Weit mehr als tausend Jahre bestimmte die See- und Handelsmacht Venedig das Geschehen im Mittelmeerraum. In dieser Zeit entstanden jene bewundernswerten und großartigen Bauwerke, die Heerscharen von Touristen anziehen. Seit dem Jahr 1987 stehen die Stadt Venedig und ihre Lagune auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
La Serenissima, „die Allerdurchlauchtigste“, fordert ihren Tagesgästen schwerwiegende Entscheidungen ab. Für welche der vielen Sehenswürdigkeiten sollten sie sich entscheiden? Vor allem den mit Kreuzfahrtschiffen anreisenden Gästen bleibt wenig Zeit, um einen tieferen Eindruck von der ganzen Pracht zu gewinnen. Unsere Empfehlung: Besucher, die zum ersten Mal nach Venedig kommen, sollten sich nur auf die Top-Sehenswürdigkeiten des historischen Zentrums links und rechts des Canal Grande konzentrieren.Venedig - Centro Storico
Venedigs Altstadt
Venedigs Altstadt, das Centro Storico, ist seit ewigen Zeiten in sechs „Sestiere“ genannte Stadtteile gegliedert. Jeweils drei der Stadtteile liegen links und rechts des Canal Grande.
Auf der einen Seite liegen Cannaregio mit dem jüdischen Ghetto, Castello mit dem Arsenal und San Marco mit dem Markusplatz, dem Markusdom und dem Dogenpalast. Ihnen gegenüber gruppieren sich die Altstadtviertel Santa Croce, San Polo mit dem Rialtomarkt und Dorsoduro.

Venedig - Sestiere Cannaregio

Venedig - Sestiere San Polo
Canal Grande
Aus der Vogelperspektive wirkt der Canal Grande S-förmig. Venedigs Hauptwasserstraße ist knapp vier Kilometer lang. Die Breite beträgt 30 bis 70 Meter. Es ist weder zu sehen noch zu erahnen: Der Kanal ist das letzte Teilstück des Flusses Brenta. Das erklärt, weshalb das Wasser des Canal Grande stetig fließt. Im Gegensatz dazu steht das Wasser in den an den Canal Grande anschließenden Kanälen still.
Brücken des Canal Grande
Die Lagunenstadt Venedig wurde auf 118 Inseln errichtet. Mehr als 400 Brücken, die Rede ist von 435, verbinden die Inseln. Keine Brücke gleicht den anderen und nicht alle sind wirklich sehenswert. Einige der Überführungen ragen jedoch aus der Masse heraus. Wir sprechen von den vier Brücken, die den Canal Grande überspannen und von der Seufzerbrücke.
Ponte della Costituzione
Die Ponte della Costituzione, die „Brücke der Verfassung“, wurde im Jahr 2008 fertiggestellt. Die minimalistische Bogenbrücke für Fußgänger entwarf der spanische Stararchitekt Santiago Calatrava. Die Brücke verbindet den Bahnhof Santa Lucia mit dem Piazzale Roma.

