- Drei Stadtschlösser im Zentrum Kopenhagens
- Drei sehenswerte Kirchen
- Zwei bedeutende Museen
- Historische und moderne profane Bauten in Kopenhagen
- Kopenhagens Festungsanlagen
- Ausgewählte Skulpturen und Standbilder
- Szene- und Vergnügungsviertel
- Plätze und Straßen in Kopenhagen
- Nützliche Hinweise für Gäste von Kreuzfahrtschiffen
Die dänische Hauptstadt Kopenhagen bietet ihren Besuchern einen unbestreitbaren Vorteil: Die schönsten und attraktivsten Sehenswürdigkeiten liegen auf 88 km² Fläche nahe beieinander. Viele der Sehenswürdigkeiten sind fußläufig oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Das gilt speziell auch für jene Gäste, die Kopenhagen mit Kreuzfahrtschiffen besuchen.
Die Rangliste der Top-Sehenswürdigkeiten Kopenhagens führen die Kleine Meerjungfrau, der Tivoli Vergnügungspark sowie das Kneipen- und Hafenviertel Nyhavn an. Neben diesen Attraktionen gibt es eine Fülle weiterer Sehenswürdigkeiten. Wir stellen unsere Favoriten der dänischen Metropole vor, die wir im Rahmen mehrerer Aufenthalte kennen und schätzen lernten.
Drei Stadtschlösser im Zentrum Kopenhagens
In Kopenhagens Stadtzentrum stehen drei sehenswerte Schlösser auf unserer Liste der Besuchsziele.
Schloss Amalienborg
Vier Rokoko-Paläste wurden um den achteckigen Amalienborg Slotsplads herum gruppiert. In der Mitte des Platzes steht ein Reiterstandbild Frederiks V. Der König initiierte den Bau des Ensembles. Im Schloss residiert die königliche Familie. Täglich zur Mittagszeit findet vor dem Schloss die traditionelle Wachablösung der königlichen Garde statt. Weht die Fahne auf dem Dach des Schlosses, zeigt sie an, dass die königliche Familie zugegen ist.
Schloss Christiansborg
Schloss Christiansborg ist das jüngste der Stadtschlösser. Die Anlage wurde zwischen den Jahren 1906 und 1937 auf der Insel Slotsholmen errichtet. In dem Palast tagt das Folketing, das dänische Parlament. Das Schloss ist zudem Dienstsitz des Ministerpräsidenten und Standort des Obersten Gerichts Dänemarks.
An das Schloss grenzen die Königlichen Pferdeställe und Remisen (Kongelige Stalde). Für zeremonielle Zwecke werden noch 20 von ehemals 200 Pferden und eine Anzahl Kutschen bereitgehalten.
Der 106 Meter hohe Schlossturm bietet einen wunderbaren Blick auf Kopenhagen. Auf der Besucherplattform finden zeitgleich maximal 40 Personen Platz, weshalb es gelegentlich zu Warteschlangen vor der Sicherheitskontrolle kommt. Die Aussicht von Kopenhagens höchstem Turm entschädigt für die Wartezeit.
Freier Eintritt
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag ab 11:00 Uhr vormittags.
Zwei Aufzüge fahren bis in die Turmspitze, danach folgen etwas mehr als 30 Treppenstufen. Personen mit eingeschränkter Mobilität fahren mit einem dritten Aufzug hinauf auf die Besucherebene.
Das Schloss, der Thron- und der Rittersaal sowie die Ställe und die Staatskarossen dürfen besichtigt werden.
Schloss Rosenborg
Bereits im Jahr 1607 wurde mit dem Bau eines königlichen Sommerhauses begonnen, dem späteren Schloss Rosenborg. Seit 1838 wird der romantisch wirkende Backsteinbau als Museum genutzt. Zu den Exponaten zählen u. a. die dänischen Kronjuwelen.
Das in einer weitläufigen Parkanlage gelegene und von einem Wassergraben umgebene Schloss darf im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Das Schloss liegt maximal zwei Kilometer von den beiden Kreuzfahrt-Terminals Langeliniekaj und Nordre Toldbod entfernt.
