Wir fahren weiterhin bei leichtem Regen und schlechter Sicht Richtung Juneau, das wir gegen Mittag erreichen. Juneau ist die Hauptstadt des US-Bundesstaats Alaska und nur auf dem See- oder Luftweg zu erreichen. Detaillierte Informationen über den Ort finden Sie in unseren Beirägen Juneau und Juneau Sehenswertes.
Juneau - Pierbereich
Wenig später verlassen wir die Norwegian Sun. Wir wollen mit einem der örtlichen Anbieter oder mit einem Taxi zum Mendenhall Glacier fahren.
Natur pur – der Mendenhall Glacier
Obwohl heute nur ein Kreuzfahrtschiff in Juneau liegt, gibt es kein Taxi. Man gewinnt den Eindruck, dass es hier feste Absprachen unter den Anbietern von Touren und Transfers gibt. Und die öffentlichen Verkehrsmittel sind gleich Null. Für 50 USD ergattern wir einen Transfer zum Mendenhall Gletscher inklusive einer kleinen Tour durch den Ort und darum herum. Nichts Besonderes und preislich völlig überzogen. Aber wir haben keine Wahl.
Juneau - Der Mendenhall Gletscher
Der Mendenhall Glacier ist allerdings gewaltig. Er gehört zum 38 Gletscher umfassenden Juneau Icefield. Ein Weg führt bis zu den Nugget Falls, zwei gewaltigen Wasserfällen. Wir sehen unser erstes Wildtier, ein Stachelschwein. In einem Besucherzentrum werden der Gletscher und dessen Entstehen beschrieben sowie die Fauna und Flora im dortigen Bereich. Das Besucherzentrum ist beeindruckend.
Die Nugget Falls am Mendenhall Gletscher
Nach unserer Rückkehr sehen wir uns den kleinen Ort an. Die Sehenswürdigkeiten in Juneau halten sich durchaus in Grenzen. Es ist immer noch schlechtes Wetter. Ein kräftiger Wind fegt sehr unangenehm durch die Straßen. Das heißt, auch wenn man sich bemüht und losgeht und versucht etwas zu sehen, es macht einfach keinen Spaß.
Wie schön muss Juneau bei Sonne sein?
Direkt gegenüber vom Kreuzfahrtterminal startet die Seilbahn auf den Mount Roberts. An einem sonnigen klaren Tag hat man von oben bestimmt eine phantastische Sicht. Heute lohnt die Fahrt hinauf leider nicht.
Wir sind bei Anbruch der Dämmerung zurück an Bord. Schade, seit wir Vancouver verlassen haben, ist uns der Wettergott nicht gewogen. Gute Wetterverhältnisse sind sicherlich auf jeder Reise ganz entscheidende Faktoren. Wenn man allerdings in einer so spektakulären Natur unterwegs ist wie in Alaska, dann ist es umso schlimmer, wenn es den ganzen Tag regnet oder man überhaupt nichts zu sehen bekommt.