- Portland/Maine – die Hummer-Region der USA
- Portland – Geschichte in Kürze
- Portland – inzwischen eine prosperierende Hafenstadt
- Portland – größte Stadt des Bundesstaates Maine
- Portland – geehrt vom amerikanischen National Historic Trust
- Portland – was man sonst noch wissen sollte
- Portland – Ziel der Kreuzfahrtschiffe
Der US-Bundesstaat Maine, der nördlichste der sechs Neuenglandstaaten, ist laut der offiziellen Tourismus-Website der USA „VisitTheUSA.de“ kein x-beliebiges Reiseziel. Weites, dünn besiedeltes Land, grandiose Küstenlandschaften, vorwiegend mittlere und kleine Städte und Seafood in allen Variationen ziehen jährlich Millionen in- und ausländischer Touristen an. Neben dem weiter nördlich gelegenen Bar Harbor zählt Portland zu den favorisierten Zielen der Kreuzfahrt-Reedereien in Maine.
Die romantische Küstenlinie bei Portland
Portland/Maine – die Hummer-Region der USA
Folgt man der landläufigen Lyrik der Touristikexperten und der Kreuzfahrt-Reedereien, dreht sich in Portland/Maine alles um den Hummer. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es vor, dass nach schweren Stürmen Hummer an die Stände gespült wurden, und den unbedarften Küstenbewohnern fiel nichts Besseres ein, als die edlen Leckerbissen als Düngemittel und Fischköder zu verwenden. Erst effiziente Kühlsysteme machten es möglich, die Hummer über große Distanzen zu versenden. Dies begründete in den Jahren nach 1850 den Ruf des Maine-Lobsters als Delikatesse. Und dabei ist es bis heute geblieben.
Portland - Lobster und Mikrobrauereien im Überfluss
Portland – Geschichte in Kürze
Die Ursprünge Portlands gehen auf das Jahr 1632 zurück. Damals gründeten die Briten einen Handels-und Fischereiposten, dem sie den Namen Falmouth gaben. In den Jahren 1676 zerstörten Indianer die Siedlung. Gleiches geschah noch einmal im Jahr 1690. Die Angreifer waren in jenem Jahr Franzosen und Indianer. Gut 150 Jahre nach ihrer Gründung wurde die Siedlung in Portland umbenannt.
Nachdem sich im Jahr 1820 der heutige US-Bundesstaat Maine von Massachusetts abspaltete, wurde Portland Hauptstadt dieses Staates. Die Stadt erholte sich in jener Zeit gerade von den nachteiligen Folgen des vom amerikanischen Präsidenten verhängten und zwischen den Jahren 1807 und 1809 geltenden „Embargo Acts“. Das gegen England und Frankreich gerichtete Wirtschafts-Embargo trieb die Unternehmen in den Neuenglandstaaten in eine schwere Depression: Die Häfen, darunter der von Portland, standen vor dem wirtschaftlichen Kollaps.
Portland – inzwischen eine prosperierende Hafenstadt
Die Stadt gedieh erst wieder, als es Schiffen aus Maine erneut gestattet war, Häfen in aller Welt anzulaufen. Ein Beleg für den Aufschwung: Im Jahr 1823 wurde zwischen Boston und Portland ein regelmäßiger Schiffsverkehr mit Dampfschiffen eingerichtet.
Portlands Hafen
Im Jahr 1866 geriet die Stadt durch einen Stadtbrand nochmals in eine schwierige Lage. Auslöser des Feuers waren die Festlichkeiten zum Nationalfeiertag. Hunderte von Häusern, nahezu alle öffentlichen Gebäude und die Hälfte aller Kirchen fielen den Flammen zum Opfer. Portlands Einwohner gaben nicht auf. Sie bauten ihre Stadt nach dem Feuer im viktorianischen Stil wieder auf. Die vielen im Zentrum der Stadt stehenden charakteristischen Backsteingebäude stammen aus dieser Zeit. An diese Aufbauleistung erinnert das Stadtsiegel über dem Rathaus-Eingang. Neben dem Stadtwappen steht das lateinische Wort „Resurgam“, was so viel bedeutet wie „Ich werde wieder auferstehen“.
Portland – größte Stadt des Bundesstaates Maine
Portland gab zwar im Jahr 1832 die Hauptstadtfunktion an Augusta ab, verlor jedoch nicht an Bedeutung. Das in Cumberland County gelegene Portland ist mit mehr als 68.000 Einwohnern (Stand 2022) die größte Stadt im US-Bundesstaat Maine. In der Urban Area von Portland leben gegenwärtig mehr als 205.000 Menschen.
Portland – geehrt vom amerikanischen National Historic Trust
Im Jahr 2003 erklärte der amerikanische National Historic Trust Portland zu einem von zwölf „unverkennbaren“ Zielen der USA. Der malerische Old Port District mit den restaurierten Kaufmannshäusern zieht nicht zuletzt deshalb viele Touristen an. Portland ist bekannt für seine im Arts District beheimatete Kunst- und Kulturszene. Erwähnenswert sind das Portland Museum of Art, das Portland Symphony Orchestra und die Portland Stage Company. Das Kunstmuseum besitzt 15.000 Kunstwerke aus der Zeit des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Gewürdigt werden die wichtigsten amerikanischen Maler, bekannte europäische Künstler sowie das zeitgenössische Kunstgeschehen.
Monument Square - Our Lady of Victories
Portland – was man sonst noch wissen sollte
Portland ist ökonomisch gesehen Standort großer Finanzdienstleister und ein touristisches Zentrum von Rang. Der wohl bedeutendste Sohn der Stadt ist der Schriftsteller Stephen Edwin King, der international durch seine Horror-Romane zu Berühmtheit gelangte. Er gilt als einer der meistgelesenen und kommerziell erfolgreichsten Autoren der Gegenwart.
Portland – Ziel der Kreuzfahrtschiffe
Portland zählt zwischen den Monaten April bis Anfang November zu den gut besuchten Kreuzfahrtzielen Nordamerikas. Die Stadt wird unter den Ostküste-Destinationen nur von Bar Harbor/Maine (deutlich) getoppt
Im Jahr 2017 vermeldete Portland mit 100.000 Passagieren von Kreuzfahrtschiffen einen Rekord. Zwei Jahre später wurden erstmals 100 Passagierschiffe gezählt. Der Schwung hält an: Bereits jetzt sind für 2024 knapp 140 kleine und große Kreuzfahrtschiffe internationaler Reedereien gemeldet.
Zwei Terminals stehen zur Aufnahme der Schiffe bereit: der Maine State Pier und das Ocean Gateway Cruise Terminal am Information Center
Beide Terminals liegen nur wenige Schritte vom dynamischen Szeneviertel Portland Downtown, der Waterfront, entfernt. Die Piers sind zudem in kurzer Entfernung vom Old Port Shopping District und in bequemer fußläufiger Entfernung vom Art’s District und der historischen, in der Oberstadt gelegenen Altstadt angesiedelt.
Portlands Waterfront
Was Portland den mit Kreuzfahrtschiffen anreisenden Tagesgästen bietet, das beschreiben wir unter Portland – Sehenswürdigkeiten und Ein Tag in Portland.
Update November 2023