Venedig - Ponte della Costituzione

Venedig - Ponte della Costituzione
Ponte degli Scalzi
Die schöne, geschwungene Steinbrücke wurde nach der benachbarten Karmeliterkirche Santa Maria di Nazareth benannt. In der Umgangssprache der Venezianer heißt die Kirche schlicht „Scalzi“. Die gleichnamige Brücke liegt ebenfalls in Sichtweite des Hauptbahnhofs Santa Lucia. Die Ponte degli Scalzi verbindet den Bahnhof mit dem Sestiere Cannaregio. Dem Bahnhof gegenüber liegt als weiterer Blickfang die runde Chiesa di San Simeone Piccolo. Die von einer Kuppel gekrönte Kirche zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen des Canal Grande.
Venedig - Ponte degli Scalzi
Ponte di Rialto
Die nächste bemerkenswerte Brücke ist die Ponte di Rialto. Sie zählt zu den bekanntesten Bauwerken der Stadt und des Landes. Die überdachte Fußgängerbrücke wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts aus Stein gebaut. Auf beiden Seiten der 22 Meter breiten Brücke liegen Ladengeschäfte und Restaurants. Neben der Brücke steht der Fondaco dei Tedeschi, das „Warenlager der Deutschen“. Das schön anzusehende Gebäude wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Standort der deutschen Kaufleute errichtet. Heute wird es als Einkaufszentrum genutzt.
Ponte dell’Accademia
Beste Blicke auf den Canale Grande bietet die hölzerne Ponte dell’Accademia. Die offene Brücke kreuzt den Kanal an seinem südlichen Ende. Sie verbindet den Stadtteil San Marco mit dem Dorsoduro-Viertel. Sie wurde 1933 eröffnet und nach der nahe gelegenen Gemäldesammlung, der Galleria dell’Accademia, benannt. Die Sammlung gilt unter Kennern als die berühmteste der Stadt Venedig. Von der Brücke ist die Basilika Santa Maria della Salute bestens zu sehen.
Venedig - Accademia Brücke am Canal Grande
Ponte dei Sospiri – Venedigs Seufzerbrücke
Die der Länge nach in zwei Gänge geteilte Kalksteinbrücke verbindet den Dogenpalast mit dem Prigioni nuove, dem neuen Gefängnis mit den berüchtigten Bleikammern. Die elf Meter lange Verbindungsbrücke wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts gebaut. Ein berühmter Insasse dieses Gefängnisses war der Schriftsteller und Abenteurer Giacomo Casanova. Er saß ein wegen einer Affäre mit zwei Nonnen und des Vorwurfs der Blasphemie. Ein Jahr nach seiner Einkerkerung entwich er aus den Verliesen.