Drei sehenswerte Kirchen
Dänemarks Hauptstadt ist reich an Gotteshäusern. Wohin man auch blickt, einen Kirchturm sieht man (fast) immer. Unsere Favoriten sind:
Frederiks Kirke – Marmorkirche
In Sichtweite des Schlosses Amalienborg steht die Frederiks Kirke. König Frederik V. wünschte sich ein Gotteshaus aus Marmor. Zum Leidwesen des Herrschers gab der Staatshaushalt einen solchen Luxus nicht her, und dennoch wurden die Bauarbeiten aufgenommen. Das Bauvorhaben erstreckte sich über eine Reihe von Jahren, bevor es aus Finanzgründen gestoppt wurde. Die Kirche verkam danach für mehr als 100 Jahre zur Bauruine.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Arbeiten an der Kirche wieder aufgenommen; als Baumaterial wurde anstelle von Marmor Sandstein verwendet. Im August des Jahres 1894 war der Kuppelbau vollendet. Optisch ähnelt er dem römischen Pantheon oder dem Petersdom. Der Durchmesser der Kuppel beträgt 31 Meter. Unter der Wölbung verläuft ein Schriftband in dänischer Sprache. Darüber sind in zwölf Segmenten der Kuppel Abbildungen der Apostel zu sehen.
Anschrift: Frederiksgade 4
Helligåndskirken – Heiliggeistkirche
An der Fußgängerstraße Strøget liegt die Heiliggeistkirche, eine Klosterkirche des 14. Jahrhunderts. Beim ersten großen Stadtbrand im Jahr 1728 fiel das Inventar der Kirche den Flammen zum Opfer.
Das angrenzende Nebengebäude wird von Kennern als das größte erhaltene mittelalterliche Bauwerk Kopenhagens bezeichnet. Die Kirche ist Grönland verbunden, was erklärt, warum einmal im Monat ein Gottesdienst in grönländischer Sprache abgehalten wird.
Anschrift: Strøget
Vor Frue Kirke – Frauenkirche
Die Frauenkirche, sie gehört zur Dänischen Volkskirche, ist Kopenhagens Domkirche. Beim Stadtbrand des Jahres 1728 wurde eine Vorgängerkirche zerstört. Der nachfolgend errichtete Bau ging im Jahr 1807 durch Beschuss der britischen Flotte erneut in Flammen auf. Die Kirche wurde wieder aufgebaut und im Jahr 1829 fertiggestellt und geweiht.
Ihre gegenwärtige Ausstattung erhielt die Frauenkirche nach Restaurierungsarbeiten in 1977/78. Die Frue Kirke dient als Begräbnis- und Krönungskirche.
Anschrift: Frue Plads
Zwei bedeutende Museen
Für Kopenhagen und seine nächste Umgebung werden mehr als 40 Museen und Kulturinstitutionen genannt. Die schönsten und bedeutendsten Museen der Hauptstadt sind aus unserer Sicht die Ny Carlsberg Glyptotek und das Statens Museum for Kunst.
Ny Carlsberg Glyptotek
Die Ny Carlsberg Glyptotek widmet sich den Skulpturen des Mittelmeerraums und des alten Ägyptens. Der „moderne“ Teil der Sammlung repräsentiert dänische und französische Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts. Gut vertreten sind Auguste Rodin (35 Skulpturen), Paul Gauguin (mehr als 40 Werke) und Edgar Degas. Einmalig ist die Architektur des Museums. Unter einer zentralen Kuppel findet sich ein Wintergarten mit Palmen.
Das Museum wird von der Carlsberg-Stiftung gefördert. Zudem finanziert sich das Museum durch einen geringfügigen Beitrag, der auf jede verkaufte Flasche Carlsberg-Bier aufgeschlagen wird.
Anschrift: Dantes Plads 7 (neben dem Tivoli)
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag
Tickets (Stand 2023): Erwachsene 125 DKK (ca. 17,00 Euro)
SMK Statens Museum for Kunst – die dänische Nationalgalerie
Das größte Museum für Bildende Kunst in Dänemark zeigt Kunstwerke dänischer und europäischer Meister. Die Malerei- und Skulpturensammlung umfasst ungefähr 2.600 Werke, die zwischen dem 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart entstanden. Die Kupferstichsammlung besitzt 300.000 Objekte, und die Königliche Abguss-Sammlung bedeutender Skulpturen schließt Kunstgegenstände einer Zeitspanne von mehr als 4.000 Jahren ein. Einen Schwerpunkt bilden Werke französischer Künstler aus der Zeit von 1900 bis 1930.
SMK Statens Museum for Kunst
Anschrift: Sølvgade 48-50; nahe Schloss Rosenborg
Online-Ticketpreise (Stand 2023): Erwachsene 120 DKK (16,00 Euro)
Historische und moderne profane Bauten in Kopenhagen
Kopenhagens Stadtbild ist eine gelungene Mischung historischer und moderner Gebäude. Ehrwürdige Bauten wie die Handelsbörse oder das Königliche Theater wetteifern mit ultramodernen Bauwerken wie dem Skuespilhuset , der Königlich Dänischen Oper oder der Dänischen Königlichen Bibliothek.
