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St. Kitts Sehenswürdigkeiten


St. Kitts und Nevis ist die kleinste Nation auf dem amerikanischen Kontinent. Das zu den „Inseln unter dem Winde“ zählende Land spielt unter den karibischen Kreuzfahrtzielen zu Unrecht nur eine Nebenrolle. Die Hauptinsel St. Kitts misst 169 Quadratkilometer. Die durch einen ungefähr drei Kilometer breiten Kanal getrennte Nachbarinsel Nevis bringt es auf 94 Quadratkilometer.

St Kitts - Basseterre bleibt zurück

St Kitts - Basseterre bleibt zurück


St. Kitts – die Perle der östlichen Karibik

Smaragdgrüne Berge, goldene Strände und koloniale Schätze: Die Insel St. Kitts begeistert Gäste mit einer einzigartigen Mischung aus Natur, Geschichte und karibischem Lebensgefühl. Ob die Besucher der Insel Entspannung suchen, Abenteuer lieben oder kulturelle Highlights entdecken möchten – auf St. Kitts finden sie all das und mehr.

St. Kitts - Basseterre - Straßenszene

St. Kitts - Basseterre - Straßenszene


Mit Kreuzfahrtschiffen in Port Zante ankommende Tagesgäste fokussieren sich vor allem auf die UNESCO Welterbestätte Brimstone Hill Fortress, die bekanntesten Strände, den imposanten Mount Liamuiga sowie auf die kulturellen Highlights der Hauptstadt Basseterre. Für einen Besuch der Nachbarinsel Nevis fehlt Tagesgästen definitiv die Zeit. Den Individualisten unter den Schiffsgästen ist eine annähernd dreistündige Taxi-Rundfahrt zu empfehlen. Im Mittelpunkt der Exkursion steht die im Nordwesten der Insel gelegene Festung Brimstone Hill Fortress.

Brimstone Hill Fortress – UNESCO Welterbe – das Gibraltar der Karibik

Die als UNESCO Weltkulturerbe geadelte Zitadelle thront an der Westküste der Insel auf einem 243 Meter hohen erloschenen Vulkanhügel. Der Bau wurde in den 1690er-Jahren begonnen und benötigte bis zur Vollendung annähernd 100 Jahre Zeit. An den steilen Hängen des Brimstone Hill errichtet, ist die Festung Ausdruck des Einfallreichtums britischer Ingenieure und der Kraft und Ausdauer afrikanischer Arbeitssklaven. Für die Festungsmauern wurde Vulkangestein verwendet, das in aufwendiger Arbeit gewonnen wurde. Die Festung wurde bis ins Jahr 1851 genutzt.

St. Kitts - Brimstone Hill Fortress
St. Kitts - Brimstone Hill Fortress - St. George's Citadel
St. Kitts - Brimstone Hill Fortress - drohende Kanonen
St. Kitts - Brimstone Hill Fortress - Mannschaftsquartiere

Gegenwärtig ist sie eine der am besten erhaltenen Festungen der Karibik. Seit 1999 zählt das Bauwerk zum UNESCO Weltkulturerbe. Besucher erwartet ein faszinierender Rundgang durch Bastionen, Kasematten und Wälle – sowie ein spektakulärer Panoramablick über das Karibische Meer.

Ausflugsbusse und Taxen halten an einem Parkplatz unterhalb der Zitadelle. Von dort führt ein steiler Anstieg über Treppen zur Festung hinauf. Aktuell zahlen Erwachsene Eintrittspreise in Höhe von15 US-Dollar. Die Aussicht von der Höhe ist ausgezeichnet. An klaren Tagen reicht die Sicht bis zu den umliegenden, weit entfernten holländischen, englischen und französischen Inseln.

St- Kitts - Brimstone Hill Fortress - Western Place of Arms

St- Kitts - Brimstone Hill Fortress - Western Place of Arms


Plantagen Wingfield Estate und Romney Manor

Ungefähr drei Kilometer vom Fort entfernt liegen am Rand des Zentralgebirges die Plantagen Wingfield Estate und Romney Manor.

