Kristiansand
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Kristiansand


Das idyllisch gelegene, an drei Seiten von Wasser umgebene Kristiansand wird häufig als Hauptstad Südnorwegens bezeichnet. Mit knapp 116.000 Einwohnern (Schätzung Stand 1.1.2023) ist die Stadt Norwegens sechstgrößte Kommune.

Kristiansand - Otterdalsparken Brunnenanlage

Kristiansand - Otterdalsparken Brunnenanlage


Anders als der hohe Norden Norwegens ist die Region klimatisch begünstigt. Kristiansand zählt zu den Gemeinden des Landes mit den meisten Sonnenstunden, und im Sommer herrschen zur Freude der Einwohner und ihrer Gäste erträgliche Temperaturen um etwa 21 Grad. Bei solch guten Vorbedingungen gedeihen am beliebten Badestrand im Stadtzentrum sogar Palmen. Die Stadt bietet Besuchern vieles, was das Herz begehrt: eine schöne Landschaft, attraktive Cafés und Restaurants, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und reichhaltige kulturelle Erlebnisse.

Kristiansand - der Stadtstrand


Kristiansand - der Stadtstrand


Kristiansand - Sonnenhungrige am Stadtstrand


Kristiansand - Sonnenhungrige am Stadtstrand 


Kristiansand – Geschichte kurz und knapp

Die Siedlungsgeschichte reicht bis in die Steinzeit zurück. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ließ Christian III., König von Dänemark und Norwegen, wegen der bedeutenden strategischen Lage am Skagerrak im Umfeld der heutigen Stadt erste Befestigungsanlagen errichten.

Knapp 100 Jahre später, im Jahr 1641, wurde Kristiansand offiziell auf Weisung des dänisch-norwegischen Königs Christian IV. gegründet. Ziel des Vorhabens war es, an der südnorwegischen Küste ein Handelszentrum und zugleich einen Militärstützpunkt zu schaffen. Der ein Quadratkilometer große Stadtkern wurde schachbrettartig in Form von 54 quadratischen Flächen angelegt. Der treffende Name für das Konstrukt lautet „Kvadraturen“.

Festung ChristiansholmFestung Christiansholm


In den Jahren 1666 und 1682 wurde Kristiansand Garnisonsstadt und Bischofssitz. Zwischen 1734 und 1892 wüteten vier Stadtbrände, die große Teile der aus Holzhäusern bestehenden Bausubstanz zerstörten. Zum Glück blieben die einladend und gemütlich wirkenden Holzhäuser des Stadtteils Posebyen vom letzten Brand des Jahres 1892 verschont.

Skippergata im Stadtteil Posebyen Skippergata im Stadtteil Posebyen


Dagegen fielen in der Altstadt viele historische Bauten dem Feuer zum Opfer. Die Konsequenz: Für den Wiederaufbau wurde die Errichtung von Holzhäusern verboten, und die beim Wiederaufbau angewandte Mischung unterschiedlicher Baustile bewirkte ein für norwegische Verhältnisse untypisches Stadtbild.

Kristiansand – Wirtschaft, Verkehr und Verwaltung

Ein bedeutender Wirtschaftszweig des 19. Jahrhunderts war die Instandhaltung und Reparatur von Stürmen beschädigter Segelschiffe. Die Schiffsliegeplätze wurden ebenfalls für Holzexporte in die Niederlande genutzt. – In der Gegenwart sind ein Nickelwerk, die Produktion von Silizium für die Solarzellen-Industrie, Lieferungen und Dienstleistungen für die Offshore-Öl- und Gasförderung sowie die Fischeiindustrie von wirtschaftlicher Bedeutung.

Kristiansand ist ein für Norwegen wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Dort beginnen und enden die Fernstraßen. Es bestehen Eisenbahnverbindungen nach Oslo und Stavanger. Außerdem ist die Stadt an das Fernbusnetz angeschlossen, und Fährlinien bestehen nach Dänemark, Holland und Deutschland.

Die Stadt ist überdies ein Verwaltungszentrum. Seit dem 1. Januar 2020 besitzt die historische Region Agder den Status einer Provinz. Sitz der Verwaltung und des Regionalparlaments ist Kristiansand. Die Stadt ist ebenfalls Sitz des evangelisch-lutherischen Bistums Agder und Telemark. Die neugotische Domkirche ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten.

Domkirche, Radhusgata mit der Haakon Vll.-Statue Domkirche, Radhusgata mit der Haakon Vll.-Statue


Kristiansand – Bildung und Kultur

Kristiansand ist Hochschulstandort. Die Universität in Agder unterhält in Kristiansand und im 50 Kilometer entfernten Grimstad jeweils einen Campus mit sechs Fakultäten.

Die Stadt betreibt gegenüber dem Anleger der Kreuzfahrtschiffe das optisch beeindruckende Kilden Performing Arts Centre. Die Einrichtung besteht aus einem Theater, dem Kristiansand Symphony Orchestra sowie der Opera Sør. Laut „visitnorway.de“, der offiziellen Reiseseite für Norwegen, ist Kilden das kulturelle Kraftwerk Südnorwegens.

Kilden Teater og KonserthuKilden Teater og Konserthus


Kristiansand für Gäste von Kreuzfahrtschiffen


Der Port of Kristiansand verzeichnete nach eigenen Angaben 2022 ein Rekordjahr. Insgesamt legten 129 Kreuzfahrtschiffe an dem neuen Anleger an. Die Hafenverwaltung spricht von Hunderttausenden Passagieren, die Kristiansand und die nähere Umgebung besuchten. Norwegen wäre nicht Norwegen, wenn es nicht eine externe Versorgung der Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom gäbe. Im Rekordjahr wurde die Shore Power insgesamt 31 mal genutzt.

Kristiansand - Kreuzfahrtterminal mit der Nieuw StatendamKristiansand - Kreuzfahrtterminal mit der Nieuw Statendam


Kristiansand ist eine Stadt der kurzen Wege. Vom Kai der Kreuzfahrtschiffe bis zur Domkirche im Stadtzentrum gehen Besucher kaum mehr als eine Viertelstunde. 

Juli 2023

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