Børsen – die Handelsbörse
Die zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtete Handelsbörse zählt zu den schönsten Gebäuden Kopenhagens. Ihre Renaissance-Fassade und der 54 Meter hohe, vier verschlungene Drachenschwänze abbildende Turm machen sie zu einem der Wahrzeichen Kopenhagens.
Anschrift: Børsgade; neben Schloss Chrstiansborg.
Det Kongelige Bibliotek
Die Nationalbibliothek Dänemarks ist die größte und bedeutendste Bibliothek der skandinavischen Länder. Wegen seiner dunklen Fassade erhielt der futuristisch wirkende Bau die Bezeichnung „Den Sorte Diamant“ (der Schwarze Diamant). Die Bibliothek besteht aus einem Altbau (Baujahr 1906) und dem Neubau (Baujahr 1999).
Det Kongelige Bibliotek
Der Schwarze Diamant bietet neben dem Bibliotheksbetrieb Raum für Ausstellungen, Konzerte und Lesungen. Der Neubau beherbergt ebenfalls ein Café, ein Restaurant und das Nationale Fotomuseum..
Anschrift: Søren Kierkegaards Plads 1
Det Kongelige Teater
Am Kongens Nytorv, dem Königlichen Neuen Markt, liegt das berühmteste Theater der Stadt, das Königliche Theater. Das Hauptgebäude wurde 1874 fertiggestellt. Es bietet 1.600 Besuchern Platz. Das Foyer ist tagsüber geöffnet; ein kleines Café lädt zum Verweilen ein.
Das Reiterstandbild auf dem Kongens Nytorv stellt König Christian V. zu Pferde dar. Die Kopenhagener nennen das Monument etwas respektlos „Hesten“ (Pferd).
Kongens Nytorv - Denkmal König Christian V. zu Pferde
Kopenhagens Rathaus
Das im Stil der italienischen Renaissance geplante Rathaus wurde im Jahr 1905 fertiggestellt. Es ist das sechste Rathaus der Stadtgeschichte. Dem Hörensagen nach hat für den Entwurf das Rathaus der Stadt Siena in der Toskana Pate gestanden haben. Eine goldene, in die Fassade eingelassene Statue, erinnert an Absalon von Lund. Der ehemalige Bischof von Roskilde und Erzbischof von Lund war der Stadtgründer Kopenhagens. Sehenswert sind der riesige, über mehrere Geschosse reichende Saal im Inneren des Gebäudes sowie der Hochzeitssaal. Dieser Saal zeigt Szenen einer mittelalterlichen Ballade, die im Stil altitalienischer Fresken gemalt wurden.
Von kulturhistorischer Bedeutung ist die neben dem Haupteingang ausgestellte Weltuhr des Jens Olsen. Die astronomische Uhr wurde zwischen 1943 und 1955 konstruiert.
Rathaus - astronomische Uhr
Der beinahe 106 Meter hohe Rathausturm kann bestiegen werden (rund 300 Stufen). Das Rathaus liegt am Rådhuspladsen.
Eintritt - Rathaus: frei; Turmbesteigung (Stand 2023) 45 DKK (6,00 Euro)
Magasin du Nord
Die Ursprünge des großen, nostalgischen Kaufhauses Magasin du Nord gehen auf das Jahr 1869 zurück. Das Angebot reicht von Mode über luxuriöse Schönheitsprodukte, Designartikel und Delikatessen. Das Kaufhaus ist weit über Kopenhagens Grenzen hinaus gerühmt und geschätzt. Eine gute Adresse an Regentagen.
Magasin du Nord am Kongens Nytorv
Standort: Kongens Nytorv 13
Neue Königlich Dänische Oper
Das Neue Opernhaus liegt auf der Insel Holmen. Der dänische Unternehmer Møller ließ den im Jahr 2005 eröffneten Bau auf eigene Kosten errichten. Das Opernhaus beeindruckt die Betrachter durch seine schiere Größe und die eindrucksvolle Architektur. Es zählt zu den modernsten Opernbühnen der Welt.
