Costa Crociere S.p.A. – Firmenportrait


Costa Crociere Logo

Die Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere S.p.A. ist eine der vier operativen Gesellschaften der Carnival Corporation & plc. Seit dem Jahr 1948 befahren Schiffe des in Genua ansässigen Unternehmens die Weltmeere. Markenzeichen der Reederei ist das charakteristische blaue „C“ auf gelben Schornsteinen. Costa Crociere S.p.A. führt außerdem die deutsche Marke AIDA Cruises.

Costa Pacifica in Bridgetown/Barbados


Costa Pacifica in Bridgetown/Barbados


Costas Firmenlogo


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Costas lange Firmengeschichte

Wie alles begann

Begonnen hat alles vor mehr als 160 Jahren. Im Jahr 1854 gründete Giacomo Costa fu Andrea einen Handel mit Stoffen und Olivenöl. Er war sehr erfolgreich: Nach kurzer Zeit wurden Auslandsmärkte erschlossen. Das Unternehmen war gezwungen, Schiffe zur Bewältigung der Transportkapazitäten vorzuhalten. Die Schiffe wurden anfangs gechartert; doch im Jahr 1924 ließ die Firma mit der „Ravenna“ das erste eigene Schiff bauen. Gegen Ende der 1940er-Jahre besaß Costa acht Schiffe. Die Tonnage der Frachter war im Vergleich zu Costas heutigen Schiffseinheiten mit zusammen genommen 27.534 Tonnen jedoch verschwindend klein.

Umstieg auf die Personenschifffahrt

Da während des Zweiten Weltkriegs viele italienische Passagierschiffe verloren gingen und nach dem Krieg ein Auswandererstrom in Richtung Übersee einsetzte, investierte die Familie Costa in Passagierschiffe. Die in den Folgejahren gebauten Schiffe fuhren hauptsächlich zu nord- und südamerikanischen Zielen. Seit dem Jahr 1952 wurden in verkehrsschwachen Zeiten freie Schiffkapazitäten für Reisen im Mittelmeerraum genutzt.

Das erste für Urlaubskreuzfahrten gebaute Schiff war die „Franca C“. Sie war im Jahr 1959 noch in drei Schiffsklassen unterteilt. Die Franca C. war für 7- und 14-tägige Kreuzfahrten in Nordamerika und im karibischen Raum konzipiert worden. Mit der Indienststellung der „Eugenio C.“ im Jahr 1964 wurde das „Klassendenken“ an Bord aufgegeben. Anstelle von drei Schiffsklassen gab es nur noch ein allen Passagieren zugängliches Deck.

Gründung der Costa Crociere S.p.A.

Im 1986 wurden die Schifffahrtsaktivitäten in einer Aktiengesellschaft unter der Bezeichnung Costa Crociere S.p.A. gebündelt. Der Börsengang folgte im Jahr 1989. Danach wurden mehrere Kreuzfahrtschiffe gebaut. Mit zunehmender Expansion konnte das Unternehmen jedoch die Finanzierung der Schiffe nicht mehr stemmen. Costa wurde deshalb im Jahr 1997 zu je 50 Prozent an den Marktführer Carnival Corporation und die britische Airtours verkauft. Drei Jahre später übernahm Carnival den Airtours-Anteil.

Costa Luminosa - wechselt zu Carnival

Costa Luminosa - wechselt zu Carnival


Im Jahr 2004 ordnete Carnival der Costa-Reederei die deutsche Kreuzfahrtmarke AIDA Cruises zu. Diese gehörte zuvor der britischen P&O-Gruppe, die 2003 ihre Kreuzfahrtaktivitäten an Carnival übertrug. Costa übernahm außerdem die auf den spanischen Markt fixierte Kreuzfahrtmarke IberoCruceros. Diese Marke wurde im Jahr 2014 aufgegeben.

Wofür steht Costa Crociere?

