrug. Sie liegt in Sichtweite der Walter Süskindbrug an der Stelle, an der die Herengracht in die Amstel mündet. Die Blaubrug ähnelt dem Pont Neuf in Paris. Die Brückenpfeiler sind Schiffsbugen nachempfunden. Auf den Kandelabern der Brücke thronen goldene Kaiserkronen. Der Name rührt von einer blau gestrichenen Holzbrücke her, die dort ursprünglich stand.
Amsterdams bekannteste Plätze
Der Dam
Der zentrale Platz Amsterdams ist vermutlich der bekannteste Platz der Niederlande. Im Mittelalter lag an jener Stelle der historische Stadtkern. Heute stehen am Dam repräsentative Bauten und Objekte von nationaler Bedeutung. Dazu gehören …
das Koninklijk Paleis
Der Königliche Palast war ursprünglich Amsterdams Rathaus. Im Jahr 1808 wurde es auf Geheiß von Louis Napoléon, er war zeitweilig König von Holland, in einen königlichen Palast umgewandelt. Im Paleis empfängt die niederländische Königliche Familie ihre offiziellen Gäste.
Koninklijk Paleis
die Nieuwe Kerk
Mit dem Bau der zweitältesten Kirche Amsterdams wurde im Jahr 1408 begonnen. Sie steht dem Königlichen Palast gegenüber. Bemerkenswert ist, dass die Kirche keinen Turm besitzt. Ein Turmbau kam damals aus politischen Gründen nicht infrage. Nach der Reformation wurde die Kirche zeitweilig als Handelsbörse genutzt. Im Jahr 1814 wurde sie zur Krönungskirche aller niederländischen Monarchen bestimmt. Heute findet das ehemalige Gotteshaus vor allem als Ausstellungs- und Veranstaltungsort von Konzerten Verwendung.
Nieuwe Kerk
das Nationaal Monument
Das Mahnmal mit dem 22 Meter hohen Obelisk in Sichtweite des Königlichen Palasts ist den Opfern der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg gewidmet. Das Denkmal trägt die Inschrift „Nie wieder!“

Nationaal Monument am Dam

Nationaal Monument am Dam
Weitere Bauten des Dam
Bemerkenswerte Bauten des Dam sind außerdem das Grand Hotel Krasnapolsky und das Luxuskaufhaus De Bijenkorf.
Der Boulevard Damrak verbindet den Dam mit der Centraal Station, Amsterdams Hauptbahnhof.
Rembrandtplein mit der Nachtwache
Etwa 400 Meter beträgt die Distanz zwischen dem Rembrandthaus-Museum und dem Rembrandtplatz. Ins Auge fielen dort bislang die vor 170 Jahren enthüllte Rembrandt-Statue und die Skulpturen der Nachtwache. Die von zwei russischen Künstlern geschaffene Figurengruppe fehlte leider bei unserem letzten Besuch im Mai 2022. Das Ensemble der Figuren bestand aus 22 lebensgroßen Bronzefiguren. Die Figurengruppe ähnelte dem im Rijksmuseum ausgestellten Gemälde.

Rembrandtplein mit der Rembrandtstatue

Rembrandtplein - Figurengruppe der Nachtwache
Amsterdams Kirchen
Nicht alle Kirchen im Stadtzentrum werden noch zu Gottesdiensten genutzt. Viele Gotteshäuser wurden entwidmet und fanden andere Verwendungen. In den nachstehend genannten drei traditionsreichen Kirchen finden noch Gottesdienste statt.
Mozes en Aäronkerk
In der Nähe des Rembrandthuis liegt am Waterlooplein die römisch-katholische Mozes en Aäronkerk. Offiziell wird sie St.-Antonius-Kirche genannt. Die dreischiffige Basilika fällt im Stadtbild vor allem wegen ihrer beiden Laternentürme und dem von vier Säulen getragenen Eingangsportal auf.
Mozes en Aäronkerk
Standort: Waterlooplein 207
Westerkerk
Die Westerkerk ist Rembrandts letzte Ruhestätte. Das 1631 geweihte Gotteshaus war ursprünglich die größte protestantische Kirche der Welt. Der 85 Meter hohe Turm ist mit der Kaiserkrone Maximilians von Österreich geschmückt. Der Turm diente ursprünglich als Glockenturm und Aussichtsposten. Eine Turmbesteigung ist möglich. Der Lohn des Treppensteigens ist ein herrlicher Ausblick über die Stadt.

