St. Lucia Sehenswürdigkeiten
St Lucia Marigot Bay
Die Schiffe docken in Castries an der Pointe Seraphine neben dem kleinen Flughafen und gegenüber am Queen Elizabeth II Dock. In beiden Fällen landet der Gast mitten im Leben von Castries. Wir haben die Insel bisher zweimal besucht und finden, dass St. Lucias Berge, die Regenwälder, die Küstenlinie mit den schroffen Felsen und schönen Stränden wirklich sehenswert sind. Und darum sollte es bei einem Tagesbesuch gehen.
Erwartet der Gast dagegen monumentale Bauten und ähnliches, macht sich Enttäuschung breit. Seit einem verheerenden Brand in Castries im Jahr 1948 gibt es praktisch keine historischen Bauwerke mehr in der Inselhauptstadt.
Der Gast ist wohl am besten bedient, wenn er am Liegeplatz des Schiffes eine Inselrundfahrt mit einem Minibus bucht. Auch andere Fahrten sind verfügbar. Tourenbuchungen nehmen die Mitarbeiter der Taxi-Kooperative vor, die ausgestattet mit Landkarten interessierte Fahrgäste am Pier „einfangen“ und auf die wartenden Taxen verteilen. Eine Halbtagstour ist etwa mit 20,00 US$ pro Kopf zu kalkulieren. Wer Glück hat, trifft auf einen Fahrer, der stolz auf seine Heimat ist und dem es ein Anliegen ist, das Land gut zu präsentieren. Dazu wird dann auch schon einmal der eine oder andere Zwischenstopp eingelegt, sei es nur, um dem Gast einen Kolibri auf dem Baum zu zeigen.
Sehenswertes auf einer Fahrt durch die schöne Landschaft
Castries. Eine Fahrt durch die Stadt ist unabdinglich, um nachstehende Ziele zu erreichen.
Die Wahrzeichen der Insel, den Gros und den Petit Piton, zwei spitze Bergkegel vulkanischen Ursprungs. Sie liegen bei Soufrière, der zweitgrößten Stadt St. Lucias. Die Berge sollen 786 und 739 Meter hoch sein. Sie sind auf dem Weg nach Soufrière und vor allem von See her gut zu sehen. Bergführungen auf den Gros Piton werden angeboten. Natürlich ist das nichts für den Tagesgast.
Die Schwefelquellen (Sulphur Springs) in Malgretoute, die etwas hochtrabend als Drive-In-Vulcano bezeichnet werden. Aus den Quellen dringt tödlich, kochendes Gemenge. Schwefeldämpfe wabern. Dazu riecht es nach faulen Eiern. Das ist es dann aber auch.
Den Naturhafen Marigot Bay, ehemals Piratenversteck und Marinestützpunkt. Der Hafen war Schauplatz mehrerer Spielfilme. Im Laufe der Zeit mussten die Piraten den Restaurants, Bars und Läden weichen. Die Wassersportangebote sind vielfältig. Marigot ist ein Ort, der von gut betuchten Individualisten bevorzugt wird.
Weitere sehenswerte Ziele
Der Diamond Botanical Garden, nicht weit von den Schwefelquellen entfernt. Die Anlage besticht mit ihren farbenfrohen Pflanzen, einem sehenswerten Wasserfall, einem Naturpfad, Mineralbädern und dem Old Mill Restaurant.
Morne Coubaril Estate. Ebenfalls in der Nähe der Quellen, liegt die sehenswerte Plantage auf der Zuckerrohr, Kakao, Kaffee und Maniok angebaut werden. Bei einer geführten Tour (7,00 US$) lernt der Gast die Produktionsabläufe kennen, kann Blicke in die nach alten Vorlagen gebauten Behausungen der Arbeiter nehmen oder im angeschlossenen Restaurant kreolisches Essen schmecken. Plantagen-Erzeugnisse werden in einem kleinen Laden verkauft.
Fond St. Jacques. In der Nähe dieses Ortes im Süden der Insel kann intakter Regenwald erforscht werden. Uns wird berichtet, dass die Wanderungen dort sehr anspruchsvoll, lang andauernd und somit nichts für Kreuzfahrtgäste wären.
Reduit Beach in Gros Islet eignet sich für einen halben Tag am Strand. Vom Schiff zum Strand sind es 11 km. Die Hotels am Strand nehmen gern Tagesgäste auf. Hier gilt es, dem Taxifahrer zu vertrauen. Siehe auch St. Lucia - Ein Tag am Reduit Beach
Möglicherweise interessiert auch der Besuch des am Hafen liegenden Marktes von Castries, auf dem Lebensmittel und Kunsthandwerk verkauft werden.
Wer länger bleibt, für den gibt es neben obigen Aktivitäten Angeltouren, Bootscharter, Katamarantouren, Walbeobachtungen, Wassersport vom Schwimmen, Tauchen, Wasserski bis zum Jetski.