Venedig - Ponte dei Sospiri

Venedig - Ponte dei Sospiri
Venedigs bemerkenswerte Kirchen
Venedig besitzt mehr als 100 Kirchen. Die meisten Gotteshäuser stehen in den sechs Altstadt-Vierteln. Manche der Kirchen sind mit bedeutsamen Ereignissen verbunden; ihr Entstehen wird häufig zum Teil oder zur Gänze auf das Mitwirken weltlicher Stifter zurückgeführt.
Bei der gebotenen Vielfalt großartiger Kirchen sind Besucher gezwungen, eine Auswahl zu treffen. Wir empfehlen die folgenden Gotteshäuser.
Basilica di San Marco
Die Kirche ist besser unter dem Namen „Markusdom“ bekannt. San Marco steht am Markusplatz. Errichtet wurde sie zur Aufnahme der Gebeine des Evangelisten Markus. In der Blütezeit der Republik Venedig war sie die Palastkirche der Dogen und das zentrale Heiligtum Venedigs. Der Baustil orientiert sich an byzantinischen Vorlagen. Die Fassade besitzt fünf Portale; das Haupttor zieren Löwenköpfe.
Vier Pfeiler und sechs Säulen teilen den Innenraum in drei Schiffe. Mehr als 4.000 Quadratmeter Fläche sind mit kunstvoll gestalteten Mosaiken versehen. Der Markusdom besitzt fünf Kuppeln. Im Laufe von Jahrhunderten kam es durch Anbauten und Ergänzungen zu Veränderungen des Bauwerks.
Campanile di San Marco
Der dem Markusdom gegenüberliegende und freistehende Campanile ist mit fast 99 Metern Höhe Venedigs höchster Turm. Er wirkt wie ein historisches Bauwerk. Dennoch wurde der Campanile erst im 20. Jahrhundert errichtet. Der ursprüngliche, im 10. Jahrhundert erbaute Glockenturm stürzte im Jahr 1902 bei dem Versuch einen Lift einzubauen, in sich zusammen. Innerhalb von neun Jahren wurde der jetzige Campanile unter Verwendung alter Steine wieder aufgebaut und von Anfang an mit einem Aufzug versehen. Die Sicht von der Höhe des Turms über die Stadt ist phänomenal. Am Fuß des Turms steht die „Loggetta“. In dem mit Säulen und Reliefs geschmückten Gebäude versammelten sich Venedigs Patrizier.
Venedig - Campanile
Basilica dei Santi Giovanni e Paolo
Das dreischiffige Gotteshaus wurde im 14. und 15. Jahrhundert im gotischen Baustil aus Backstein errichtet. Der 96 Meter lange und 28 Meter breite Kirchenraum ist als letzte Ruhestätte vieler venezianischer Dogen (Stadtoberhäupter) eine Sehenswürdigkeit an sich. Jedes der Gräber besitzt eine eigene Gestaltung. Zu den Dekorationen der Grabstätten zählen Statuen, Reliefs, Altare oder Gemälde. Ursprünglich war die Kirche eine dem Dominikanerorden gehörende Klosterkirche. Unter Venedigs Kirchen nahm sie nach der Markusbasilika den zweiten Rang ein.
Die von den Venezianern kurz „Zanipolo“ genannte Basilika liegt im Stadtteil Cannaregio. Neben der Kirche befindet sich das nach den beiden Heiligen benannte „alte Spital“. Vor der Umwandlung in ein öffentliches Krankenhaus beherbergte der prachtvolle Bau die Scoula Grande di San Marco. Mehr darüber berichten wir unter „Weitere ausgewählte und sehenswerte venezianische Bauten“.
Ein Blickfang auf dem Platz vor der Kirche ist das Reiterstandbild des ehemals in venezianischen Diensten stehenden Bartolomeo Colleoni. Innovativ an dieser Skulptur ist, dass das Pferd nur auf drei Beinen steht. Das Standbild wurde im Jahr 1496 gegossen. Für die damalige Zeit war das eine ungewohnte Form der Darstellung.
Venedig - Reiterstandbild vor der Basilica dei Santi Giovanni e Paolo
Basilica di Santa Maria della Salute
An der Einfahrt zum Canal Grande steht im Sestiere Dorsoduro neben der Punta della Dogana die Barockkirche Santa Maria della Salute. Sie zählt zu den bedeutendsten Kirchen Venedigs. Erbaut wurde sie im 17. Jahrhundert nach dem Ende einer Pestepidemie, die einem Drittel der venezianischen Bevölkerung den Tod brachte. Es brauchte 55 Jahre Bauzeit um den achteckigen Marmorbau zu errichten. Geweiht wurde die Basilika im Jahr 1687. Zwei Kuppeln und zwei Glockentürme sind ihre äußeren Erkennungszeichen. Im Inneren wirkt die Kirche nüchtern. Ihre Schönheit verdankt sie dem kostbaren Marmorfußboden und prächtigen Altären. Santa Maria della Salute besitzt sechs Gemälde des Malers Tizian. Die Fassade der Kirche weist zum Canal Grande.
Basilica San Giorgio Maggiore
Von der Piazetta San Marco fällt der Blick auf die gegenüberliegende Insel San Giorgio Maggiore. Die wesentlichen Bauwerke der Insel sind das dem heiligen Georg geweihte Kloster sowie die im 16. Jahrhundert errichtete dreischiffige Basilica San Giorgio Maggiore. Der Altarraum der lichten Kirche wird von einer Kuppel gekrönt. Hinter dem Altarraum befindet sich das mit edlen Holzarbeiten ausgestattete Presbyterium.
Die größten venezianischen Künstler schufen Kunstwerke für die Kirche. Wir empfehlen unbedingt, mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform des Kirchturms hinaufzufahren. Von der Höhe erschließen sich atemberaubende Blicke auf die Altstadt von Venedig, den Giudecca-Kanal und den Markusplatz.