Rundetårn
Der zwischen 1637 und 1642 errichtete astronomische Turm misst 34,80 Meter in der Höhe und circa 15 Meter im Durchmesser. Dank einer 209 Meter langen, spiralförmig angelegten Rampe ist er bequem zu ersteigen. Von der oberen Aussichtsplattform genießen Besucher den Rundblick über Kopenhagens Altstadt. Im Inneren besitzt der Turm einen Bibliothekssaal sowie Europas ältestes, genutztes Teleskop.
Standort: Købmagergade 52 A
Geöffnet: täglich
Tickets (Stand 2023): Erwachsene 40 DKK (5,40 Euro)
An den Rundetårn schließt die evangelisch-lutherische Trinitatiskirche an. Sie zählt neben dem Turm und der Universitätsbibliothek zum Trinitatis-Komplex. Die Kirche wurde in den Jahren 1637 und 1651 auf Geheiß des dänischen Königs Christian IX. erbaut. Bis heute fungiert das Gotteshaus als Universitätskirche. Aus architektonischer Sicht empfiehlt es sich, beim Besuch des Rundetårn einen Blick in die Kirche zu werfen.
Skuespilhuset – Schauspielhaus
Am Ende der Touristenmeile Nyhavn liegt am Wasser das im Jahr 2008 eröffnete Neue Königliche Schauspielhaus. Seine wesentlichen Merkmale sind der riesige Bühnenturm und die verglaste Fassade. Dem Schauspielhaus gegenüber liegt die Neue Königliche Oper.
Kopenhagens Festungsanlagen
Über die Jahrhunderte hinweg war die prosperierende Stadt Kopenhagen mehrfach Ziel von Angriffen. Es bedurfte wirksamer Verteidigungsanlagen, um den Attacken zu begegnen.
Kastellet
Zwischen den Kreuzfahrt-Terminals Langeliniekaj und Nordre Toldbod, liegt eine der besterhaltenen Festungen Nordeuropas. Die in Form eines fünfeckigen Sterns errichtete Wallanlage wurde vor mehr als 350 Jahren angelegt. Die Aufgabe der Festung bestand darin, die Einwohner Kopenhagens vor schwedischen Überfällen zu schützen. Ein System von Wassergräben schützt die Wälle. Innerhalb der Festung befinden sich Kasernen, Magazine, die Kommandantur und eine Kirche. Die Anlage ist von viel Grün umgeben.
Trekroner Søfort
Kopenhagen war vom Wasser her besonders gefährdet. Mit der Anlage des Trekroner Søfort wurde der Schwachstelle begegnet. Die dreieckige Festung wurde im 18. und 19. Jahrhundert angelegt. Während der Seeschlacht von Kopenhagen und bei einem britischen Angriff erwies sich Trekroner als nützlich. Nach dem Ersten Weltkrieg schwand die Bedeutung der Festung, sie wurde aufgegeben. Bootstouren führen nach Trekroner.
Ausgewählte Skulpturen und Standbilder
In Dänemarks Hauptstadt gilt es, die Augen offen zu halten. Kopenhagen glänzt nicht allein mit einer Kollektion klassischer und moderner Bauwerke, einer Vielzahl von Museen, charakteristischen Stadtvierteln sondern auch mit vielfältigen Skulpturen und Monumenten. Wir nennen vier gegensätzliche Beispiele von Kunst im öffentlichen Raum.
Den Lille Havfrue – Die kleine Meerjungfrau
An der Uferpromenade Langelinie sitzt auf einem Steinblock die kleine Meerjungfrau. Sie ist eines der Wahrzeichen Kopenhagens. Der Brauer Carl Jacobsen schenkte die 1,25 Meter hohe Bronzefigur der Stadt. Ein Märchen des Dichters H. C. Andersen diente als Vorlage für das Kunstwerk. Den Lille Havfrue war in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Vandalismus. Die anmutige Gestalt wurde mehrfach ihres Kopfes beraubt und sie wurde beschmiert.
Die Kleine Meerjungfrau
Einige Jahre konkurrierte die kleine Meerjungfrau mit der „alternativen Meerjungfrau“ am Langelinie-Kai. Jene war wesentlich üppiger gestaltet als die anmutige Kleine an der Uferpromenade. Im Spätsommer 2021 stand die „alternative Meerjungfrau“ nicht mehr an ihrem angestammten Platz. Außerdem hat die Langelinie an Reiz verloren. Viele der in den ehemaligen Lagerhäusern gelegenen Ladenlokale sind verwaist. Wegen der Corona-Pandemie blieben die Kreuzfahrtschiffe Kopenhagen fern. Die Langelinie wirkt derzeit öd und leer.
