Der Hafen von Olbia liegt in einer tief in das Land reichenden Bucht und ist von Hügeln und Bergen umgeben. Die Ankunft mit einem Schiff ist beeindruckend.
Olbia voraus
Die Costa Fortuna hat sich etwas verspätet. Wir legen erst 30 Minuten nach der geplanten Ankunft an. Da keine klare Ansagen gemacht werden, sind die Treppenhäuser und die Bereiche vor den Aufzügen voll mit Menschen. Es herrscht ein ziemliches Chaos beim Verlassen des Schiffs.
Landausflug nach La Maddalena
Unser Ziel heute sind die Inseln La Maddalena und Caprera. Wir haben eine Tour bei Costa gebucht. Detaillierte Infos dazu findet ihr in unserem Beitrag Besuch der Inseln La Maddalena und Caprera. Mit einem Reisebus fahren wir die Küste nach Norden bis Palau. Von dort setzen wir mit einer Fähre über nach La Maddalena. Nach 20 Minuten Fährfahrt erreichen wir den malerischen Hauptort. Weiter geht es im Bus. Zunächst über eine schmale Brücke zur Nachbarinsel Caprera. Diese kleine Insel war lange Jahre der Wohnsitz des italienischen Freiheitskämpfers Guiseppe Garibaldi. Er kaufte sie im Jahr 1856 und lebte dort mit wenigen Unterbrechungen bis zu seinem Tod. Dort beschäftigte er sich viel mit Landwirtschaft und probierte alternative bäuerliche Methoden aus. Das Landgut wurde nach seinem Tod nur wenig verändert und dient heute als Museum.
Wir fahren zurück nach La Maddalena. Eine Stunde haben wir Zeit, um den Ort auf eigene Faust zu entdecken. Ein hübscher Ort, klein und beschaulich. Uns bleibt sogar Zeit für einen Espresso und ein Stück Kuchen.
Beeindruckende Landschaften
Um 14:00 Uhr geht es mit dem Bus weiter. Wir umrunden die Insel auf der Strada Panoramica. Etwa 20 Kilometer ist diese Strecke lang, und die Ausblicke sind wunderschön. Die Luft ist klar, und wir können bis nach Korsika sehen. Danach verlassen wir La Maddalena. Mit der Fähre geht es zum Festland und mit dem Bus nach Olbia. Wir kommen spät zurück, als Vorletzte betrete ich Gangway.
Die wilde Landschaft der Gallura
Die La Maddalena Tour hat mir sehr gut gefallen. Die Fahrt bietet überwältigende Eindrücke, die Landschaft ist ursprünglich und imposant. Zudem hatten wir eine sehr engagierte Reiseleiterin, die gute Infos und Erklärungen gab.
Italienische Nacht auf der Costa Fortuna
Heute ist unser letzter Abend an Bord. Das heißt: Heute ist italienische Nacht. Viele Bereiche auf dem Schiff sind mit Girlanden und Fähnchen in den italienischen Farben geschmückt. Im Restaurant wird das Menü Sardinien serviert, und zwischen Hauptgang und Dessert singt ein Tenor. Danach beginnt die Parade der Köche und Kellner, zwischen den Tischen wird getanzt und irgendjemand startet eine Polonaise.
Auch die Show im Theater ist "Bella Italia" gewidmet. Eine bunte Mischung aus Artistik, Tanz und Gesang, die sehr gelungen ist.
Conte Rosso Bar
Spät abends nehmen wir einen letzten Drink in der Conte Rosso Bar, in der wir uns gern aufhalten. Vince, der Sänger und Pianist, macht richtig gute Musik. Ab und zu erfüllt er Gesangswünsche. Es ist schön, auf diese Weise wieder einmal "Piccola e fragile" von Drupi zu hören.
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