Westerkerk

Westerkerk
Standort: Prinsengracht 279
Oude Kerk
Mitten im Rotlichtmilieu Amsterdams erhebt sich am Oudekerksplein die Oude Kerk. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel holländischer Backsteingotik. Es heißt, dass die dreischiffige Kirche das älteste erhaltene Bauwerk Amsterdams ist. Hier wurden Generationen berühmter Amsterdamer Bürger begraben. Annähernd 10.000 Menschen sollen in 2.500 Grabstellen ruhen. Neben regelmäßigen Gottesdiensten finden in dem Gotteshaus Ausstellungen statt.

Oude Kerk

Kunstinstallation in der Oude Kerk
Der Oudekerksplein war ursprünglich ein Friedhof. Im Jahr 1655 wurde das Gräberfeld aufgehoben. Nahe am Eingangsbereich der Oude Kerk ist als Reminiszenz an das umgebende Rotlichtviertel ein kleines Bronzerelief mit der Bezeichnung „Gestreelde Borst“ (gestreichelte Brust) ins Pflaster eingelassen. An anderer Stelle des Platzes fordert eine „Belle“ genannte Skulptur dazu auf, den Sexarbeiterinnen in der gesamten Welt Respekt entgegenzubringen.

Bronzerelief - Gestreelde Borst

Skulptur Belle
Standort: Oudekerksplein 23
Amsterdams Museen und Ausstellungen
Dort, wo im Amsterdamer Stadtteil Oud-Zuid die Weltausstellung des Jahres 1883 stattfand, finden sich am Museumplein mehrere Museen. Es heißt, dass Amsterdam zwischen 50 bis 60 zum Teil kuriose Sammlungen bietet. Bei den Einrichtungen des Museumpleins handelt es sich fraglos um die Schwergewichte der städtischen Museumslandschaft.
Rijksmuseum
Das riesige Rijksmuseum ist den Künsten, dem Handwerk und der Historie gewidmet. Mit gut 12.000 Quadratmetern Fläche ist es das größte Museum der Hauptstadt. Exponate sind u. a. Silbergegenstände, alte Puppenhäuser, asiatische Kunst, Porzellane sowie eine umfangreiche Gemäldesammlung des flämischen „Goldenen Zeitalters“. Herausragende Gemälde stammen von Frans Hals, Rembrandt van Rijn, Jan Steen oder Jan Vermeer. Das berühmteste Ausstellungsstück des Museums ist Rembrandts Nachtwache. Uns beeindruckt außerdem die Cuypers Bibliothek. Sie wird als größte und älteste Kunstbibliothek der Niederlande gepriesen. Es würde Tage, wenn nicht gar Wochen dauern, alle Exponate des Museums anzusehen.
Stedelijk Museum
Nur wenige Hundert Schritt vom Rijksmuseum entfernt liegt das Stedelijk Museum. Gegründet wurde es 1895. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zum Hort moderner Kunst. Ausgestellt werden Arbeiten der klassischen Moderne, deutsche Expressionisten, Videokünstler, Vertreter der Pop Art sowie zeitgenössische deutsche und britische Künstler.

Stedelijk Museum

Stedelijk Museum
Van Gogh Museum
Das zwischen dem Stedelijk Museum und dem Rijksmuseum liegende Van Gogh Museum beansprucht für sich, die weltweit größte Ausstellung von Gemälden, Zeichnungen und Briefen des Künstlers zu besitzen. Ausgestellt werden auch Arbeiten seiner Freunde und Weggefährten, wie Gauguin oder Toulouse-Lautrec.