Wingfield Estate geht auf das Jahr 1625 zurück. Es war die erste Tabak- und Zuckerplantage. Da der Rohstoff Zuckerrohr in ausreichendem Maße vorhanden war, wurde praktischerweise auch Rum hergestellt. Bei Führungen werden Einblicke in die vor Hunderten von Jahren üblichen Produktionsmethoden geboten. Relikte jener Zeit können noch noch heute besichtigt werden, ebenso wie die Überreste der Rum-Destillerie aus dem 17. Jahrhundert. 

St. Kitts - Parkanlage von Wingfield Estate


St. Kitts - Parkanlage von Wingfield Estate


St. Kitts - Pflanzenpracht von Wingfield Estate


St. Kitts - Pflanzenpracht von Wingfield Estatef


An Wingfield Estate grenzt Romney Manor. Es wurde nach den Nachkommen des Earl of Romney benannt. Das englische Grafengeschlecht errichtete am Ort eine prosperierende Plantage. Von 1735 an kontrollierte es beide Pflanzungen. Nach der Aufhebung der Sklaverei im 19. Jahrhundert und dem Aufkommen des konkurrierenden, preisgünstigeren europäischen Rübenzuckers litten die Plantagen im karibischen Raum. So auch Romney Manor.

St. Kitts - Turm bei Romney Manor
St. Kitts - Parkanlage von Romney Manor
St. Kitts - Parkanlage von Romney Manor
St. Kitts - Parkanlage von Romney Manore

Seit dem Jahr 1974 produzieren Mitarbeiterinnen der Firma Caribelle Batik im ehemaligen Herrenhaus Batikerzeugnisse. Ein schöner zweieinhalb Hektar großer botanischer Garten voller tropischer Blüten und Tiere erfreut die Besucher. Im Zentrum steht ein knorriger 350 bis 400 Jahre alter Regenbaum. Hinter dem Besitz beginnt der Regenwald, der sich die Hänge des Mount Liamuiga hinaufzieht.

Timothy Hill Overlook

Der spektakuläre, von üppiger Vegetation umgebene Aussichtspunkt Timothy Hill liegt im Südosten von Basseterre. Die Höhe gewährt einen 360-Grad-Blick über St. Kitts und Nevis. Auf der einen Seite sehen Besucher den Atlantik. Ihm gegenüber liegt das Karibische Meer. Unterhalb von Timothy Hill erstreckt sich der Strandabschnitt der Frigate Bay-

Die Anhöhe ist von Basseterre zu Fuß oder mit dem Taxi erreichbar.

St. Kitts - Blick vom Timothy Hill Overlook


St. Kitts - Blick vom Timothy Hill Overlook


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St. Kitts - Blick auf Frigate Bay


Vulkan Liamuiga

Der erloschene Vulkan Liamuiga ist mit 1.156 Metern Höhe der höchste Berg der Insel. Geführte Touren werden angeboten. Der Weg hinauf führt durch üppige Vegetation, vorbei an exotischen Pflanzen, Vögeln und gelegentlich auch Affen. Der Weg ist ein Highlight für Wanderfreunde und Naturbegeisterte.

 

St. Kitts - Mount Liamuiga St. Kitts - Mount Liamuiga


Bloody Point

Infolge des permanenten Zuzugs europäischer Siedler und der Einrichtung von Tabak- und Zuckerrohrplantagen verknappte sich der Lebensraum der eingeborenen indianischen Bevölkerung. Deren Häuptlinge rekrutierten auf St. Kitts und den Nachbarinseln Freiwillige mit dem Ziel, die europäischen Siedler zu vertreiben.