Die in Genua ansässige Kreuzfahrtreederei steht nach Unternehmensangaben für eine Mischung aus italienischem Lebensstil, italienischer Gastfreundschaft, guter Küche und stellvertretend für „Made in Italy“. Die im mittleren Marktsegment positionierten Schiffe der Costa-Gruppe sprechen dank guter Küche, guter Unterhaltung und eines ambitionierten Freizeit- und Sportangebots Menschen jeden Alters und Familienstands an. – Costa-Kunden wählen zwischen drei Tarifmodellen: „My Cruise“ bietet mit Kabine und voller Verpflegung, Hafengebühren und Trinkgeldern das Wesentliche. Der „All Inclusive“-Tarif beinhaltet ein umfangreiches Getränkepaket. Eine große Auswahl an Getränken ist zu jeder Tageszeit in diesem Tarif inbegriffen. Der „Super All Inclusive“-Tarif schließt darüber hinaus noch verschiedene Landausflüge ein. Suitengäste genießen automatisch den All Inclusive-Tarif.

Costa Mediterranea Costa Mediterranea - zukünftig China


Übersicht über Costa-Schiffe

Gegenwärtig betreibt die Reederei zehn Kreuzfahrtschiffe. Zwei weitere Schiffe sind ausschließlich in Fernost für die asiatische Klientel im Einsatz. Die Schiffseinheiten von Costa gewannen in den letzten Jahren permanent an Größe. Beispielhaft hierfür sind die zwischen 2007 bis 2012 zur Flotte gestoßene „Costa Serena“, „Costa Pacifica“, „Costa Fascinosa“ und „Costa Favolosa“. Jedes dieser Schiffe weist eine Tonnage von mehr als 110.000 BRZ auf. Die Costa Diadema ist mit 132.500 BRZ vermessen. Sie wurde im Herbst 2014 übernommen.

Das Flaggschiff der Reederei ist derzeit die „Costa Toscana“. Sie und ihr Schwesterschiff „Costa Smeralda“ nutzen umweltschonendes, verflüssigtes Flüssigerdgas (LNG) als Treibstoff. Die 337 Meter langen Schiffe besitzen mehr als 2.600 Kabinen. Was die maximal zulässige Kapazität der Schiffe anbelangt, so ist von 6.600 Betten auszugehen. Beide Schiffe sind mit mehr als 180.000 BRZ vermessen.

Costa Toscana auf SeeCosta Toscana auf See - Foto © Costa Crociere S.p.A.


Costa-Schiffe 
Baujahr Tonnage
Costa Toscana 2021 183.900
Costa Firenze 2020 135.156
Costa Venezia 2019 135.225
Costa Smeralda 2019 185.010
Costa Diadema 2014 132.500
Costa Fascinosa 2012 113.216
Costa Favolosa 2011 113.216
Costa Deliziosa 2010

  92.720

Costa Pacifica 2009

114.288

Costa Fortuna 2003 102.587

Die Volumenmarke Costa Crociere S.p.A. steht im weltgrößten Kreuzfahrtkonzern Carnival Corporation & plc für die „italienischen Momente“ des Lebens. Die im Inneren aufwendig und farbenfroh gestalteten Schiffe bieten den Passagieren vieles: angenehme Kabinen, gute Restaurants und Bars, gepflegte Unterhaltung sowie üppige Wellness- und Sport-Einrichtungen. Die Costa-Schiffe laufen Ziele in aller Welt an. Seit dem Jahr 2006 bietet die Reederei auch Kreuzfahrten auf dem Wachstumsmarkt Asien an.

Costa Firenze - der Name


Costa Firenze - der Name


Costa Firenze in Abu Dhabi


Costa Firenze in Abu Dhabi 


Costa wird wohl auf Dauer mit dem Untergang der 290 Meter langen Costa Concordia vor der Mittelmeerinsel Giglio im Januar des Jahres 2012 in Verbindung gebracht. Der Unfall forderte 32 Menschenleben. Nach der Schiffs-Katastrophe haben der Carnival-Konzern und Costa Crociere die Kontrollsysteme an Bord der Schiffe verbessert und externe Überwachungsmaßnahmen auf den „Brücken“ der Schiffe eingeführt.

Update Oktober 2022

 

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