In Port Elizabeth gibt es Sehenswürdigkeiten aus kolonialen Zeiten, lange weiße Sandstrände, ein reiches Wassersport- und Kulturangebot. Außerdem ist Port Elizabeth Ausgangsort für Safaris in die nahe gelegenen Natur- und Wildreservate. Jahr für Jahr zieht Port Elizabeth zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland an.
Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum
Port Elizabeth besitzt einige gut erhaltene Gebäude aus britischer Kolonialzeit. Aber auch Wahrzeichen wie das Donkin Reserve und der Settlers‘ Memorial Campanile gehören zum Pflichtprogramm von Besuchern.
Pyramide am Donkin Reserve
Fort Frederick
Fort Frederick ist das älteste britische Bauwerk in Südafrika. Es wurde 1799 gebaut, um koloniale Interessen der Franzosen im Kap-Gebiet zu unterbinden. Kämpfe um das Fort fanden nie statt. Heute kann das Fort besichtigt werden. Insbesondere lohnt der Blick von oben auf den Hafen und die Algoa Bay.
Donkin Reserve
Im Zentrum auf einem grasbewachsenen Hügel liegt dieses Wahrzeichen, das an die britische Kolonialzeit erinnert und eine wunderbare Aussicht auf die Stadt bietet. Es wurde von dem ehemaligen Gouverneur Sir Rufane Donkin initiiert. Die Steinpyramide erinnert an seine verstorbene Ehefrau Elizabeth. Das große vielfarbige Mosaik vor der Pyramide und die Metallskulpturen – unter ihnen Nelson Mandela - weisen auf den Freiheitskampf Südafrikas hin.

Mosaik am Donkin Reserve

Metallskulpturen am Donkin Reserve
Der Leuchtturm wurde 1861 erbaut und darf bestiegen werden. In einem Nebengebäude befinden sich die Touristeninformation und ein Souvenirshop.
An der Nordseite des Areals liegt die Donkin Street mit den in Stufen angelegten viktorianischen Häusern aus den Jahren 1860 bis 1870.
Settlers‘ Memorial Campanile
Der etwa 50 Meter hohe Turm aus roten Ziegeln wurde im Jahr 1923 zur Erinnerung an die ersten Siedler in Port Elizabeth errichtet, die an dieser Stelle an Land gingen. Durch eine wenig umsichtige Verkehrsplanung steht er heute zwischen Stadtautobahn und Hafeneingang.
Settlers' Memorial Campanile
Trotzdem lohnt sich der Aufstieg. Von oben hat man einen schönen Rundumblick auf den Hafen und die Stadt. Das aus 23 Glocken bestehende Carillon im Campanile ist das größte Südafrikas.
Market Square
An dem weitläufigen Platz liegen einige sehenswerte Gebäude.
Das Rathaus mit dem markanten Glockenturm wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im kolonialen Stil erbaut. Nach einem Brand im Jahr 1977 wurde es dem Original entsprechend aufgebaut. Neben dem Eingangsportal steht eine Nachbildung des Diaz-Kreuzes. Es erinnert an den portugiesischen Seefahrer Bartolomeu Diaz, der 1488 die Algoa Bay entdeckte.

Port Elizabeth - City Hall

Port Elizabeth - Public Library
Die im viktorianischen Stil erbaute Public Library ist ein echter Hingucker. Ursprünglich diente das Bauwerk als Justizgebäude. Vor der Public Library steht eine Skulptur der früheren englischen Königin Victoria.
Die Feather Market Hall grenzt an den Market Square. Früher wurden dort Straußenfedern gehandelt, heute beherbergt Feather Market Hall ein Konzert- und Veranstaltungszentrum.

Feather Market Hall

Feather Market Hall
Mandela Bay Theatre Complex (Opera House)
Das frühere Opernhaus wurde 1892 gebaut. Es ist das älteste Theater auf dem afrikanischen Kontinent und das letzte noch existierende viktorianische Theater. Heute gibt es zwei Sparten: die Hauptbühne für Oper, Ballett und Musical und das „Barn“ für Sprech-Theater und Kabarett.
St. George‘s Park
Der älteste Park in Port Elizabeth ist mehr als 70 Hektar groß. Der Park ist schön angelegt mit Bäumen, Sträuchern, Wegen und weiten Grünflächen. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt. Im vorderen Bereich liegt das moderne Cricket Stadion, das 19.000 Besuchern Platz bietet. Im rückwärtigen Teil des Parks liegt ein viktorianisches Gewächshaus, das 1882 erbaut wurde. Früher wurden dort exotische Pflanzen kultiviert, insbesondere Orchideen und Wasserlilien.