Van Gogh Museum

Concertgebouw
An den Museumplein grenzt das Concertgebouw. Eine Stiftung musikbegeisterter Bürger bewirkte im 19. Jahrhundert die Errichtung des weltberühmten Konzerthauses.
Scheepvartmuseum
Es ist unstrittig: Die Niederlande waren und sind noch immer eine Nation der Seefahrer. In einem ehemaligen Arsenal der Marine sind in mehr als 25 Räumen Gemälde, Modellschiffe, Navigationsinstrumente, alte Seekarten und vieles andere mehr zu besichtigen.
Im Außenbereich des Museums wird in einem Bootshaus die 17 Meter lange Königliche Barke ausgestellt. Ein weiteres sehenswertes Ausstellungsstück ist der Ostindien-Segler Amsterdam. Der Dreimaster ist eine Rekonstruktion des im Jahr 1749 vor der britischen Küste bei der Jungfernfahrt havarierten gleichnamigen Segelschiffs.
Standort: Kattenburgerplein 1
Anne-Frank-Huis
Das an der Prinsengracht gelegene Museum ist dem jüdischen Holocaust-Opfer Anne Frank gewidmet. Anne Frank lebte im Zweiten Weltkrieg mehr als zwei Jahre mit sieben anderen Verfolgten versteckt in einem Hinterhaus der Prinsengracht 263. In dieser Zeit verfasste sie ihr berühmtes Tagebuch. Im August 1944 wurde die Gruppe an die Gestapo verraten.
Standort: Westermark 20
EYE Filmmuseum
Das EYE Film Instituut Nederland bewahrt seit dem Jahr 2012 das Erbe und die Kultur des Niederländischen Films. Das Museum lädt zu Sonderausstellungen, Filmvorführungen und Veranstaltungen ein. Die riesige Sammlung umfasst mehr als 46.000 Filme, 35.000 Filmplakate und nahezu eine halbe Million Fotografien. Ein Restaurant bietet nebenbei faszinierende Blicke auf Het Ij, den Amsterdamer Hauptbahnhof und das Stadtpanoma.
EYE Filmmuseum
Standort: Ijpromenade 1 neben dem A’DAM Lookout.
Hermitage Amsterdam
Die an der Amstel gelegene Hermitage Amsterdam war seit Juni 2009 ein Ableger der Eremitage im russischen Sankt Petersburg. Alle gezeigten Kunstobjekte waren Leihgaben der Eremitage in Sankt Petersburg. Seit dem im Februar 2022 von Russland angezettelten Krieg gegen die Ukraine ist die Verbindung zur Eremitage unterbrochen. Nach einer kurzen Phase der Umorientierung werden bis auf weiteres holländische Kunstwerke unter dem Arbeitstitel „Dutch Heritage Amsterdam“ gezeigt. Amsterdamer Museen kooperieren in dieser Phase mit der Hermitage.

Hermitage Amsterdam

Hermitage Amsterdam
Standort: Amstel 51 in Sichtweite der Blauwbrug
Het Rembrandthuis
Im Kunstmuseum Het Rembrandthuis werden Radierungen des Malers sowie Gemälde seiner Zeitgenossen ausgestellt. Das Haus ist im zeitgenössischen Stil eingerichtet.

Het Rembrandthuis

Het Rembrandthuis
Standort: Jodenbreestraat 4
NEMO
Dem Schifffahrtsmuseum gegenüber steht über der Ein- oder Ausfahrt des Ij-Tunnels seit 1997 der spektakuläre Bau des Wissenschafts- und Technologiezentrums NEMO. Wie ein Schiffsrumpf ragt das NEMO aus dem Wasser empor.

