La Gomera erreichen wir am frühen Morgen. Wir frühstücken wieder einmal in der Backstube und gehen bald von Bord. Es gibt viel zu sehen auf La Gomera.
Wir entdecken La Gomera
Bereits in Deutschland haben wir einen Mietwagen gebucht und unsere Tour geplant, damit wir ausreichend viel von dieser interessanten Insel sehen können. Die Büros der Autovermieter sind im Kreuzfahrtterminal, die Übernahme unseres Wagens klappt reibungslos.
La Gomera - Cruise Terminal, Marina & Strand
Wir verlassen den Ort in Richtung Agulo, einem Dorf an der Nordostküste. La Gomera ist gebirgig, mit fast 1.500 m Höhe ist der Garajonay der höchste Berg der Insel. Trotz der Kurven und Kehren, die man mit dem Fahrzeug zurücklegen muss, ist das Fahren nicht übermäßig anstrengend. Die Straßen sind sehr gut und zudem gibt es nur wenig Verkehr.
La Gomera - Mirador de los Roques
Naturparadies La Gomera
La Gomera ist gewaltig: Ein Naturparadies mit riesigen Felsen und tiefen Schluchten, es gibt natürliche Wasserspeicher, die Bäume sind mit Moosen bewachsen und überall sieht die Insel unterschiedlich aus. Wie auch in anderen Regionen Spaniens gibt es auf La Gomera viele Miradores, also Aussichtspunkte, auf die mit einem Kamerasymbol hingewiesen wird und von denen aus man eine besonders gute Sicht auf die überwältigende Landschaft hat. Das Halten an einem Mirador lohnt sich fast immer.
La Gomera - Roques de San Pedro
In Monteforte passieren wir die beiden Vulkanschlote Roques de San Pedro, etwas später erreichen wir Agulo. Der kleine Ort mit Kolonialbauten liegt hoch über dem Meer an einer steilen Felswand. Wir fahren eine schmale Straße zur abseits gelegenen Ermita de San Marcos. Nachts möchte ich hier nicht mit dem Auto fahren. Am Tag sind die Ausblicke überwältigend.
La Gomera - Agulo vor der Felswand
Im Valle Gran Rey
Wir folgen der Straße bis Vallehermoso vorbei an dem gewaltigen Felsmassiv Roque Cano, fahren ein kurzes Stück durch den Parque National de Garajonay hinein in das Valle Gran Rey. Dieses Tal ist atemberaubend schön. In Serpentinen führt die Straße durch kleine Orte bis zum Meer. Von vielen Miradores aus kann man auf die terrassierten fruchtbaren Hänge und die farbenfrohen Gärten blicken. In einem Dorfladen trinken wir Kaffee, verpflegen uns mit Keksen und Wasser und werden von den freundlichen Ladenbesitzern noch zu einem selbst gemachten Honiglikör eingeladen.
La Gomera - Valle Gran Rey - Lomo del Balo
Zurück fahren wir durch den Garajonay Nationalpark. Der Park ist UNESCO Welterbe und erstreckt sich auf ca. 10 % der Inselfläche. Man findet dort subtropische Lorbeerwälder, Nebelwald mit Baumheide, Moosen und Flechten und mannshohe Farne. Von den höher gelegenen Miradores aus kann man zu gleicher Zeit Teile der Umgebung in dichtem Nebel und direkt anschließend Berghänge in strahlendem Sonnenschein sehen. Das ist beeindruckend.
La Gomera - von Wolken verhangener subtropischer Regenwald
Am Ende unserer Inseltour schauen wir uns noch San Sebastian de la Gomera an, die hübsche Inselhauptstadt. Viel gib es nicht zu sehen: Da ist der Torre del Conde, ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung, die Casa de Colón, in der Kolumbus übernachtet haben soll, oder die Iglesia de la Asunción. Insgesamt aber lohnt ein Spaziergang durch diesen pittoresken Ort.
La Gomera - San Sebastian - die Calle Real
Heute ist unser letzter Abend an Bord von Mein Schiff 4. Wir essen früh, leider ohne Nachtisch, nachdem wir fast 45 Min. darauf gewartet hatten. Wir packen die Koffer und machen unseren Abschiedsrundgang. Im Theater läuft die „Auf-Wiedersehen-Show“ mit der Besatzung, das ist eigentlich ein Muss für Kreuzfahrer. Unter den vielen Mitarbeitern auf einem Kreuzfahrtschiff gibt es immer verblüffend gute Talente.
Weitere Infos zu La Gomera:
Auf der Unterseite -> La Gomera und auf unserer Webseite kreuzfahrtenkanaren.de -> La Gomera.