Die Costa Fortuna dockt am Anleger Es Botafoch, ganz außen an der weiten Bucht von Eivissa. Bis zur Estación Marítima nahe dem Stadtzentrum, wo die Fähre nach Formentera anlegt, sind es mehr als drei Kilometer.
Ibiza Stadt mit der Kathedrale Santa Maria de las Nieves
Vom Anleger Botafoch aus hat man allerdings einen besonders guten Blick auf die gegenüber liegende Altstadt, die gewaltigen Festungsmauern und die Kathedrale.
Fahrt durch das ländliche Ibiza
Bereits in Deutschland haben wir ein Auto gemietet, das wir gegenüber der Estación Marítima abholen. Dorthin bringt uns der Portbus, der regelmäßig zwischen den Anlegern pendelt. Wir bekommen einen geräumigen Wagen, der eine gute Übersicht auf die Straße bietet. Auf unserem Plan für heute steht eine Fahrt durch den nördlichen Teil von Ibiza. Detaillierte Infos dazu findet ihr in unserem Beitrag Roadtrip durch Ibizas Norden. Gleich nachdem wir die Vororte Eivissas verlassen haben wird es sehr ländlich.
Bei sonnigem Wetter fahren wir durch eine hügelige Landschaft mit roter Erde, Olivenbäumen, Weinstöcken und wunderschönen Wildblumen. Ibiza muss ein Paradies für Bienen sein.
Malerische Buchten und kristallklares Wasser
Wir fahren zum Port de Sant Miquel, zur Cala Xaracca und nach Portinatx. Die Buchten liegen malerisch zwischen Felsen, das Wasser ist kristallklar. Unsere erste Rast machen wir in Sant Joan de Labritja. Es ist ein kleiner Ort mit einer sehenswerten Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Weiter fahren wir zur Cala San Vicent und nach Es Figueral. Auch hier sind die Strände gepflegt, das Wasser ist klar und schimmert in Blau-, Grün- und Silbertönen.
Port de Sant Miquel
Mit Sant Carles de Peralta erreichen wir einen kleinen Ort, der in den 1970er Jahren das Zentrum der Hippiebewegung war. Einige Hippies gibt es hier immer noch, auch Läden mit den für diese Zeit so typischen Kleidern. Allerdings viel perfekter und gestylter als früher.
Auf dem Puig de Missa
In Santa Eulàlia steigen wir auf den Puig de Missa. Auf diesem Hügel liegt die Parròquia de Santa Eulàlia, eine alte Pfarrkirche. Zudem ist der Blick von oben auf das Meer sehr schön. Beides, den Puig de Missa und die Kirche, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Die Parroquia de Santa Eulàlia
Gegen 17:30 Uhr sind wir zurück am Anleger Es Botafoch. Der Roadtrip durch Ibizas Norden hat uns gut gefallen. Wir sind rund 100 Kilometer gefahren.
Auf der Costa Fortuna erleben wir etwas sehr Seltenes – für ein Kreuzfahrtschiff. Alle Restaurants haben zwischen 17:00 und 18:45 Uhr geschlossen. Es gibt absolut nichts zu essen, außer wir bemühen den Zimmerservice. Also plündern wir den Obstkorb auf unserer Kabine und machen uns wieder auf den Weg. Eivissa wartet schon auf uns.
In der Altsstadt von Ibiza
Wir geben den Wagen zurück und gehen zu Fuß in die Altstadt. Erst zu den Bastionen der gewaltigen Festung in der Oberstadt Dalt Vila. Wir sehen zu, wie die MSC Fantasia in Botafoch ablegt und sich über das Meer entfernt. Dann steigen wir weiter hinauf bis zur Kathedrale. Hoch oben in der Altstadt von Eivissa hat sich wenig verändert. Die Gassen sind noch ruhig, und der Investmentboom scheint hier nicht angekommen zu sein.
Aber auf halbem Weg nach unten geht es los. In den Gassen und auf den Plätzen liegt ein Restaurant neben dem anderen. Dazwischen Boutiquen, und immer noch ist der alte Ibiza-Style angesagt. Am Hafen schlendern wir durch die ausgedehnte Gastro-Szene. Alles sieht sehr ansprechend und einladend aus. Wir setzten uns draußen in eine Bar und betrachten die Menschen. Für viele von ihnen scheint immer noch die Zeit der Hippiebewegung zu sein.
Abendstimmung in Ibiza Stadt
Mit einem Taxi fahren wir spät zurück zum Schiff. Es sind immerhin mehr als drei Kilometer, und wir möchten die Strecke nicht gehen.