Venedig - Blick von San Giorgio Maggiore

Venedig - San Giorgio Maggiore - Blick auf Hotel Cipriani
Basilica Santa Maria Gloriosa dei Frari
Die von Franziskanermönchen erbaute und äußerlich eher schlicht wirkende „Basilica minor“ zählt zu Venedigs wichtigsten gotischen Sakralbauten. Ihrer zahlreichen Kunstschätze wegen ist sie eine der herausragenden Kirchen Venedigs. Zwei Gemälde Tizians schmücken das Kircheninnere. Ursprünglich waren der Kirche zwei Klöster zugeordnet. Nach deren Auflösung residiert in den Räumlichkeiten seit nahezu zweihundert Jahren Venedigs Staatsarchiv.
Venedig - Santa Maria Gloriosa dei Frari
Die Paläste der Lagunenstadt
Die Stadt ist reich an Palästen. Allein 200 (!) historische Adelspaläste säumen den Canal Grande. Doch nur zwei der Bauten galten in der Vergangenheit als wahre Paläste. Es sind der Dogenpalast und die Residenz des Patriarchen von Venedig, der Palazzo Patriarcale. Wir beschränken uns auf den Dogenpalast.
Dogenpalast
Im Dogenpalast wurden vom 9. Jahrhundert an die Geschicke der Stadt und der Republik Venedig gelenkt. – Die Architektur des gotischen Palasts und die Raumgestaltung sind bewunderungswert. Sehenswert ist die Sala del Maggior Consiglio. Die Maße des Saals werden mit 54 mal 25 Metern angegeben. Die dort versammelten Ratsherren hatten an der Kopfseite des Raums jederzeit den „Ort der Seligen“ vor Augen. Das Paradies wird auf einem 22 Meter breiten und 7 Meter hohen Gemälde dargestellt.
Der Palazzo Ducale steht an der Piazetta di San Marco. Die Schmalseite des Gebäudes grenzt an die parallel zum Bacino di San Marco verlaufende Riva degli Schiavoni.
Markusplatz
Venedig besitzt viele schöne Plätze. Keiner der Plätze ist mit der Piazza San Marco zu vergleichen. Sie ist Venedigs bedeutendster Platz. In der Blütezeit der Republik Venedig war die Piazza der Mittelpunkt des städtischen Geschehens. Flankiert wird der Platz in der Länge von den alten und neuen Procuratori, den stilvollen Verwaltungsbauten mit Arkaden, Läden und Cafés. Der Markusplatz ist zu normalen Zeiten von unzähligen Tauben und Hunderten Touristen bevölkert. Seine Länge misst 175 Meter; die Breite beträgt bis zu 82 Meter. Die Grundfläche ist trapezförmig angelegt.

Venedig - Markusplatz aus der Vogelperspektive

Venedig - Markusplatz mit den Procuratori
Am Markusplatz stehen die bereits erwähnten Procuratori, der Markusdom, der Campanile und der Torre dell’Orologio, der Uhrenturm. Durch eine Verlängerung, die Piazzetta San Marco erstreckt sich der Markusplatz bis zum Bacino di San Marco. Vor dem Wasser ragen die Säulen von San Marco und San Tódaro auf. San Marco, der Schutzheilige der Stadt, wird als geflügelter Löwe dargestellt. Ihm zur Seite steht San Tódaro, ein byzantinischer Krieger und Heiliger. Die Säule präsentiert ihn in der Position des Drachentöters.

Venedig - Piazzetta San Marco

Venedig - Säulen von San Marco und San Tódaro
Weitere ausgewählte und sehenswerte venezianische Bauten
In Venedigs Centro Storico stehen Hunderte geschichtsträchtige Gebäude. Einige wenige der Bauten bedürfen jedoch besonderer Erwähnung. Sie sind ein Spiegelbild von Venedigs Geschichte.
Gallerie dell’Accademia
An der über den Canale Grande führenden Ponte dell’Accademia nutzt die „Accademia“ die Räumlichkeiten der ehemaligen „Bruderschaft Santa Maria della Carità“. Das Kunstmuseum präsentiert in drei Gebäuden die weltweit größte Sammlung venezianischer Kunst der Zeitspanne vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Die Sammlung besitzt Gemälde von Künstlern von Rang und Namen, darunter Tizian, Canaletto und Tiepolo.
Scuola Grande di San Rocco
Zünfte und Laienbruderschaften, sogenannte Scuole, engagierten sich vor mehreren Hundert Jahren in Venedig mit karitativen und gemeinnützigen Aufgaben. Ein Zeitzeuge berichtete, dass es im Jahr 1501 mehr als 200 große und kleine Einrichtungen dieser Art gab.