Die einander an sich nicht wohl gesonnenen Briten und Franzosen verbündeten sich und sammelten nur wenige Jahre nach dem Beginn der Landnahme im Jahr 1626 Truppen. Durch den Einsatz von Feuerwaffen waren diese den Kariben deutlich überlegen. Die Europäer verloren dem Hörensagen nach zwar an die 100 Mann; auf der Seite der Eingeborenen fielen an einem Tag jedoch 2.000 Kämpfer. Der Ort des furchtbaren Geschehens wird mit Bloody Point bezeichnet. In der Nähe mündet der Bloody River ins Meer. Der Legende nach soll er noch drei Tage nach Ende der Kämpfe vom Blut der massakrierten Indianer rot gefärbt gewesen sein.

St. Kitts - Bloody River M;emorial

St. Kitts - Bloody River M;emorial


Kleinstadt Old Road Town

Zwischen Basseterre und Brimstone Hill Fortress liegt die Kleinstadt Old Road Town. Hier siedelten die ersten Europäer des karibischen Raums. Bis zum Jahr 1727 war der Ort die Insel-Hauptstadt. Der erste, kleine Siedlertreck wurde von Sir Thomas Warner angeführt. Seine Gebeine wurden in der Saint Thomas Anglican Church begraben.

St. Kitts - Old Road Town - St. Thomas  Church

St. Kitts - Old Road Town - St. Thomas Church


St. Kitts Scenic Railway

Nicht unbedingt eine Sehenswürdigkeit, allerdings ein angenehmes Vergnügen ist eine Fahrt mit der St. Kitts Scenic Railway. Die Schmalspurbahn wurde in den Jahren zwischen 1912 und 1926 entlang der Küste gebaut, um Zuckerrohr von den Plantagen zur Weiterverarbeitung nach Basseterre zu transportieren. Nach der Einstellung des Frachtverkehrs reisen Touristen in komfortablen doppelstöckigen Waggons durch die üppige Landschaft, vorbei an Ruinen der Plantagen. Im unteren Teil sind die Wagen geschlossen, im oberen Teil befindet sich eine offene Plattform. Eine Plane schützt vor Sonne und etwaigen tropischen Regengüssen. Jeder Wagen hat eine Bar und Toilette. Während der Fahrt werden alkoholische und alkoholfreie Getränke zur Genüge ausgeschenkt. Wer die Fahrt bucht, fährt 12 Meilen Fahrt mit dem Bus und 18 Meilen mit der Bahn. Das Vergnügen ist nicht billig: Die Fahrtkosten reichen im Jahr 2025 je nach Anbieter von 150 US-Dollar an aufwärts. Spektakuläre Ausblicke und Getränke sind im Fahrpreis inbegriffen.

Basseterre – historischer Charme und karibisches Flair

Tagesgäste, die nicht über Basseterre hinauskommen, dürften die etwa 17.000 Einwohner zählende Inselhauptstadt in aller Kürze als typische, karibische Stadt empfinden. Eine Mole, an der zwei Kreuzfahrtschiffe anlegen können, daneben ein Jachthafen und der Anleger für den Fährverkehr. Das alles ist angereichert mit kolonialer Architektur und karibischer Lebendigkeit.

The Circus

Etwa 800 Meter hinter dem massiven gelb angestrichenen Torgebäude des Kreuzfahrtterminals liegt The Circus. Den runden, vom Londoner Piccadilly Circus inspirierten Platz umgeben farbenfrohe Gebäude. In der Mitte des Platzes steht das grüne Berkeley Memorial, ein Uhrenturm. Er wurde erbaut, um Thomas B. H. Berkeley, den Präsidenten des General Legislative Council, zu ehren.

St. Kitts - Berkeley Memorial in Basseterre

Sitts - Berkeley Memorial in Basseterre


Independence Square

Die ursprünglich Pall Mall Square benannte Parkanlage im Zentrum der Stadt wurde im Jahr 1983 nach Erlangung der politischen Unabhängigkeit in Independence Square umbenannt. Auf dem Pall Mall Square wurden die mit Schiffen ankommenden Sklaven gesammelt und verkauft. Im Zentrum der Parkanlage steht ein Brunnen, den drei allegorische Frauengestalten und ein Kind schmücken. Er erinnert an die zentrale Wasserversorgung mit Frischwasser, die nach 1855 in Basseterre eingeführt wurde.