NEMO

NEMO
Weitere bemerkenswerte Bauten
Centraal Station
Amsterdams prächtiger Hauptbahnhof, wurde auf 8.687 Holzpfählen errichtet. Eröffnet wurde der Bahnhof am 15. Oktober 1889. Vom Bahnhofsvorplatz starten Busse, Straßenbahnen und die Metro. Die Rückseite des Bahnhofs grenzt an die Wasserstraße Het Ij.

Centraal Station

Centraal Station
Beginenhof (Begijnhof)
Ein Kirchlein, kleine Häuser, winzige Gartenanlagen: Der Begijnhof ist ein Kleinod im Zentrum der Stadt. Er wurde ab 1346 als Wohnort alleinstehender, religiöser Frauen errichtet. Sie wollten keine Nonnen sein, verschrieben sich aber sozialen Aufgaben, wie der Armen- und Krankenpflege. Ähnliche Einrichtungen gibt es ebenfalls in Antwerpen oder Brügge. Amsterdams Begijnhof ist eines der ältesten Gebäude der Stadt.

Beginenhof

Kirche des Beginenhofs
Standort: Nieuwezijds Voorburgwal 373
Beurs van Berlage
Der alt wirkende Bau der Beurs van Berlage am Damrak entstand erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Er diente als Verwaltungsgebäude der Amsterdamer Börse. Heute wird das mittlerweile zum „Rijksmonument“ erklärte Gebäude anderweitig genutzt.

Beurs van Berlage am Damrak

Beurs van Berlage - Inschrift
Montelbaanstoren
Der Montelbaanstoren wurde entweder im Jahr 1512 oder im Jahr 1516 als Verteidigungsturm errichtet. Neunzig Jahre später, im Jahr 1606 erhielt der Turm seine dekorative obere Hälfte. Aktuell ist er der Sitz der städtischen Wasserbehörde, die u. a. den Wasserstand der Grachten reguliert.
Oudeschans - Montelbaanstoren
Standort: Oudeschans 2
De Waag
De Waag, das burgähnliche, ehemalige Stadttor entstammt dem 15. Jahrhundert. Mit der Ausdehnung der Stadt verlor das Tor seine Funktion. Es fand fortan als Stadtwaage Verwendung. Die Obergeschosse nutzten einzelne Zünfte und die Chirurgen. In der Gegenwart beherbergt De Waag ein Restaurant und ein Café.

De Waag

De Waag
Standort: Nieuwmarkt.
Öffentliche Parks und Gartenanlagen
Die Hauptstadt der Niederlande glänzt innerhalb des Stadtgebiets mit annähernd 30 Park- und Gartenanlagen. Zu den bekanntesten gehören der Hortus Botanicus und der Vondelpark.
Hortus Botanicus
Im Stadtzentrum liegt der Hortus Botanicus, der Botanische Garten. Die Ursprünge des Gartens reichen bis in das Jahr 1683 zurück. In jener Zeit importierte die Niederländische Ostindien-Kompanie aus Hollands Überseegebieten Pflanzen und Keimlinge. Auf Veranlassung des Bürgermeisters wurden die Pflanzen auf gut Glück in Amsterdam angesiedelt. Ziel der Maßnahme war die Züchtung medizinischer Pflanzen für Apotheker und Chirurgen. Die ursprünglich „hortus medicus“ genannte Plantage umfasst aktuell über 4.000 Pflanzenarten. Empfindliche Arten wachsen in dem „Drei-Klimazonen-Treibhaus“. Örtliche Sponsoren finanzieren die Anlage.
Anschrift: Plantage Middenlaan 2 A
Eintrittspreis Erwachsene: 12 Euro.
Vondelpark
Die als „coolster“ Park Amsterdams gepriesene Gartenanlage liegt im Stadtteil Amsterdam West in der Nähe des Rijksmuseums. Der Park wurde im Jahr 1865 als Freizeitpark für Amsterdams Mittelklasse eröffnet. Seit dem Jahr 1880 heißt er offiziell Vondelpark.
Eingang zum Vondelpark
Namensgeber war der holländische Dichter Joost van den Vondel. Im Park steht eine Statue des Dichters. Die Fläche des von Radwegen durchzogenen Vondelparks wird auf 47 Hektar beziffert. Die Parkanlage ist außerdem ein Ort für Kultur- und Sportveranstaltungen. Ein Freilicht-Theater sorgt zwischen Mai und September für regelmäßige Kulturangebote.