St. George‘s Park mit Cricket Stadion

Viktorianisches Gewächshaus im St. George‘s Park
N 7 Castle Hill Historical Museum
Das ehemalige Siedlerhaus wurde in den Jahren 1827 bis 1828 gebaut. Es ist eines der ältesten Häuser in Port Elizabeth und zeigt, wie eine bürgerliche Siedlerfamilie in der Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt hat.
Nelson Mandela Metropolitan Art Museum
Das Kunstmuseum am St. George’s Park zeigte früher britische Kunst des 19. Jahrhunderts. Heute wird eine breite Auswahl an Werken ausgestellt, darunter auch von Künstlern der Kap-Region und von jungen Talenten.
Nelson Mandela Metropolitan Art Museum
Sehenswürdigkeiten an der Algoa Bay
An der Algoa Bay reihen sich viele schöne Strände aneinander. Die Strandabschnitte südlich des Hafenbereichs am Kings Beach, am Humewood Beach, am Hobie Beach und am Kings Beach Summerstrand bieten sicheres Baden und Schwimmen, Wassersport und Umkleiden. Eine gepflegte Promenade führt am Meer entlang. Auch Strandbars und Restaurants sind hier zu finden.

Strand am Shark Rock Pier

Shark Rock Pier
Shark Rock Pier
Am Beginn des Hobie Beach liegt dieser über 100 Meter lange Pier. Ein Spaziergang bis zum Ende gewährt einen schönen Blick auf die Bucht.
Boardwalk Mall
Gegenüber vom Shark Rock Pier liegt dieses weitläufige Shopping- und Event-Center. Läden, Bars, Restaurants, Kinos, ein Hotel, ein Kasino und Spielplätze für Kinder locken viele Besucher an. Der gesamte Komplex ist sehr gepflegt.
Bayworld
Das Museum am Humewood Beach beschäftigt sich vor allem mit der maritimen Tierwelt. Zusätzlich gibt es ein Oceanarium mit einem großen und mehreren kleinen Aquarien, in denen Pinguine, Seehunde und diverse Fischarten gezeigt werden. In einem Tropenhaus leben verschiedene Schlangen- und Vogelarten.
Cape Recife und SANCCOB Gqeberha
Im Süden der Stadt befindet sich Cape Recife mit dem gleichnamigen Leuchtturm. Man folgt der Beach Road und dem Marine Drive gut sieben Kilometer. Die Strände am Cape Recife sind ruhig und naturbelassen. Der schmucke rot weiße Leuchtturm wurde 1849 erbaut und kann besichtigt werden.
Kurz vor dem Kap liegt das SANCCOB Seabird Center. Hier werden hauptsächlich verletzte und ölverschmierte Seevögel und Pinguine behandelt. Besucher sind willkommen. Es gibt geführte Touren, auch während der täglichen Fütterungen.
SANCCOB Seabird Center
Über unseren Aufenthalt in der Stadt berichten wir unter: Port Elisabeth auf eigene Faust – unser Landausflug.
Natur- und Wildreservate in der Umgebung
Port Elizabeth ist Ausgangsort für Safaris in die nahe gelegenen Natur- und Wildreservate. Am bekanntesten ist der Addo-Elefanten-Nationalpark. Daneben gibt es viele private Game Reserves. Diese privaten Wildreservate haben sich wie die Nationalparks dem Tierschutz bedrohter Wildtiere verschrieben.

Büffelherde

Zebras in freier Wildbahn
Allerdings sind die tierischen Bewohner bewusst ausgewählt, damit die privaten Parks attraktiver für Besucher sind. Beispiele für private Game Reserves sind Amakhala, Kragga Kamma, Kwantu, Lalibela und Schotia, die alle weniger als 100 Kilometer von Port Elizabeth entfernt liegen und gut auf einer Tagestour erkundet werden können.
Addo Elephant National Park
Der Addo-Elefanten-Nationalpark wurde im Jahr 1931 gegründet und ist eines der größten Schutzgebiete für Elefanten in Südafrika. Neben den gut 600 Elefanten beherbergt der Park eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Büffel, Antilopen und Löwen.
Der Park umfasst eine Fläche von mehr als 1650 Quadratkilometern und bietet Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die afrikanische Wildnis zu erleben. Er ist ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Wildbeobachter aus aller Welt. Der Nationalpark leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der südafrikanischen Wildtierpopulation und bietet Schutz für einige der seltensten und gefährdeten Arten. In erster Linie ist es jedoch ein Elefanten-Park, alle anderen Tiere spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Elefanten am Wasserloch
Im Park gibt es ein Besucherzentrum, in dem Gäste Informationen über die Tierwelt und die Geschichte des Parks erhalten können. Dort befinden sich auch eine Lodge, ein Restaurant und ein Souvenirshop. Der Addo Elephant National Park ist etwa 70 Kilometer von Port Elizabeth entfernt.
Über unseren Ausflug berichten wir in unserem Beitrag: Safari im Addo Elefantenpark.
März 2023