Venedig - Scuola Grande di San Rocco

Venedig - Fassade der Scuola Grande di San Rocco
Von den bekannten sechs großen Scuole ist die Scuola Grande di San Rocco die am besten erhaltene. Die Scoula liegt gegenüber der Kirche San Rocco. San Rocco war Venedigs reichste Bruderschaft. Dieser Umstand dokumentiert sich in der prachtvollen Ausstattung der beiden Säle des Bauwerks und in einer größeren Anzahl von Bildern des Malers Jacopo Tintorettos.
Scuola Grande di San Marco
Die Scuola Grande di San Marco gehört ebenfalls zu Venedigs sechs „Scuole Grandi“. Sie steht neben der bereits erwähnten Basilica dei Santi Giovanni e Paolo am Campo Santi Giovanni e Paolo. Die im Jahr 1260 gegründete Bruderschaft bezog in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ihr Domizil am heutigen Standort. Nach einem Brand im Jahr 1485 wurde der nachfolgende Bau im Stil der venezianischen Frührenaissance mit einer Marmorfassade neu gebaut. Seit mehr als 200 Jahren nutzt das Krankenhauses Ospedale Civile Santi Giovanni e Paolo di Venezia das prachtvolle Gebäude.
Venedig -Scuola Grande di San Marco
Scuola Grande San Giovanni Evangelista di Venezia
Eine weitere große Scuola war die Scuola Grande San Giovanni Evangelista di Venezia. Im 13. Jahrhundert gegründet, übernahm auch diese christliche Laienbewegung karitative Aufgaben in der Stadt. Die Scuola besitzt angeblich einen Überrest des Kreuzes, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Außerdem gehörte ihr eine Anzahl von Gemälden berühmter venezianischer Künstler. Nach der Auflösung der Bruderschaften unter napoleonischer Herrschaft gingen die Gemälde in staatlichen Besitz über. Sie werden in der Gallerie dell‘Accademia ausgestellt. Sehenswert sind der kleine Vorhof, das Treppenhaus und dessen Holzdecke sowie der Kapitelsaal.

Venedig - Scuola Grande San Giovanni Evangelista

Venedig - Innenhof der Scuola Grande San Giovanni Evangelista
Uhrenturm Torre dell’Orologio
Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts steht der Uhrenturm am Markusplatz. Er schließt an die Procuratien an. Vom großen, blau emaillierten Ziffernblatt lassen sich die Zeit, die Mondphase und die Sternzeichen ablesen. Zur vollen Stunde schlagen auf der Dachterrasse des Turms zwei „Mori“ genannte Figuren gegen eine große Glocke. Ein Geschoss tiefer blickt der Markuslöwe grimmig auf den Platz hinunter.
Libreria Sansoviniana
Das dem Dogenpalast gegenüberstehende Gebäude ist die Libreria Sansoviniana. Ihr zweiter Name lautet „Biblioteca Nazionale Marciana“ (Markusbibliothek). Das Haus beherbergt Gemälde venezianischer Künstler, ein archäologisches Museum und eine Bibliothek mit mehr als 750.000 Bänden. Die Markusbibliothek wird als eine der wichtigsten Sammlungen für griechische, lateinische und orientalische Handschriften bezeichnet.
Venedig - Piazzetta San Marco mit der Libreria Sansoviniana
Peggy Guggenheim Collection
Die Peggy Guggenheim Collection ist eine der wichtigsten Sammlungen europäischer und amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Museum hat seinen Sitz im Palazzo Venier dei Leoni. Peggy Guggenheim war die Tochter des amerikanischen Industriellen Benjamin Guggenheim, der beim Untergang der Titanic starb. Ihr Onkel war Solomon R. Guggenheim. Der Sammler gründete das nach ihm benannte New Yorker Museum. Seine Nichte trat in seine Fußstapfen. Sie kaufte in den Jahren 1938 bis 1948 diverse Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen. Nach dem Erwerb des Palazzo Venier dei Leoni bezog sie im Palazzo ihren Wohnsitz und richtete ein Museum ein.

Venedig - Peggy Guggenheim Collection

Venedig - Peggy Guggenheim Collection
Nach ihrem Tod im Jahre 1979 ging der Besitz an die Guggenheim Foundation in New York. Die Schenkung war mit der Auflage verbunden, die Sammlung in Venedig zu belassen.
Ziele außerhalb des historischen Zentrums von Venedig
Die genannten Ziele des Centro Storico erfordern allesamt keine aufwendigen und kostspieligen geführten Touren. Die Sehenswürdigkeiten sind einfach zu erreichen. Zu unseren bevorzugten Zielen außerhalb des historischen Stadtkerns zählen Murano, das Zentrum der venezianischen Glaskunst, und die zwischen Venedig und Murano gelegene Friedhofsinsel San Michele.
Beide Einzelziele beschreiben wir unter Murano – Das Zentrum der Glaskunst.
Update März 2022