Vondel Monument im Eingang zum Vondelpark

Vondelpark - Picasso-Kunstwerk Figure découpée l'Oiseau
Das Groot Melkhusis, das Blauwe Teehuis, der Vondeltuin und das elegante Restaurant Vondelpark 3 sorgen für das leibliche Wohl der Besucher.
Eintritt frei.
Einkaufserlebnisse in Amsterdam
Die folgenden Adressen sind einen Besuch wert:
De Bijenkorf
Das noble, hochpreisige Kaufhaus De Bijenkorf mit 20.000 Quadratmeter Fläche grenzt an den Dam. Erbaut wurde es im Jahr 1870 im Stil des Königlichen Palais. Seit dem Jahr 2001 steht der prachtvolle Bau unter Denkmalschutz. Vor allem im Food-Bereich in der obersten Etage geraten Kunden ins Schwärmen.

Kaufhaus De Bijenkorf

Kaufhaus De Bijenkorf - Dachrestaurant
Standort: Dam
Magna Plaza
Das prachtvolle, mit zwei filigranen Türmen ausgestattete Gebäude des Magna Plaza diente ursprünglich als Hauptpostamt. Seit 1992 wird es als trendiges Einkaufszentrum genutzt.
Standort: Nieuwezijds Voorburgwal
Bloemenmarkt am Singel
Der vermutlich bekannteste Markt im Stadtzentrum ist der Bloemenmarkt am Singel. Er erstreckt sich am Singel-Kanal zwischen Koningsplein und Muntplein. Die Verkaufsstände sind auf fest vertäuten Booten installiert. Obwohl sehr touristisch und stets gut besucht, ist der Markt dennoch ein interessantes Ziel für Blumen- und Pflanzenliebhaber. Vor allem an Tulpenzwiebeln mangelt es nicht.
Bloemenmarkt am Singel
Geöffnet allgemein von 9:00 bis 17:30 Uhr.
Nützliche Hinweise zu Amsterdam
Gästen von Kreuzfahrtschiffen, die im Verlauf des Liegetags vor allem Museen ansehen möchten, sei die „I amsterdam City Card“ empfohlen. Ein Tagesticket gewährt gegen einmaliges Entgelt (65 Euro im Jahr 2022) freien Eintritt in bestimmten Museen, zu Attraktionen und Aktivitäten. Sie berechtigt darüber hinaus zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, zu einer einstündigen Grachtenfahrt und zu mehr. Einzelheiten s. u. https://www.iamsterdam.com.
In Amsterdams Kreuzfahrtterminal für Hochseeschiffe ist an Tagen mit Schiffsanläufen ein Informationsschalter geöffnet. Die Mitarbeiter sind kompetent und sehr freundlich.

Amsterdams Kreuzfahrt-Terminal

Costa Deliziosa an Amsterdams Kreuzfahrt-Terminal
Mit Amsterdams öffentlichen Verkehrsmitteln lässt sich die Stadt auf einfache Weise erkunden. Die Bahnen der Tram-Linie 26 halten in Sichtweite des Terminals. Im letzten Wagen der Amsterdamer Trambahnen befindet sich fast immer ein mit einem Mitarbeiter besetzter Schalter, an dem Einzelfahrkarten und Tagespässe für alle öffentlichen Verkehrsmittel verkauft werden. Die Einzelfahrkarte kostet 3,20 Euro (gültig 60 Minuten). Die Tageskarte wird für 8 Euro verkauft. Die Bahnen akzeptieren ausschließlich Kartenzahlung.
Update Juli 2022