Auch heute fahren wir nicht auf die Aussichtsplattform des A’DAM Lookout. Es regnet zwar nur selten und auch nicht besonders viel, aber die Sicht ist einfach zu schlecht.
Von der Amstel bis zum Nieuw Markt
Gleich nach dem Frühstück gehen wir los. Mit der Straßenbahn fahren wir bis Oosteinde und folgen der Amstel stadteinwärts. Hier gibt es viel zu sehen. Viele Informationen finden Sie in unserem Beitrag Amsterdam Sehenswürdigkeiten.
Wir passieren das Königliche Theater, die Magere Brug und die Hermitage Amsterdam. Dann überqueren wir die Blauwbrug, gehen am Opernhaus vorbei, über den Flohmarkt am Waterlooplein und stehen schon vor dem Rembrandthaus, der Wohn- und Arbeitsstätte des Künstlers. Es ist malerisch hier: gegenüber eine Schleuse, daneben ein winziges altes Haus mit dem Café Slyswacht und dahinter der Kanal Oudeschans mit der Keizersbrug.
Amsterdam hat übrigens mehr Kanäle als Venedig und circa 1280 Brücken. Als nächstes schauen wir uns die Zuiderkerk an und dann die Waag am Nieuw Markt.
Amsterdams Rotlichtviertel
Danach ist das Rotlichtviertel an der Reihe. In Amsterdam ist das ein völlig normales Quartier. Frauen in Schaufenstern, das Erotikmuseum und mitten drin die schöne Oude Kerk mit der ältesten Kirchenglocke der Stadt. Viele Amsterdamer Bürger liegen hier begraben, auch Rembrandts Frau. In der Oude Kerk werden noch Gottesdienste abgehalten, vor allem aber wird sie für wechselnde Ausstellungen genutzt.
Kunstinstallation in der Oude Kerk
Auf dem Oudekerkplein nicht weit vom Eingang der Kirche steht die Skulptur „Belle“, eine Ehrung für die Sexarbeiterinnen in aller Welt. Und eine Platte im Boden „de gestreelde borst“ zeigt eine Brust, die von einer Hand berührt wird. Amsterdam ist schon sehr speziell.
Mittags fahren wir zurück zur Azamara Journey. Das Kreuzfahrtterminal liegt nahe zum Zentrum Amsterdams, und bei einem vollen Tagesprogramm ist eine Pause nicht schlecht.
Rund um den Dam
Nachmittags fahren wir mit der Tram vom Kreuzfahrtterminal bis zum Dam, dem zentralen Platz Amsterdams. Am Dam liegen viele repräsentative Gebäude. Da ist zunächst der Königliche Palast. Er wird nur noch zur Repräsentation genutzt und kann besichtigt werden. In der prächtigen Nieuwe Kerk, der ehemaligen Krönungskirche, finden heute Ausstellungen, Konzerte und ähnliches statt. Das Nationalmonument, ein 22 Meter hoher Obelisk, erinnert an die Opfer der deutschen Besetzung.
Auch das Kaufhaus De Bijenkorf gehört zu den sehenswerten Gebäuden. Da es gerade wieder regnet, schauen wir uns das Kaufhaus näher an. Am besten gefallen uns die vielen verschiedenen Restaurants in der obersten Etage. Auch ein sehr idyllischer Außenbereich mit Blick auf Amsterdams Dächer gehört dazu. Wir gehen noch einmal bis zur Oude Kerk und passieren die Beurs van Berlage, die älteste Börse der Welt. Uns interessiert die Ausstellung, die in der Oude Kerk gezeigt wird. Gleichzeitig besichtigen wir diese beeindruckende Kirche.
Zwischen Damrak und Singel
Zum Abschluss bummeln wir durch das Viertel hinter dem Damrak und dem Einkaufszentrum Magna Plaza.
Wir schlendern durch die Gassen bis zur Singel, dem ehemaligen Festungsgraben. Die Singel umschließt zusammen mit dem Kloveniersburgwal das alte Amsterdam, das heutigen Zentrum. Amsterdam ist eine interessante Stadt. Wie oft waren wir schon in Amsterdam? Und jedes Mal gibt es Neues zu entdecken oder schon Gesehenes muss aufgefrischt werden.
Oudezijds Kolk
Passend zur Destination Amsterdam gibt es am Abend im Windows Café das Dutch Dinner Buffet: Holländische Spezialitäten in großer Vielfalt, z.B. Fisch in leckeren Variationen und eine opulente Käseauswahl. Wir konnten gar nicht aufhören zu essen.
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