Die Alternative Meerjungfrau ex Langeliniekaj
Figurengruppe Genetically Modified Paradise
Am Langeliniekaj führt auf Höhe der „Marina Lounge“ ein Durchgang zu einer Brunnenanlage mit der skurrilen Figurengruppe Genetically Modified Paradise des Künstlers Bjørn Nørgaard. Die Figuren verkörpern nach dem Willen ihres Schöpfers den postmodernen Blick auf Christus, Adam und Eva, Maria Magdalena und andere Gestalten. Im Hintergrund der Konstruktion, und nur wenige Hundert Meter von der „Kleinen Meerjungfrau“ entfernt, hat eine „genetisch veränderte Meerjungfrau“ von Bjørn Nørgaard ihren Platz im Wasser des angrenzenden Kanals gefunden.
Standort: Langelinie Allé 17
Gefion Brunnen
Kopenhagens monumentaler Gefion Brunnen steht in der Nähe des Nordre Toldbod Kreuzfahrt-Terminals. Die Brunnenanlage stellt die Asenjungfrau Gefion dar, eine Göttin der germanischen Mythologie. Sie trennte der Sage nach mit vier Ochsen und einem Pflug die Insel Seeland von Schweden.
Reiterstatue des Bischofs Absalon
Eine Statue zeigt Bischof Absalon, Kopenhagens Stadtgründer hoch zu Ross. Bischof Absalon ist eine der bedeutendsten Gestalten der dänischen Kirchengeschichte. Den Sockel der Statue zieren schwimmende Heringe. Die Fische symbolisieren die Bedeutung der Heringsfischerei für Kopenhagen im Mittelalter. Den Fischern verdankt Kopenhagen seinen Aufstieg zur Metropole.
Bischof Absalon hoch zu Ross
Standort: Højbro Plads nahe Metro Station Gammel Strand
Szene- und Vergnügungsviertel
Freistadt Christiana
Seit 40 Jahren besteht die „Freistadt Christiana“, das kollektiv geführte Areal der ehemaligen Hausbesetzerszene. Mittlerweile leben rundgerechnet 1.000 Menschen in der staatlich geduldeten autonomen Siedlung im Stadtteil Christianshavn. Das alternative Wohnprojekt zählt zu Kopenhagens Touristenattraktionen und zieht jährlich eine halbe Million Besucher an. In den Sommermonaten werden täglich geführte Touren durch das Wohngebiet angeboten.
Nyhavn
Zur Förderung des Handels und der Schifffahrt wurde im 17. Jahrhundert ein Stichkanal vom Hafen in das Stadtzentrum gegraben. Auf beiden Seiten des im Jahr 1673 fertiggestellten Hafenarms stehen farbenfrohe Giebelhäuser, davor liegen einige Dutzend Boote. Nyhavn ist Kopenhagens Flaniermeile und Szenegebiet in einem. Von der Stirnseite des Kanals starten Boote zweier Anbieter zu 60-minütigen Kanalrundfahrten.
Anbieter der Kanalrundfahrten: Stromma Danmark und Nettobådene
Tivoli
Der Tivoli zählt zu den ältesten Vergnügungsparks der Welt. Die Einrichtung öffnete im Jahr 1843 ihre Pforten und hat es seitdem zu Weltruhm gebracht. Weit mehr als drei Millionen Besucher nutzen jährlich die Fahrgeschäfte, Achterbahnen, Restaurants und Theater.
Tivoli - Haupteingang
Geöffnet: in der Zeit von April bis September. Zu Halloween und im Advent gelten besondere Öffnungszeiten.
Ticket (Stand 2023): Besucher ab 8 Jahren zahlen 155 DKK (ca. 21,00 Euro). Hinzu kommt der Ride Pass für die Nutzung der Einrichtungen. Er kostet 169 DKK (ca. 22,70 Euro)
Plätze und Straßen in Kopenhagen
Die dänische Metropole bietet auf engem Raum gegensätzliche Impressionen. Dazu zählen monumentale Plätze, verkehrsreiche Hauptstraßen, edle Fußgängerzonen und beinahe kleinstädtisches Ambiente.
Amagertorv
Dort, wo die Købmagergade von der Strøget abzweigt, liegt der Amagertorv. Der Platz war einst Kopenhagens wichtigster Marktplatz. Einzelne Bauten des Platzes stammen aus dem 17. Jahrhundert. Eines der Merkmale des Platzes ist der Storchenbrunnen (Storkespringvandet).