St. Kitts - Basseterre - Independence Square


St. Kitts - Basseterre - Independence Square


St. Kitts - Basseterre - Independence Square


St. Kitts - Basseterre - Independence Square 


St. George’s Anglican Church

Eine imposante Kirche mit bewegter Geschichte: Am Platz der anglikanischen St. George’s Anglican Church stand zuerst die im Jahr 1670 von Jesuiten während der französischer Okkupation errichtete Kirche Notre Dame. Sie brannte im Jahr 1706 nieder, als sich englische und französische Truppen bekriegten. An ihrer Stelle wurde in anglikanischer Strenge St. George’s errichtet. Auch diese Kirche fing Feuer und brannte nieder. Der Neubau der heutige Kirche verzögerte sich. Kaum war die Kirche im Jahr 1859 geweiht, zerstörte ein weiteres Feuer im Jahr 1867 das dreischiffige Gotteshaus.

St. Kitts - Basseterre - St. George’s Anglican Church
St. Kitts - Basseterre - Kirchenschiff von St. George’s Anglican Church
St. Kitts - Basseterre - Kirchenfenster von St. George’s Anglican Church
St. Kitts - Basseterre - St. George’s Anglican Church - Sinnspruch

Church of the Immaculate Conception

Nachdem im Jahr 1713 Engländer die Kontrolle über St. Kitts gewannen, war es römisch-katholischen Gläubigen per Gesetz verboten, ihren Glauben auszuüben. Auch Repressalien anderer Art folgten. Erst im Jahr 1829 wurden diese Beschränkungen zurückgenommen. Der katholische Glaube gewann rasch wieder an Bedeutung. Vor allem der stetige Zustrom arbeitsuchender Zuwanderer aus dem portugiesischen Madeira ließ die katholische Gemeinschaft anwachsen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Church of the Immaculate Conception erbaut, und im Jahr 1927 durch das heutige Gotteshaus ersetzt. Die Kirche wurde im Jahr 1981 zur Co-Kathedrale erhoben.

St. Kitts - Basseterre - katholische Co-Kathedrale


St. Kitts - Basseterre - katholische Co-Kathedrale


St. Kitts - Basseterre - katholische Co-Kathedrale


St. Kitts - Basseterre - katholische Co-Kathedrale 


National Museum

Am Circus steht das einstmalige Old Treasury Building. Nach der Aufhebung der Sklaverei wurden zur Fortsetzung der Farmarbeit die bereits erwähnten portugiesischen Arbeiter auf der Insel Madeira angeworben. Pflanzer hatten in der „Schatzkammer“ für jeden Arbeiter ein Depositum zu hinterlegen, um am Ende der vertraglich geregelten Knechtschaft die Kosten für den Rücktransport der Arbeiter zu decken. Da jedoch nur wenige Arbeiter zurückreisten, sammelte sich über die Jahre ein beachtlicher Kapitalstock an, der für den im Jahr 1894 begonnenen Neubau des Treasury verwendet wurde. Seit dem Jahr 2002 beherbergt das Gebäude das National Museum. Das Museum gewährt Einblicke in die Geschichte und Kultur der Insel.

St. Kitts - Basseterre - im Hintergrund das National Museum

St. Kitts - Basseterre - im Hintergrund das National Museum


Ladenzone

Basseterre lädt zum Flanieren ein – mit lokalen Märkten, kleinen Cafés und einer herzlichen Atmosphäre. Eine gut gestaltete Ladenzone öffnet sich vom Hafenausgang zur Stadt hin.

St. Kitts - Basseterre - Ladenzeile vor dem Hafeneingang

St. Kitts - Basseterre - Ladenzeile vor dem Hafeneingang


Update April 2025

 

 

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