Gråbrødretorv
Unweit der Universität und des Rundetårn liegt im Stadtzentrum der Gråbrødretorv. Dieser Platz unterscheidet sich von den wesentlich größeren Plätzen Kopenhagens durch farbenfrohe Häuser und ein nahezu kleinstädtisches Ambiente. Ursprünglich war der Platz der Treffpunkt der studentischen Szene. Heute finden sich in den gemütlichen Bars, Kneipen und Restaurants Besucher jeglichen Alters ein.
Kongens Nytorv
Verglichen mit dem Gråbrødretorv überwältigt der gegen Ende des 17. Jahrhunderts angelegte „Neue Königsmarkt“ seine Besucher durch seine schiere Größe. An Kopenhagens größtem Platz stehen das Königliche Theater, die Kunsthalle Charlottenborg, die Französische Botschaft, das Hotel D’Angleterre und das Luxuskaufhaus Magasin du Nord. Nach jahrelangen Bauarbeiten erstrahlt der Platz in neuem Glanz.
Nytorv
Von der Strøget zweigt der Nytorv ab. Das markante, mit sechs Säulen geschmückte Gebäude an der Westseite des Platzes war das ehemalige Rathaus Kopenhagens. Heute wird es vom Stadtgericht genutzt.
Nytorv - das Gerichtsgebäude
Rådhuspladsen
Der knapp drei Hektar große Rathausplatz ist einer am besten frequentierten Plätze der dänischen Hauptstadt. Der Platz ist Veranstaltungsort von Konzerten, Versammlungen oder Ausstellungen. Weitere, den Platz umgebende sehenswerte Gebäude: Hotel Bristol, Palace Hotel und Politikens Hus.
Rathausplatz
Straßen der besonderen Art sind die Fußgängerzone Strøget, die Købmagergade mit ihren gehobenen, trendigen Läden oder deren krasses Gegenteil, die Krusemyntegade nahe Schloss Rosenborg. In diese beschauliche Wohnstraße verläuft sich kaum ein Fremder. Sie erweckt bei Besuchern das Gefühl, sich in einer dänischen Kleinstadt aufzuhalten. Beidseits der gepflasterten Straße stehen bunte, zweigeschossige Häuser. Die Dächer haben Dachgauben, und vor den Häusern gedeihen Malven- und Rosenbüsche.
Zu den ältesten Straßen Kopenhagens zählen die im 16. Jahrhundert erbaute Magstræde und deren Verlängerung Snaregade. Auf die Snaregade folgt der an den Slotsholmen Kanal angrenzende Platz Gammel Strand. Eines der schönsten Häuser am Platz ist „Kunstforeningen“, ein Ausstellungs- und Veranstaltungsort.
Nützliche Hinweise für Gäste von Kreuzfahrtschiffen
Langeliniekaj
Der Langeliniekaj zählt zu den stadtnahen Kaianlagen. Maximal drei Kreuzfahrtschiffe können an der langgezogenen Kaianlage anlegen. Vor den Liegeplätzen der Schiffe halten Hop-on-Hop-off-Busse. Im Jahr 2021 kostet ein 24-Stunden-Ticket bei Vorausbuchung im Internet 223 DKK (rundgerechnet 30 Euro). Die roten Busse besuchen die meisten der vorgestellten Attraktionen.
Die Busse des öffentlichen Nahverkehrs (Linie 27) verbinden das Terminal mit dem Bahnhof Østerport am Oslo Platz. Von dort fährt die Kopenhagener Metro die innerstädtischen Ziele an.
Nordre Toldbod-Terminal
Kleine Kreuzfahrtschiffen laufen das Nordre Toldbod-Terminal südlich des Kastellet an. Es bedarf keiner öffentlichen Verkehrsmittel, um von diesem Terminal in Kopenhagens Zentrum zu gelangen.
Oceankaj
Von den drei Terminals der im Nordhafen gelegenen Kaianlage fahren Taxen ins Zentrum Kopenhagens.
Ocenankaj mit MSC Euribia und der Nieuw Statendam
Kein billiges Unterfangen! Im Sommer 2023 zahlten wir für den Transfer zum Bahnhof, die Distanz beträgt acht Kilometer, 330 Dänische Kronen (45 Euro). Preisgünstiger kommt es, die Busse der Linien 25 und 27 zu nehmen. Vor Terminal 1 liegt im Oceanvej die Bushaltestelle. Die Fahrer verkaufen die Tickets. Die Fahrt ins Zentrum erfordert ein Zwei-Zonen-Ticket.
Update August 2023